Nur eine Frage

      Nur eine Frage

      Sorry für die dumme Frage:
      kann man PTSD bekommen, wenn man Zeuge wird, wie von Augen die beste Freundin st*rbt?
      und danach deswegen oft Flashbacks hat?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Die Fremde“ ()

      ich weis nicht, ich dachte, mann bekommt es, wenn man selbst in Gefahr kommt.
      Aber als ich über Flashbacks hörte, bin ich nachdenklich geworden, da ich es auch kenne

      KANN TRIGGERN
      <
      <
      <
      <
      <
      <
      <
      <
      <

      gerade wenn es Sonne, wie damals, scheint und der Luft glasklar ist, sehe ich sie dort in die Badewanne liegen, auf die Kacheln, barfuss. Sie ist einfach zusammengebrochen, war bewustlos, eigentlich schon klinisch t*t.
      Ich sehe der Krankenhaus in Altona und den Arzt, der sagte, "Ich befürchte, wir verlieren sie".
      Mehr weiss ich nicht.....
      Ich bin nach den Beerdigung in die Partys geflüchtet, wollte mich ablenken, habe alles eingeworfen, was ich kriegen könnte. Aber es kommt immer wieder. Wenn ich die Name "Susanne" höre, wenn ich an dieser Krankenhaus vorbei fahre..........Am schlimmsten ist es am Frühlilng, sie ist am 30. März ges*rb*n. Am Frühling sturze ich immer ab, ich habe immer Angst davon. Ich schäme mich manchmal, dass ich lebe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Die Fremde“ ()

      hallo du!

      ja, man kann definitiv PTSD bekommen wenn man zeuge geworden ist von etwas schlimmen.

      es ist sicher schlimm dauernd so getriggert zu werden so wie du, besonders im frühling, hm... machst du eine thera? weil ich denke das ist echt wichtig, dass du langsam alles verarbeitest... wie gehts dir denn mittlerweile?

      lg
      Engel
      heute war wieder so ein Tag: die Sonne scheint, im Luft ein Hauch von Frühling...bald ist Dom...sie war auch auf Dom, ein Tag bevor sie st*rb....

      Ich habe in Thera nicht darüber geredet, ich habe Angst, die Erinnerungen an sie damit kaputt zu reden, so ob ich ihre T*d als Entschuldigung dafür, was danach passiert ist, nehmen würde
      Hallo Die Fremde,

      ich habe die Erfahrung gemacht, das es wichtig ist, über den Tod eines für sich wichtigen Menschen zu reden, darüber zu schreiben usw.
      Ich habe da auch so ziemlich Scheiss gemacht, in einem Fall, aber im nachhinein sind die Erinnerung an die Person noch immer die, die sie mal waren.

      Ich wünsche Dir, das es Dir bald besser geht.
      Es muss nicht zwingend ein totreden sein.

      Als mein Vater starb habe ich auch kaum darueber reden koennen, als mein Kind starb habe ich noch viel weniger darueber geredet.

      Aber jeder Gespraech, in dem ueber diese Menschen geredet wird ist eines, das die Erinnerung auffrischt und sie bewahrt. Genau durch dieses ueber sie reden und nachdenken leben sie ewig weiter. Sie sterben erst, wenn das letzte Wort uber sie verstummt und die letzte Erinnerung vergessen ist.

      L_A

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.
      gestern wieder darüber in Thera gesprochen.

      Definitiv keine PTSB.
      Sie meint, ich habe eine normale Reaktion - Trauer - nicht zugelassen, weil "Indianer kennen keine Schmerz" und das soll ich jetzt nachholen; also mich richtig von Susanne verabschieden. Ich werde ihr einen Brief schreiben und am ihrer T*destag an ihrer Grab fahren und den Brief dort hinterlegen. Ich will mich auch mit ihre Mutter treffen.
      Es wird Weh tun, aber es muss sein.

      Trauern...sich verabschieden....

      Edit: Tippfehler und Sternchen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Die Fremde“ ()

      Ich finde das sehr mutig das Du den Rat Deiner Therapeutin verfolgst, und Dich richtig von Susanne verabschieden möchtest. Ich denke das wird wirklich das Beste sein, auch wenn es schwer ist.

      Ich drücke Dir wirklich ganz doll die Daumen, Du schaffst das!

      crYstal