*Regenkind*

      Es war ein Tag wie jeder andere
      doch es geschah was ganz unerwartetes,
      verlief mich mit ner freundin zu ihm.
      sah ihm in seine augen,
      wusste,er ist was besonderes,
      er zog mich in seinen bann,
      einen bann aus verzweiflung,trauer,
      hass,wut,liebeskummer.

      verlor mich in seiner art,
      was besonderes zu sein.
      konnte damit nicht umgehen,
      pure liebe,einsamkeit!
      lief mehrmals runter,
      auf und ab,
      zu ihm,zu seinem haus,
      zu seinem zimmer,
      nur bei ihm sein,
      für immer und ewig.

      es musste passieren,
      es passierte.
      von einer sekunde,auf die andere,
      weg von hier,weg von mir.
      mit einem plan,weg von allem.
      tränen der verzweiflung,
      was war passiert?

      ein mädchen zurückgeblieben,
      völlig verstört,
      lebenstraum zerstört,seele kalt,
      kalt wie der hauch seines atems,
      tiefe trauer,mit immer wieder kehrenden tränen,
      alles war zerstört,vorbei,aus und für immer vorbei.

      schwarze,umhüllende leere in ihrem kopf,
      stimmen,die nach ihm schreien,
      ihn nicht verlieren wollen,
      nicht loslassen wollen.
      wo war seine nähe hin?
      einsam,verlassen blieb ich zurück.

      augen,die nicht mehr weinen konnten,
      zuviel vergossen,zuviele tränen verloren,
      leer,stille leere.
      hass auf die ganze welt,
      hass auf ihn,
      aber er trägt doch keine schuld?
      er wollte diesen weg,
      war doch verzweifelt,
      wollte weg von da,
      hilfe kam und brachte ihn fort.

      der bann war gebrochen,
      ich war zerbrochen,
      saß da mit einer zerissenen seele,
      es musste raus.
      ein griff und es war vorbei.
      vorbei mit ihm,
      vorbei mit mir!

      dieser weg wollte ich gehen,
      würde ich gehen,
      von nun an gabs kein zurück,
      das dunkle loch war gepflückt.

      sehnsucht machte sich breit.
      mit dem sonst so fröhlichen mädchen,
      begann eine zeit der trauer und stille.
      sie hüllte sich in schweigen,
      brauchte nur einen gegenstand zu nehmen,
      es war gut,
      es war alles gut und vorbei.
      sie war wieder da,
      ohne ihn,
      aber sie war wieder da,
      oder öffnete sich nur ein kalter,grausamer schatten?

      er kam nicht wieder,
      nicht so wie er war,
      nicht so wie es war.
      schluss,es war vorbei mit der heiterkeit.
      das tor öffnete sich in zügen,
      das mädchen wollte fliegen,
      flog hinein ins schwarze loch,
      und verfing sich darin,weil sie nicht mehr konnte.

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      RE: *Regenkind*

      Keine Freunde und keine Feinde,
      sitzt sie hier,
      und trinkt noch ein Bier.
      Einsam und verlassen starrt sie hinab,
      ihr ganzes Leben geht bergab.

      Der Boden voll Teer,
      die Augen des Mädchens völlig leer.
      Zusammengekauert sitzt sie da,
      in Schweigen gehüllt alles klar.

      Ihre Seele ringt nach Zärtlichkeit,
      doch stadtdessen spielt sie Heiterkeit.
      Zu stumm um zu schreien,
      lässt sie lieber ihre Klinge kreisen.

      Ihre Gedanken tragen sie fort,
      sie will nur noch weg von diesem Ort.
      Bereit sich um den Verstand zu schneiden,
      versucht sie ruhig zu bleiben.

      Der Griff in ihre Hosentasche macht ihr klar,
      sie meint es ernst mit ihrem Wahn.
      Traurig setzt sie ihre Klinge an,
      nur noch ein letztes mal.

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      RE: *Regenkind*

      Etwas war passiert,
      das kann sie fühlen.
      Etwas ist gewesen,
      das weiss sie ganz genau.
      Aber was?
      nach all den jahren,
      in denen sie sich doch wohl fühlte.

      Ist es die Verdrängnis,die hochkommt,
      um sie zu wecken?
      Oder alles zusammen ein wahn,
      der sie nicht loslassen möchte?

      Die Augen wässern sich,
      was verdammt nochmal ist da passiert?
      Keine Antworten,
      auf ihre Fragen.
      Sie versucht sie sich zu beantworten,
      aber woher soll sie bitte wissen,
      dass es wirklich so war?
      -wenn sie doch alles in den Jahren,
      was sich ereignet hat,
      verdrängt hat?

      Sie will nur wissen,
      woher sie die Klarheit darüber bekommt?
      Aber das Ganze ist so endlos verschwommen,
      wie in einem Meer aus abermillionen Wellen.

      So oder so,sie wird keine Ruhe bekommen.
      auch nicht,wenn sie darüber bescheid weiss.
      es bleibt ein Strudel,
      aus Fragen,
      die sich in allem wieder spiegeln werden.

      Und das Mädchen,
      wird daran zerbrechen,
      so wie alles geschah...
      wird die Wahrheit dann nicht glauben wollen.
      Nicht glauben wollen,was da passiert ist?

      Sie will nur endlich Ruhe,
      nein-keine Ruhe vor dem Sturm mehr-
      sie will endgültige ruhe darüber.
      Die Vergangenheit ist vorrüber,
      doch sie kehrt immer wieder in ihrem Kopf zurück.

      Lässt sie nicht los,
      will sie nicht loslassen.
      will sie begleiten,
      so lange bis nichts mehr von dem Mädchen da sein wird.
      Dann wird es zu spät sein-zu spät für die verdrängte Wahrheit,
      die so schnell vorüber sein wird,
      wie sie gekommen ist.