hi.

hier liest man ja von vielen, dass sie nicht über ihre gefühle reden können. ok. ist das so?

ich hasse das. hier kann ich ab und zu was schreiben, aber ganz ehrlich, was nützt das, wenn ich sonst ne ganz andere bin.

nach außen hin kommt immer etwas anderes... irgendjmd. interessiert mich nicht, wer das ist. ich träume die ganze zeit von einem anderen leben, auch, weil ich diese furchtbare angst vor meiner zukunft nicht mehr spüren will.

warum können manche menschen so etwas wie ein "ich" spüren? manchmal erkenne ich mich selbst nicht, wenn ich in den spiegel sehe.

warum höre ich meine freunde so oft von ihren problemen reden und sitze versteinert daneben? wie können die es wagen, so etwas auszusprechen?

es ist doch sowieso jeder auf sich allein gestellt. niemand hat das recht, den mund aufzumachen und mit seinen jammerein platz für sich zu beanspruchen. selbst wenn du eine furchtbare, ständige angst hast. leb damit. der einzelne mensch ist gar nichts wert.

natürlich ist das schwachsinn. aber scheinbar ist das mein, hm, life-style.

kein wunder, dass ich mich selbst so hasse für alles, was um mich herum geschieht. bin nur ein kleines baby das von mutti verlassen wurde.

und wisst ihr was? auch dieser post ist furchtbar sinnlos und ich komm mir dumm vor, weil ichs trotzdem schreibe, denn ich will nichts ändern, hab nicht den mut dazu. basta. steh mir selbst im weg, ja. weiß ich. halte mich trotzdem über wasser. bin doch eh allein.

wer hat noch mal gesagt, dass die jugend an die jungen menschen verschwendet ist? das ist so wahr. (wann auch immer) Hab ich mir diese zeit auch immer anders vorgestellt. rückblickend werde ich sagen können, gelebt habe ich meistens nichts. meistens wars fassade.

gott, ich hoffe, dass ich irgendwann gezwungen bin, nicht mehr so wegzurennen. ich bin doch an allem schuld.

Original von heroine
warum können manche menschen so etwas wie ein "ich" spüren?

vielleicht, weil sie sich lange genug mit sich auseinander gesetzt haben. mit ihren gefühlen, ihren ängsten, ihren bedürfnissen. vielleicht ist es leichter davor wegzulaufen, aber damit läuft man von sich selbst weg. und deshalb ist es auch gut möglich, dass man sich nicht mehr spürt.

je mehr man sich mit sich, seiner person, seiner vergangenheit usw. auseinander setzt, desto näher kommt man sich wieder. unser "ich" setzt sich aus so vielen details zusammen, wahrschl kann man sich nie allen bewusst sein. aber man kann sich den wichtigsten bewusst sein (denk mal darüber nach, was dich ausmacht. wirklich ausmacht. wie viel fällt dir ein?) und damit damit auch ein "bild" von sich haben, ein "bewusst sein" von sich.

dein text hört sich sehr danach an, als ob du resigniert hättest. das ist schade. denn um überhaupt den mut aufbringen (du meintest ja, der fehlt dir) zu können, was zu ändern, muss man sich erst mal darüber bewusst sein, dass man etwas ändern kann. dass man NIE an eine situation gebunden ist. die tatsachen liegen vor, aber wie du auf sie reagierst, wie du damit umgehst, liegt an dir. und auch wenn du dir bisher selbst im weg gestanden bist, kannst du das ändern.

alles liebe

Irgendwie ... hat heroine recht....

Ich meine, warum labbern die anderen einen mir ihren Problemen zu ?
Die belsaten einen doch nur zusaetzlich und helfen koennen wir ihnen ja nun auch nicht... wir koennen ihnen den weg Zeigen, aber herrausfinden muessen sie schon alleine....

@ heroine ... du hast geschrieben

wie können die es wagen, so etwas auszusprechen?.... es ist doch sowieso jeder auf sich allein gestellt. niemand hat das recht, den mund aufzumachen und mit seinen jammerein platz für sich zu beanspruchen. selbst wenn du eine furchtbare, ständige angst hast. leb damit.

Du hast nun selber es gewagt dies Auzusprechen .... darum kannst du dir diese Fragen schonmal selber beantworten ...

Original von CryingDragon
Ich meine, warum labbern die anderen einen mir ihren Problemen zu ?
Die belsaten einen doch nur zusaetzlich und helfen koennen wir ihnen ja nun auch nicht... wir koennen ihnen den weg Zeigen, aber herrausfinden muessen sie schon alleine....

jmd den weg zeigen nennst du nicht helfen können?? weißt du, ich wär manchmal verdammt froh, wenn ich jmd überhaupt einen weg zeigen könnte. das wäre mir schon mehr als genug! oft kann man nur zuhören und trösten, aber selbst das kann helfen.

klar muss derjenige, dem ich den weg zeige, ihn dann selber gehen. und das ist auch nicht immer so leicht. aber bei vielen ist ein so großer wille da bzw. wenn man vorher gar nicht mehr weiter wusste, ist man auch schon froh um dieses wissen, dass das trotzdem hilft.

*kopfschüttel*

Hallo Heroine.

jammern ist aber toll. jedem sein problem erzählen und aufschwatzen ist echt ein super hobby und zeitvertreib. und es gibt sogar leute, die einen dazu auffordern. "sprich mit uns!" rufen sie. und wenn man es dann tut, und nicht mehr aufhören kann und immer wieder dasselbe erzählt, können sie es irgendwann dann trotzdem nicht mehr hören. eigentlich erstaunlich, oder?

ich spinn nur rum. du hast recht, wir sind allein. wir können noch so sehr geliebt werden, die kreuzwege des lebens gehen wir immer allein und keiner kann einen heltfen und keiner kann einen wirklich in allen facetten begreifen. das geht nicht, man kann nur in seinen eigenen kopf schauen und man muss selbst erkennen, was darin ist und damit leben.
und trotzdem tut es gut, die innere last ein stück weit auf andere schultern zu verteilen, indem man es ausspricht. das kann einem selbst helfen und vielleicht muss man manchmal einfach ein stück weit egoist sein, um nicht selbst zugrunde zu gehen.

ich hoffe sehr, dass das nur ein fatalismus thread des moments ist, wie ich sie selbst auch schon geschrieben habe und dass du vielleicht morgen wieder anders denkst... oder übermorgen... oder im nächsten leben. denn die einstellung, alle schuld und probleme auf sich zu laden ist auf dauer nicht gesund.

Original von heroine
ich hasse das. hier kann ich ab und zu was schreiben, aber ganz ehrlich, was nützt das, wenn ich sonst ne ganz andere bin.

Bist du hier die, die ehrlich ist? Die ehrlich ihre Gefühle ausspricht, die über ihre Probleme redet? Die zugibt, dass sie schwach ist? Dann nützt es dir sehr wohl etwas. Weil du dir hier Unterstützung suchst, Rat holst.... und ehrlich dir gegenüber bist.

ich träume die ganze zeit von einem anderen leben, auch, weil ich diese furchtbare angst vor meiner zukunft nicht mehr spüren will.

Das tragische dabei - oder wohl eigentlich das schöne - ist, dass wir unser Leben nicht einfach umtauschen können. Unser Leben ist keine Ware, die, wenn ein Kratzer drin ist oder ein Teil fehlt, zurück ins Lager geschleppt, und ein neues gebracht wird. Was vielleicht funktioniert ist, unser Leben zu reparieren. Oder mit den Kratzern und fehlenden Teilen zu leben. Unser Leben kann etwas sehr wundervolles sein, wenn wir lernen, zu akzeptieren, das es ist wie es ist. Wir können es ein wenig aufmotzen. Wir können uns Ersatzteile holen. Wir können lernen, die ganzen kleinen Makel zu akzeptieren.

warum können manche menschen so etwas wie ein "ich" spüren? manchmal erkenne ich mich selbst nicht, wenn ich in den spiegel sehe.

Du bist aber nicht der Mensch im Spiegel.. du bist das, was in deiner Seele steckt. Du bist eine Welle von Gefühlen, du bist die Stimme in deinem Kopf, die sagt: Das ist böse, und das ist gut. Das, was du im Spiegel siehst, ist das was du den anderen zeigen willst. Du kannst nur versuchen, dein Inneres und dein Äußeres zusammenzufügen.

warum höre ich meine freunde so oft von ihren problemen reden und sitze versteinert daneben? wie können die es wagen, so etwas auszusprechen?

Weil sie wissen, dass reden hilft. Weil sie wissen, dass es gut ist, wenn sie jemand in den Arm nimmt und lieb hat und tröstet. Weil sie wissen, dass Schwächen zeigen kein Verbrechen ist, sondern sogar liebenswert...

es ist doch sowieso jeder auf sich allein gestellt. niemand hat das recht, den mund aufzumachen und mit seinen jammerein platz für sich zu beanspruchen. selbst wenn du eine furchtbare, ständige angst hast. leb damit. der einzelne mensch ist gar nichts wert.

Jeder Mensch ist wertvoll und wunderbar. Niemand ist auf sich allein gestellt, wenn er sich das nicht selbst einredet. JEDER hat das Recht, zu reden, denn wenn etwas ein Problem für einen darstellt, mit dem man selbst nicht klar kommt, hat er Anspruch auf Hilfe von den Menschen, die ihn lieb haben und die er lieb hat, und denen er so viel wertvolles Vertrauen entgegenbringt. Und wenn du Angst hast... dann hast du erst recht Anspruch auf eine Person, die deine Hand hält.

und wisst ihr was? auch dieser post ist furchtbar sinnlos und ich komm mir dumm vor, weil ichs trotzdem schreibe, denn ich will nichts ändern, hab nicht den mut dazu. basta. steh mir selbst im weg, ja. weiß ich. halte mich trotzdem über wasser. bin doch eh allein.

Du machst dich selbst allein. Du selbst baust Stein um Stein eine Mauer um dich auf, die dich von der Welt abschottet und dich mit deinen Schmerzen einsperrt.. und irgendwann werden sie dir über den Kopf wachsen... weil sie nciht rauskönnen und werden dich erdrücken. Und bevor das geschieht.. tu etwas dagegen. Such dir eine Person aus, fang an mit ihr zu reden... teile mit ihr deine Probleme... Und lass dir helfen. Lass irgendjemanden in deine Mauer greifen und dich herausziehen. Denn zu dem Menschen, der allein ist, machst nur du dich.

wer hat noch mal gesagt, dass die jugend an die jungen menschen verschwendet ist? das ist so wahr. (wann auch immer) Hab ich mir diese zeit auch immer anders vorgestellt. rückblickend werde ich sagen können, gelebt habe ich meistens nichts. meistens wars fassade.

Wenn dich das so traurig macht, wenn du dir jedesmal denkst: Ich verschwende meine Jugend... Warum tust du dann nciht endlich die nötigen Schritte? Du willst sein wie die anderen? Du wunderst dich, warum die anderen reden können und gelöst sind? Weil sie sich nicht selbst ersticken! Weil sie sich NICHT in ein kleines Erdloch eingraben und icht mehr rauskommen und sich denken: Ist scheiße, aber ist eben so...