Angst vor Arzt

      Angst vor Arzt

      Ich habe ziemlich starke Depressionen...
      Ich gehe schon zu einer Beratung, doch die Frau von dieser Beratung meint ich brauche ärztliche Hilfe und ein Mittel gegen meine Depressionen.
      Jetzt habe ich angst, dass ich nicht nur ein Mittel gegen meine Depressionen bekomme sondern auch noch eingewießen werde, wenn ich diesem Arzt all meine Probleme erzähle...
      Alle um mich herum meinen ich müsste in die Psychiatrie eingewießen werden...(Eltern, Familie, Bekannte, Beratungsstellen) da ich mich ritze und selbstmord gefährdet bin... sollte ich trotzdem zu diesem Arzt? Oder sollte ich es lieber nicht riskieren und mich weigern dorthin zu gehen? Oder kann mich meine Mutter zwingen?
      Meine Mutter meint, wenn ich nicht mit gehe, lässt sie mich einweißen... Kann sie das einfach so bestimmen? Kann sie mich notfalls zum Psychiater schleppen?
      Und wenn der Psychiater sagen würde ich müsste eingewießen werden, könnte ich dann sagen ich will nicht oder werde ich dann gezwungen?

      RE: Angst vor Arzt

      Original von Blutengel89
      ...Oder sollte ich es lieber nicht riskieren und mich weigern dorthin zu gehen? ...


      hmm ich denke nicht, dass es hier sehr viele leute giebt, die dir raten werden dich zu weigern.
      und von wegen riskiren..willst du hilfe oder nicht? Ein (Fach)arzt und die geeignten Medikamente sollen dir helfen. du sollst da nicht hin aus spass an der freude.. es soll dir helfen!!
      Kann mich den Worten von Leblos nur anschließen.
      Gut Ärzte sind nie angenehm (egal welche) aber ich denke du willst selbst doch auch das es dir besser geht.
      Dich gegen deinen Willen einweisen ist eigendlich unmöglich. Das können die garnicht machen,auch wenn(manche) Ärzte es hin und wieder gerne als Druckmittel einsetzten. Ist mir jedenfalls vor ein paar Jahren so gegangen und ich bin leider darauf "reingefallen" Zwei Ärzte haben mir ständig mit Zwangseinweisung gedroht (damals glaube ich das sie das können) wenn ich nicht dies und jedes tue etc. Das hat damals damit geendet das ich chronische Magenschmerzen bekam,kurzweilig abhängig von Medikamenten wurde und den ganzen Tag in Panik gelebt habe,das jeden Moment wirklich ein Krankenwagen vor der Tür anhällt.
      Nein,dazu sind Ärzte nicht befugt es sei denn es liegt ein schwerer Grund vor,wie ein Verbrechen o.ä
      Auch deine Mutter hat eigendlich nicht das Recht dazu,auch wenn sie noch erziehungsberechtigt ist.

      Probier es doch einfach mal. Geh zu dem Arzt,hör dir an was er dir zu sagen hat und wenn es dir nicht behagt dort,dann kannst du immer noch sagen "nein will ich nicht" Zu verlieren hast du aber nichts. Ich denke die Chance solltest du dir schon geben.
      Wenn es bei dem einen nicht klappt und du wirklich Hilfe willst,dann suchst du halt weiter bis du den für dich richtigen Doc gefunden hast.
      Ein Spatziergang wird das natürlich nicht,aber das ist dir denke ich auch klar ;)

      L.G
      Nele
      Hallo.

      Du kannst freiwillig in eine Klinik gehn, aber wenn du su+z+dgefährdet bist, wirst du zwangseingewiesen, d.h. da zählen keine wünsche u.ä.

      Geh lieber freiwillig, dann werden auch wünsche berücksichtigt (sowohl bei therapien als auch bei klinikaufenthalten)
      wer despressionen hat ist unglücklich.
      willst du wirklich unglücklich sein?
      willst du wirklich die menschen die dir nahe stehe unglücklich machen?

      dir wird hilfe angeboten, nutze doch diese möglichkeit.

      viel glück,
      kätzchen

      [edit]
      Ich hab grad Neles Antwort gelesen

      Dich gegen deinen Willen einweisen ist eigendlich unmöglich. Das können die garnicht machen,auch wenn(manche) Ärzte es hin und wieder gerne als Druckmittel einsetzten.


      entschuldige, wenn ich da widerspreche, aber meines wissens nach, können die das bei su+z+dgefährdung sehr wohl.

      wenn ich irre, tuts mir leid ?(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Windkätzchen“ ()

      kann man.

      die frage ist, wenn du suizidgefährdet bist und depressionen hast, wie soll es weitergehen, wenn du dir nicht helfen lässt? es geht dir ganz offensichtlich gerade sehr schlecht, wäre da nicht ein Klinikaufenthalt das beste, um ersteinmal wieder stabiler zu werden?

      zwangseinweisung ist sicherlich nicht sonderlich lustig. aber überleg dir auch, ob du wirklich so weiter machen kannst. wenn du dich nicht von vorneherein völlig gegen einen möglichen Klinikaufenthalt sperrst, hast du sicher auch ein wörtchen mitzureden, was das wie und wo angeht.
      sowieso sehr cool.
      Ja, ich will mir ja auch helfen lassen, das ist ja nicht das Problem.
      Aber wenn ich eingewießen werden sollte, meint meine mutter, dass ich mit meinem Freund schluss machen muss. Da sie meint er hat einen schlechten einfluss auf mich. Das hat zwar alles nichts mit einander zu tun, aber meine mutter ist zur zeit etwas seltsam. Und wenn ich mit meinem Freund schluss machen müsste und dann eingewießen werden würde, wüsste ich nicht wozu ich mir dann noch helfen lassen sollte, da die einzige Person die mich am leben hält, mein Freund ist...
      Das ist alles ziemlich kompliziert... ich erwarte auch gar nicht das das jemand versteht, ich verstehs ja selber nicht...
      Ich habe ja sowieso am Freitag einen Termin bei einer Psychiaterin... Ich werde ja sehen was sie sagt...
      Mich macht es halt ziemlich fertig, dass sich mein ganzer Bekanntenkreis einmischt, was für mich das beste ist und das macht meine mutter ziemlich unentschlossen. Dann weiß sie gar nicht mehr was sie mit mir anstellen soll.
      Ich musste ihr versprechen das ich mich nicht mehr ritze, dabei kann ich sowas eigentlich nicht versprechen, weil ich manchmal nicht anders kann... aber nun muss ich mich zusammenreißen, da sie mich jede früh an beinen und armen kontrolliert... zur zeit ist es echt nicht einfach...
      da kommen irgendwie zu viele probleme auf einen haufen und zwar nicht nur meine eigenen... und alle erwarten von mir, dass ich sie aufbaue... wie kann ich jemanden aufbauen, wenn ich selber ganz unten bin???
      Hallo Blutengel.

      Sich helfen lassen wollen ist ein guter Vorsatz und sieh Deinen Termin am Freitag als ersten Schritt in diese Richtung.

      Ich finde es wirklich verständlich, dass Dich der druck von außen zusätzlich sehr belastet, wie wärs, wenn Du mal mit deiner Mutter darüber sprichst und ihr sagst dass Deine Probleme nicht an die Allgemeinheit gehören, auch nicht an die engeren Bekannten.
      Vielleicht kann sie auch mal mit zu einem Termin bei einer Psychiaterin kommen und sich von ihr erklären lassen wies um dich steht, wie deine Situation aus deiner Sicht aussieht.

      Inwiefern Dein Freund Dich negativ beeinflusst weiß ich natürlich nicht, aber es ist schwachsinnig von deiner Mutter Dir vorschreiben zu wollen, was Du zu tun hast.
      Mach ihr deutlich, dass Dir Dein Freund wichtig ist und Du nicht wegen ihr mit ihm Schluss machst.

      Wenn andre Leute dich um Hilfe bitten kannst Du natürlich versuchen ihnen zu helfen, aber es ist auch erlaubt zu sagen "Tut mir leid, ich kann nicht mehr"
      Du darfst auch ruhig mal egoistisch sein.

      Viel Glück!
      Ja, ich finde auch, dass es nicht die ganze Welte angeht, wies mir geht und was ich tue... meine mutter meint nur, dass sie dieses ganze Zeug mit mir auch ziemlich belastet und das sie es auch jemandem erzählen muss, damit es ihr besser geht... das versteh ich auch, aber "jemandem" ist nicht der ganzen Stadt... ich weiß ja schon gar nicht mehr, wer weiß was los ist und wer nicht...
      Auch Deine Mutter kann zu einer Beratungsstelle (z.B. ProFamilia) gehen um sich ihre Bedenken von der Seele zu sprechen.
      Vielleicht chlägst Du ihr das vor und bittest sie erneut, nicht Dein Privatleben in der stadt herumzutratschen.

      Gruß,
      Kätzchen