heute, 7.11. ARD, 17.30

      heute, 7.11. ARD, 17.30

      Habe gerade in der Fernsehzeitung gesehen, dass es heute folgende Reportage im Fernsehen gibt - vielleicht interessiert es euch ja, ich werds mir wahrscheinlich anschauen:

      Kleine Seelen - großer Kummer
      Julia, 17 hat es hinter sich. Fast drei Monate war sie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Herborn. Julia wirkt wie ein total normaler Teenager - blond, schlank, gut aussehend: "Ich hatte Stress mit meinem Freund, hab' versucht, mir die P*ls*dern aufzuschn**d*n." S*lbstm*rdversuch, Drogenprobleme, Antriebs- und Perspektivlosigkeit - nichts ging mehr bei Julia. Jetzt nach ihrer Entlassung fühlt sie sich zwar nicht als "anderer oder besserer Mensch", aber sie hat gelernt, über ihre Probleme zu reden und Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Der Film "Kleine Seelen - großer Kummer" zeigt den Alltag auf Station 2/1. 14 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren leben hier zusammen, manche bleiben nur wenige Tage, andere mehrere Monate. Sie leiden unter Depressionen, Magersucht, Angststörungen oder auch Schizophrenie. Auch wenn es hier auf der Station eher locker und entspannt zugeht, so sind die Nöte der jungen Patienten unverkennbar. In den Gesprächen mit Ärzten und Psychologen wird deutlich, wie schwer es den Jugendlichen fällt, sich zu öffnen, über die Probleme zu reden, die sie mit den Erwachsenen, aber auch mit sich selbst haben. Die Reportage von Dorothee Kaden aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie Herborn erzählt die Geschichten von Julia, Kevin und Jacqueline. Darüber hinaus gibt der Film Einblick, mit welch unterschiedlichen Therapieangeboten Psychologen, Ärzte und Therapeuten versuchen, den Jugendlichen zu helfen. Und schließlich kommen die "Patienten" nicht nur zu Wort, sondern zeigen ihre eigenen Bilder. Die Jugendlichen haben selbst eine Kamera in die Hand genommen und all das gefilmt, was ihnen in ihrem Alltag auf Station 2/1 wichtig ist.