Versicherung

      Hallo,

      meine Frau und ich wurden vor kurzem erst mit der Tatsache konfrontiert, dasss unsere Tochter schwere Depressionen hat und ritzt. Das gefährliche ist, dass sie auch Todessehnsucht hat, bzw dies immer wieder zum Ausdruck bringt und uns überall schlecht macht und meine Frau quält und beleidigt.

      Mittlerweile haben wir eingesehen, dass nur Experten noch helfen können. Auch unsere Tochter akzeptiert eine Einweisung ins Krankenhaus.

      Uns hat die Todessehnsucht aber so erschreckt, dass wir zumindest eine Risikoversicherung abschließen wollten. Bitte jetzt nicht als kalt und berechnend darstellen, das Leben unserer Tochter ist uns mehr wert, als alles andere.

      Im ersten Kontakt erfuhren wir, dass in allen Versicherungen 3 Jahre die Leistung bei Selbsttötung ausgeschlossen ist. Sofern ein antragsteller bereits in psychatrischer Behandlung war oder ist, wird er/sie von keiner Versicherung mehr angenommen.

      Gibt es zu diesem Thema vielleicht Hinweise anderer Eltern?

      Danke
      Ich verstehe nicht ganz was ihr wollt. Was fuer eine Versicherung?

      Im ersten Kontakt erfuhren wir, dass in allen Versicherungen 3 Jahre die Leistung bei Selbsttötung ausgeschlossen ist.


      Tote nehmen doch keine Versicherungsleistungen mehr in Anspruch, oder irre ich mich da? ;)

      Und, bitte mal die Regeln durchlesen. Kann ja vorkommen, dass man das vergisst, wenn man wo neu ist.
      ... Ideen sind kugelsicher.

      V

      RE: Versicherung

      Ich habe deinen betrag ebend gelesen, und mir ist aufgefallen das es uns auch so geht.Wir hatten unsern Sohn auch in einer Klink eingewiesen aber es hat halt nicht so lange angehalten. Er wurde zu früh entlassen, nach drei wochen fing es wieder an, aber denn noch schlimmer wie vorher.Jetzt muß er für ein halbes Jahr wieder in einer andere klink hin die ist halt so 60km weiter. Bitte achte darauf das sie sich wirklich stabil genug ist das sie denn zu hause ist, wir hatten es auch gedacht und hollten ihn wieder nach hause, aber falsch gedacht er war noch nicht so weit und stabil genug und alles fing von vorne an ,das möchte ich das ihr genau auf passt das euch es nicht so ergeht wie uns,lieber paar wochen länger als zu früh nach hause hollen. Wenn du es möchtes können wir in kontakt bleiben und uns austauschen es hilft wirklich aber nur wenn es dir recht ist.Aber der weg ist schon richtig die ihr geht, ihr braucht auch sehr viel kraft und verständniss und baut euch gegend seitig auf dann gehts es und ihr steht es durch. viel glück und alles gute für euch.
      Hallo Peikko....

      Du bist Moderator, fein. Sollte ich die Boardregeln nicht verstanden haben, bitte ich um Aufklärung. Ich habe im Bereich von Angehörigen für Angehörige gepostet - was bitte ist da falsch??

      Du sagst: Tote nehmen keine Versicherungen in Anspruch.
      Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du "Risikoversicherung" gelesen.

      Zur Erklärung: Eine Risikoversicherung ist eine Sonderform der Lebensversicherung. Versicherungsnehmer und zu versichernde Person müssen nicht identisch sein.

      Nichts für ungut.
      ich bin zwar nicht eltern, aber ich denk, das ist immer die gleiche form - schließlich ists bei jeder, wirklich jeder versicherung so, dass risikogruppen nicht aufgenommen werden... keine private krankenversicherung nimmt einen, wenn man die letzten paar jahre andauernd ops hatte, wenn bei einem ständig eingebrochen wird, weil das haus nit gescheit gesichert ist, zahlt das keine hausratsversicherung der welt etc.
      weißt, wie ich mein?
      und dass sie sich drei jahre ausbitten, versteh ich auch - glaube auch nicht, dass das bei irgendner versicherung anders is, schließlich wollen die nicht den versicherungsnehmern was schenken, sondern geld verdienen.

      und ganz ganz am rande könnte sowohl bei denen als denjenigen, die zahlen sollen, als auch bei mir aus rein menschlicher sicht der gedanke aufkommen: wieso versichern sie ausgerechnet jetzt so hektisch, wo sie von der todessehnsucht ihrer tochter erfahren haben? wieso nicht gleich zur geburt ne lebensversicherung - unvorhergesehenes passiert ja sowieso ständig...

      nix für ungut,
      lg
      s.
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Auszug aus den Loeschkriterien
      05. Die Äußerung von Selbstmordgedanken. Zwar ist klar, dass viele hier Suizidgedanken haben, denoch ist hier, auch in Rücksicht auf andere User nicht der richtige Platz um sie zu äußern bzw. zu disskutieren. Wenn ihr diese Absicht habt solltet ihr versuchen euch von einer professionellen Einrichtung oder eurem/eurer Therapeuten/in Hilfe zu holen.
      Generell werden im Rote Tränen Forum alle Beiträge gelöscht die mit dem Thema Suizid zu tun haben! Ungeachtet ob es euch persönlich, Verwandte, Freunde o.ä. betrifft.


      tut mir ja leid, aber wozu so eine risikoversicherung? uma usdem moeglichen tod der tochter profit zu schlagen? sorry, aber wirkt so. ist so eine versicherung nicht eigentlich dazu da, den unterhalt der familie abzusichern, sollte also vom hauptverdiener in anspruch genommen werden?
      ... Ideen sind kugelsicher.

      V
      Hallo Ihr!

      @ratlos2004
      Ich fürchte fast, da werdet ihr keine Versicherung, zumindest momentan, finden, die im T*d*sf*ll zahlen würde. Auch eine Risikoversicherung wohl nicht. Bestehende psychische Krankheiten, oder S*z*d**l*t*t vor Versicherungsantritt, bzw in den ersten Jahren befreit die Versicherungen fast immer von ihrer Pflicht. Das war ja auch das, was man Dir gesagt hat. Ich find jetzt leider keinen passenden Link dazu, aber so stands in meinen Versicherungsunterlagen. War zwar Kapital, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es bei Risiko anders ist.

      @peiko
      Aus einer Risokolebensversicherung kann man kein Kapital schlagen. Sie dient lediglich dazu, die Beerdigungskosten zu zahlen. Um Unterhalt zu gewährleiten gibt es andere Arten der Versicherung. Beiträge und auch Verrsicherungssumme sind relativ gering. Sie läuft eine gewissen Anzahl an Jahren, zahlt nur im T*d*sf*ll, und wenn sie abgelaufen ist, gibt's kein Geld mehr raus.

      Was ich persönlich von diesem Gedanken halte? Ganz ehrlich, ich find's schon ein wenig komisch. Einerseits kann ich verstehen, daß man sich irgendwie absichern will. Aber auf der anderen Seite, wenn ich mir vorstelle, in der Situation zu sein, würd ich wahrscheinlich an alles andere denken als an das. Aber ok, da ist jeder anders.

      Viel Glück Euch und Eurer Tochter

      Gruß
      Logrus

      Res ipsa loquitur.

      Aber was, zur Hölle, will sie mir sagen?


      mäh, ich mein ja nich, dass sie danna uf einmal reich sind, aber beerdigung kostet ne ordentliche stange geld, die bekommt man sonst nicht einfach so hinterhergeschnissen, und außerdem hab ich nach risikoversicherung gegoogelt und da stand ueberall was von finanzieller absicherung fuer die hinterbliebenen, drum.
      und so oder so, der zeitpunkt ist wirklich mehr als seltsam gewaehlt.
      ... Ideen sind kugelsicher.

      V
      Lieber Ratlos,

      ich möchte mal ehrlich sein. Ich kann diesen Gedankengang irgendwie verstehen, von wegen Absicherung usw.

      Ich möchte euch auch nicht absprechen, dass ihr gute Eltern seid ... oder dass euch nichts an eurer Tochter liegt. Das möchte ich euch alles gar nicht vorwerfen ...

      Mich erschreckt aber dieser Gedankengang: "Die Möglichkeit besteht dass meine Tochter sich umbringt (steht ja als Fakt nun mal da, kann man nicht ändern) - wir KÖNNTEN Geld rausschlagen, wenn diese Situation eines Tages da ist."

      Lebensversicherungen schliesst man ab oder nicht - aber man macht sich über sowas nicht erst Gedanken, wenn die Möglichkeit bereits besteht. Das find ich ehrlich gesagt unter aller Sau.

      Sicherlich ist ne finazielle Absicherung der Angehörigen im Falle eines Todes sinnvoll, aber im Grunde genommen nützt diese Versicherung NUR euch. Ich als Kind wüsst nicht wie ich reagieren würde, ich würd mich wirklich fragen ob meine Eltern so nötig auf mein Kindergeld angewiesen sind, dass sie im Falle meines Todes plötzlich nen finanzielles Loch haben ...

      Mal davon abgesehen find ich das nen bissle schade, dass dein erster Bericht in diesem Forum gleich etwas eigennützig ist. Andere Eltern hier interessieren so Fragen wie "Wie kann ich mit der Situation umgehen?"; "Was geht in meiner Tochter vor?"; "Was hab ich falsch gemacht?" etc.
      Euch interessiert das finanzielle Trostpflaster im Falle ihres Selbstmordes ...

      Wie Peikko schon sagte, der Zeitpunkt ist wirklich extrem ... ungünstig und auffällig gewählt.

      Ryan
      Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
      nahm ich dich in meine Arme, und dann hörten wir die Smiths

      Hallo Ratlos2004
      Also ich sage dir ganz ehrlich, und das ist net böse gemeint, ich war echt erschrocken als ich deinene Beitrag gelesen habe.Das klingt so als hättet ihr eure Tochter schon abgeschrieben..als wäre klar das sie sich nächsten Montag umbringt.Also..eh ich find das echt heftig!!
      Wie Ryan schon sagte, wieso versucht ihr nicht eure Tochter zu helfen??Dann kommt es erst garnicht soweit!!Als Eltern kann man sich mit so einem Gedanken doch nicht abgeben und dann eben versuchen "das beste drauß zu machen"*kopfschüttel*Hab ihr mal anch den gründen dafür das verhalten eurer Tochter geforscht??Nach Hilfen??
      Ich kann das einfach nicht verstehen..sorry
      Nalia