Hochbegabung und SVV?

      Hallöchen Moira,
      zur Frage, ob es bei Hochbegabten statistisch häufiger zu Fällen von selbstverletzendem Verhalten kommt, möchte ich mich nicht unbedingt äußern. Aber der einzige Hochbegabte, den ich bislang kennengelernt habe, soll sich laut Aussage eines zeitweiligen Freundes mindestens einmal mit einem M*ss*r oberflächlich verletzt haben. Das war allerdings bevor seine Begabung "entdeckt" wurde, und er noch Schüler an einem stinknormalen Gymnasium war. Mit 16 oder 17 nahm er dann ein Studium im Ausland auf.
      liebe Grüß

      (Hach, ich kann herrlich hochgestochen labern, wenn ich will, was?) :D :D
      Zuerst mal zum Thema Sprache - vielleicht überseht ihr, dass es auch Menschen gibt, die einfach von den Möglichkeiten die das Medium der Sprache bietet fasziniert sind und daher damit experimentieren. Ich hab zb. so einen Tick - da tut es nichts zu Sache dass man mir auch Hochbegabung unterstellt. Sprachlich kommt bei mir, wechselnd, alles zwischen Fachchinesisch, Ruhrpottgefluche und normalem Schüler - Hochdeutsch mal durch. So what...?
      Wenn man ansonsten unterfordert ist (auch ein häufiger Grund für Depressionen und daraus resultierende Symptome) muss man sich eben irgendwie selbst beschäftigen.

      - sorry, das wird heute alles ncihts, komm nicht auf den Punkt, steh irgendwie gerade n bisschen neben mir -

      werd mich zu der diskussion nochmal zu wort melden wenn ich etwas weniger...gaga bin.

      Fuin
      Meine Güte, da habe ich ja etwas angestellt. Ich halte es eigentlich für unwichtig sich hier an so Kleinigkeiten wie dem Sprachgebrauch des Einzelnen aufzuhängen. Jeder hat seinen eigenen Stil und wenn der meinige ein merkwürdiger ist, dann ist das halt so ;)


      Original von heroine
      aber ich hab den eindruck, dass du da absichtlich sehr distanziert und kühl herangehst, was deine sprache nur unterstützt. wie sehr irre ich mich da?
      wenn man mich dermaßen gemobbt hätte, würde ich heute anders davon reden.


      Du hast schon Recht, ich versuche es distanziert zu betrachten und kam immerhin schon zu dem Schluss dass das nicht immer richtig war. Das einzige was geblieben ist, ist dass ich mich wie das Schuldzentrum der Welt fühle, mich für alles und jeden entschuldige und immer denke ich störe und sei überhaupt überflüssig, etc. Ich denke wenn ich es schaffe mich selber nicht mehr so negativ zu sehen, hätte ich einen großen Schritt nach vorne gemacht, leider ist das in der Praxis nicht so leicht :rolleyes:
      zu Moira....
      ich hab mir das ganze einmal durchgelesen und ich muss ihr gerade mal zustimmen...ist es nicht jedem selbstüberlassen wie gewählt/oder auch plump er sich ausdrückt?zumal man an dem sprachgebrauch eines menschen nicht seine arroganz ablesen kann...dabei spielt doch bekanntlich der ton die musik.... ;)

      hmm aber ist es auch nicht bei vielen so, dass wenn sie gute noten schreiben sie erst als streber abgestempelt werden.erkennen dann die mitschüler, dass der diejenige allerdings kaum etwas für die noten tut...werden sie zum teil neidisch und hänseln ihn deswegen...
      ciao
      Hallo Moira!

      Ich denke ein wesentlicher Faktor für autoaggressives Verhalten ist die Kommunikation mit dem Umfeld. Die ist in deinem Fall wohl gestört gewesen. Das heißt, die Kommu~ zw dir und deinem Umfeld, es war nicht deine Schuld. Mobbing, Probs, etc. du weißt schon. Und das liegt sicherlich an der Hochbegabung. Somit würde ich sie als Faktor für autoag~Verha~ zählen.

      Ich bin nun nicht hochbegabt, aber werde seit der 6. Klasse auch ständig gemobbt, weil ich mcih ein wenig anders artikuliere, etc. (halt eine Vielzahl von... Differenzen). Es kamen Dinge hinzu und somit wurde meine Bezihung zu meinem sozialen Umfeld Schule gestört was letztlich eine große psychische Belastung war, und das SvV sehr gefördert hat. Vllt kann man es vergleichen.

      Damit sollte sich theoretisch das Problem ausheben, wenn du unter Menschen bist, die entweder einfach tolerant sind oder etwas auf deiner Wellenlänge (wie man das so schön sagt).
      also...kann sein das das jetz schon en paar mal erwähnt wurde...aber hab mir jetz nich alle beiträge durchgelesen...habe neulich was im internet gelesen, und zwar das die mehrzahl der von svv betroffenen jedenfalls ziemlich inteligent sind (überdurchschnittlich) aber weiß nich ob das automatish heißt das man hohbegabt is...
      @drapeta
      überdurchschnittliche intelligenz ist nicht gleich hochbegabung. aber ab wann man nun von HB redet, weiß ich auch ned. aber diese ganze sache ist eh etwas schwammig, wenn man es nun nach zahlen einschätzen wollen würde. der iq war auch erfunden, um... (ich bin mir nicht so sicher, aber ich glaube folgendes) grundschüle rzu selektieren, von irgendnem franzmann. keine ahnmung, er wollte irgendwelche da raus haben, hyperaktive oder so. er hätte es anders nennen sollen, jetzt ist ein ein riesen missverständnis (oder ich erinnere mich einfach völlig falsch).

      Hochbegabte dürften in der falschen schule sehr schlechte notenc haben, unterfoderung, naja, wie gesagt, es führt zu nem kommunikations-prob mit der umwelt, kann mir das gut vorstellen, aber eher, dass viele hochbegate psychische probs haben (wenn sie im "falschen" umfeld sind) als dass viele mit probs hochbegabt sind...
      Original von Heaven_can_wait
      zu Moira....
      ich hab mir das ganze einmal durchgelesen und ich muss ihr gerade mal zustimmen...ist es nicht jedem selbstüberlassen wie gewählt/oder auch plump er sich ausdrückt?zumal man an dem sprachgebrauch eines menschen nicht seine arroganz ablesen kann...dabei spielt doch bekanntlich der ton die musik.... ;)

      soll ich mich angesprochen fühlen?
      wenn ja, AN WELCHER STELLE zum teufel habe ich jmd vorschreiben wollen, wie er sich auszudrücken hat?? ich habe mich lediglich gewundert/etwas bemerkt.

      und wenn ryan sagt, dass das auf ihn nen überheblichen eindruck macht, ist das sein verdammtes recht, das zu bemerken; und kein versuch, irgendjmd etwas vorzuschreiben.

      tschuldigt', ich reagier überempfindlich auf diese überempfindlichkeit...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „heroine“ ()

      aber´s steckt scho aa, odtr?? :D
      lol, aber es ist ja auch so, das man echt nicht unbedingt so spricht wie man schreibt *froh bin das mich niemand hier hört* :))
      und wenn man so redet, heisst das immer noch nicht, das man sich das angelesen/angelernt hat!
      ich mein, ich z.b. spreche gestochenes hochdeutsch, da ich engländerin bin, und deshalb nicht viel mit den hiesigen dialekten am hut habe. da bleibt einem nicht mehr die wahl :D ..
      und es kommt auch auf die familie an, wenn die eltern sich gewählt ausdrücken, dann labern die kinder meistens genauso.
      oder eben ganz anders, um sich abzugrenzen.
      aber größtenteils lernt man ja das sprechen innerhalb der familie...so als krabbelkind und so.. :D
      mit vielen lieben grüssen, Firiel.
      Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
      Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich selbst zu erfüllen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Firiel“ ()

      @heroine
      ganz ruhig.. es sollte sich keiner persönlich angesprochen fühlen.....:-)

      aber ich bin einfach der meinung, dass man nicht die ausdrucksweise anderer kritisieren sollte.und wenn man sich über eine gewissen ausdrucksweise wundert kann man das ja auch für sich behalten...denn in dem augenblick wo man diese ausdrucksweise(schriftlich) kritisiert(und das tut man wenn man sie "bemerkt"da es ja kein -ich habs bemerkt weil sie mir gefiel-war)sagt man,dass sie einem nicht gefällt,und sagt indirekt das man es lieber hätte,der andere würde sich anders ausdrücken,was wiederum bedeutet:drücke dich anders aus..naja und was ne art vorschrift ist.
      hui kompliziert....
      naja eigentlich wollte ich gar nichts weiteres hinzufügen, weil ich, wie gesagt, es für überflüssig empfinde, hier über die ausdrucksweise mancher personen zu sprechen
      liebe grüße
      heaven

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Heaven_can_wait“ ()

      @ heroine: was ist neologismus? ich weiß nicht, ob das nun bei dir der fall ist, aber so worte lassen einfach vermuten, dass sie im stilwörterbuch gefunden worden sind. meines ist aber momentan zu schwer für mich um es vom regal zu holen... deshalb frag ich.
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)
      krieg dich wieder ein, ganz ehrlich, wer merkt sich das? war doch kein angriff meinerseits.

      wir haben das seinerzeit auch schon durchgenommen.
      jetzt bin ich in der 12. klasse und habe es in keiner meiner gedicht- und sonstigen interpretationen benutzt.
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)
      Original von agamemmna
      krieg dich wieder ein, ganz ehrlich, wer merkt sich das?

      da möchte ich nur (ohne jede emotionale Wertung oder sonst ein Mist, sondern ganz neutral) zu sagen, dass es eben Menschen gibt, die haben ein verdammt gutes Gedächtnis. wenn ihnen Sache gefallen, merken sie sich eben, dafür können sie nichts. und wenn sie es sich schon merken, warum dann nicht auch verwenden?
      ich für meinen Teil schmeiß gern mit Sprache um mich. ich schreibe viel und irgendwann reicht dir dein Wortschatz vielleicht nicht mehr. es ist wie beim Malen, wer immer nur schwarz-weiß malt, dem wird's langweilig. der will auch mal mit Farbe ein Bild unterstreichen. und so ist das mit der Sprache eben bei manchen Menschen auch.

      ganz abgesehen davon habe ich für meinen Teil nicht nur was Sprache angeht ein unheimlich gutes Gedächtnis. und warum sollte ich nicht nutzen, was ich weiß? es ist ja nicht so, dass Menschen, die einige Dinge "mehr" wissen, sie sich extra anlernen um der Oberheld schlechthin zu sein.

      man sollte nur eben vermeiden von sich auf andere zu schließen. und andere deswegen auszugrenzen. (ist generell gesagt, nicht an eine bestimmte Person gerichtet.)

      grüße klirr.
      ist euch was aufgefallen?
      wir reden hier eigentlich über hochbegabung.
      aber es ist sowas wie ne heftige diskussion darum geworden, wie man sich ausdrücken soll/darf, ob es erlaubt ist, bestimmte ausdrücke zu benutzen ohne sie sich angelesen zu haben....
      könnte das nicht ein typische sproblem eines hochbegabten menschen darstellen??
      nehmen wir zum beispiel friedemann.
      friedemann ist hochbegabt.
      weil er über sachen redet, die andere nicht interessiert, wird er ausgegrenzt.
      ausserdem wird er oft von seinen klassenkameraden gedisst, weil es offensichtlich ist, wie wenig er für seine guten noten tut.
      er kann sich den stoff eben gut merken, braucht das ganze nur einmal zu hören, und kann dann jederzeit auf dieses neu verfügbare wissen zurückgreifen.
      genauso wie die fachbegriffe aus den vielen guten büchern, in die er sich vergräbt.
      doch in friedemann tobt ein sturm.
      er will eigentlich so sein wie die anderen.
      am mittagstisch diskutieren seine eltern manchmal darüber was er studieren will.
      es steht für sie ausser frage, dass er vielleicht nicht studieren möchte.
      so eine begabung darf schliesslich nicht verloren gehen.
      doch es wird freidemann zuviel...
      der erwartungs druck an ihn, die sprüche, die er sich jeden tag von seinen mitschülern anhören muss, das desinteresse, das ihm alle entgegen bringen...
      der ständige leistungsdruck und die grosse einsamkeit werden zuviel für ihn.
      wütend darf er nicht sein.
      friedemann fängt an sich selber wehzutun.
      bald merkt er, dass er ein problem hat, und beginnt sich zu informieren.
      er landet bei einem selbsthilfeforum.
      doch selbst dort kommt niemand mit seiner ausdrucksart zurecht.
      eine grosse diskussion beginnt...
      Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
      Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich selbst zu erfüllen.
      ...

      Und friedemann muss betrübten Geistes auf die Welt sehen, muss betrachten und beobachten. Er sieht die Menschen, sieht den Menschen, und er muss verstestellen, dass die Differenz der Menschen sich nicht in ihren psychischen Problemen dartut. Er sieht, dass auch diejenigen, welche sich doch selbst direkt oder nur indirekter Worte als Ausgestoßene darstellen, noch ausgenzen, oder wenigstens ausgenzende Verhaltenszüge besitzen. Und so erkennt friedemann, dass es keinen Unterschied macht, ob ein Mensch ein Gewisses Lei oder ein verweandtes kennt, oder nicht, der Mensch handelt im Sinn des Leides. Und friedemann senkt sein Haupt, weil er sich eingestehen muss, nicht hier zu findne, und ein weiteres mal schmälert sich die letzte, trübe Hoffnung zu finden.

      "Der Blinde ist König unter den Einäugigen."

      Ist das Wort ein Stigma auf den Lippen, auf den getippten Buchstaben, das ihr anklagt? Oder wollt ihr nur einThema leugnen und ein wildes Gestreit eröffnen, wie eine Sache gemeint war, und somit ein Grab schließen?

      Hat Firiel nicht ein wenig Recht damit, dass hier grad etwas geschehen mag, was in einer Welt dort draußen unter Geiern und Harpien geschah, und weswegen ein jemand sich hierher fand?

      Vorschlag: Lest den SINN, und wenn die Art wie er verpackt ist zu schwer ist, oder sonstwas, dann lasst es zu schreiben, aber urteilt nicht im Ausdruck oder lass tihn gewichtiger werden als den Sinn, denn was war der eigentliche Grund?
      jugulator, es hat ja niemand behauptet, dass er ein besserer mensch sei, weil er leid erfahren hat. und auch der herr friedemann muss sich früher oder später eingestehen genauso zu sein.

      aber ja, Firiel hat Recht, wenn es eigentlich Unsinn ist sich über so etwas zu "streiten".

      die ausgangsfrage, ob Hochbegabung etwas mit SVV zu tun hat, ist nunmal eine Frage, bei der man mit vielen Dingen rechnen muss, die sich in der Diskusion ergeben. vor allem, weil ja nichtmal die eigentliche Bedeutung von dem Wort klar zu sein scheint! (ich gebe zu, ich könnte auch nicht zu 100% sagen, was Hochbegabung überhaupt ist.)


      es ist eben doch ein Forum und hier hat jeder Meinungen und wir sind auch alle Menschen, denen mal (in der "Hitze des Gefechts"?) Fehler unterlaufen. und man vergisst eben mal gerne, was der eigentliche Kern war.
      noch dazu, wenn sich jemand mittendrin persönlich angegriffen sieht.
      und ehe ich missverstanden werde, schreibe ich auch lieber nochmal genau, wie die Sache für mich ist, anstatt darauf zu achten, ob es vom eigentlichen Thema abkommt.

      und irgendwo hat das alles doch genau damit zu tun, oder nicht? klar, indem wir anfangen nach der Sprache zu sondieren, sind wir wahrscheinlich nicht besser als die, die Hochbegabte wegen zum Beispiel ihrer Sprache ausgrenzen. aber es ist doch ein Thementeil, der massiv dazu beiträgt, oder nicht?

      ich denke einfach, wenn jemand sich durch dieses Thema wirklich verletzt fühlen sollte, kann er es hier gerne schreiben. weil eigentlich wollen wir uns ja nicht gegenseitig verletzen. solang aber keiner sagt, dass ihm das gerade wehtut, zB wie es hier "ausufert", werden auch alle weitermachen mit ihrer Detailsstreiterei (der ich mich auch schuldig bekennen würde, vor allem mit letztem Beitrag, aber es war nunmal meine Meinung).

      aber was die Hauptfrage angeht ist es wohl in so weit geklärt, als das sich viele einig sind, dass man nicht automatisch hochbegabt ist, wenn man sich verletzt, aber viele Hochbegabte aufgrund erfahrener ausgrenzung zu Autoaggression neigen. oder habe ich das falsch verstanden?
      deswegen kann das Thema jetzt allenfalls nur noch im kleine Randdiskusionen gehen, oder noch 10mal das gleiche gesagt werden. meine Meinung, kann auch falsch liegen.

      grüße klirr.
      Bei mir ist es so: Ich wurde an meinem 6. Geburtstag (Februar) in die 1. Klasse eingeschult, auf Antrag, weil ich es unbedingt wollte (komisches Kind, will freiwillig in die Schule) weil ich seit drei Jahren lesen konnte, etc. In der Grundschule hat es mehr die Lehrer gestört als die Mitschüler und mir selber kam es eigentlich auch nicht unnormal vor.


      @ Moira:

      Mich würde mal interessieren, wie genau Du darauf kommst, dass Du hochbegabt bist? Hat das mal jemand festgestellt oder denkst Du das nur selber von Dir? Ich selber konnte vor der Grundschule auch schon etwas lesen und schreiben und da war ich nicht die Einzige. Ich kenne auch Leute, die mit 5 Jahren eingeschult wurden. Aber ist man dann gleich hochbegabt? Es ist doch auch irgendwo eine Sache der Erziehung, wie früh ein Kind lesen, schreiben etc. lernt. Bei mir z.B. war schon im Kindergarten ein großer Wissendurst da und meine Eltern haben dem Ganzen mehr oder weniger einen Riegel vorgeschoben und mich gebremst, damit ich nicht viel weiter bin als die anderen Kinder in meinem Alter. Es gibt natürlich auch noch die andere Sorte Erziehungsberechtigter, die eben ihre Kinder besonders fördern, gerade DAMIT sie besser sind als die Anderen. Ich kenne solche Personen und viele hatten ihr Leben lang darunter zu leiden.

      Um zu HB und SVV zu kommen:
      Fakt ist doch, dass den meisten Menschen alles, was anders ist, nicht in den Kram passt, bzw. ihr selbsterschaffenes Weltbild verzerrt. Besonders in der Pubertät können Jugendliche grausam sein. Sei es, weil man nicht genug Geld hat um sich die neuesten Markenklamotten zu kaufen, nicht an den angesagtesten Parties teilnimmt oder sich sonst irgendwie von der Masse abhebt. Alle, die nicht mit dem Strom schwimmen, werden ausgeschlossen und gemobbt. Klar, dass da ein Hochbegabter wohl auch nicht ins Bild passt. Gerade in der Mittelstufe gibt es ja in den Augen der Meisten wichtigeres als Lernen - so habe ich es jedenfalls erlebt - und dann kommt einer daher und schreibt gute Noten oder interessiert sich gar für den Unterrichtsstoff?! Nein - das kann man ja nicht einfach so hinnehmen - man muss denjenigen strafen. Es ist also kein Wunder, wenn man als gemobbte Person irgendwann an sich selbst zweifelt und beginnt, sich zu hassen. Man hat dann zwei Möglichkeiten: entweder man beugt sich dem Druck und fügt sich dem Willen der Masse, sprich man schwimmt mit dem Strom, oder man hält weiter durch und geht irgendwann daran zugrunde. Beides ist nicht schön - im ersten Fall verleugnet man sich selbst, im zweiten leidet nur die Seele. Somit ist es kein Wunder, dass die betreffende Person irgendwann beginnt, sich selbst zu verletzen oder unter Depressionen etc. leidet.
      SVV muss also nicht bei jedem Hochbegabtem oder sonst irgendwie "anders geartetem" auftreten, aber die Gefahr ist größer als bei Personen, die nicht groß auffallen.

      Soviel von mir zu diesem Thema (im wahrsten Sinne des Wortes) ;).

      Gruß, Mortal fear
      Ok... möchte zuerst sagen dass ich jetzt auf dieser zweiten Seite nicht ganz alles gelesen habe, da es mir doch langsam etwas bescheuert vorkam. (Entschuldigt meine Ausdrucksweise bitte schon im Voraus.)

      Ich finde was Ryan (glaub ich?) gesagt hat, dass Hochbegabte sozial/in zwischenmenschlichen Beziehungen oft die totalen Nieten sind, doch sehr wichtig.

      Ich denke von daher kommt auch, dass ihnen oft Arroganz nachgesagt wird. Ich bin zwar nicht hochbegabt, aber nach allgemeiner Meinung (man kann sich darüber streiten, denk ich) recht intelligent. Und mir ist es auch schon oft passiert, dass mich Leute als arrogant empfinden, wenn das gar nicht beabsichtigt ist.

      Ich schaue aber nicht auf jemanden herab, nur weil der jetzt vielleicht etwas langsamer denkt oder so! Mein Problem, und ich denke das haben auch viele Hochbegabte, ist, dass ich einfach null Plan habe, wie ich mich an andere Menschen annähern soll, ich find einfach die richtige Wellenlänge nicht! Oder wenn jemand auf mich zukommt, dass ich das zu spät wahrnehme und dann kühl, abweisend, was weiss ich, wirke. Keine Ahnung.

      Was ich damit eigentlich sagen wollte, etwas kürzer: Ich denke es ist einfach schwer, mit der Umwelt klarzukommen wenn man durch eine Hochbegabung (oder auch Minderbegabung, denke das ist in diesem Falle ev. gleichzusetzten) einfach ander tickt als der grösste Teil des Umfeldes! Also schirmt man sich entweder ab (was dann als Arroganz abgestempelt wird) oder man bestraft sich selbst, oder beides... Oder aber man schafft es auch, irgendwie etwas Normalität anzunehmen. Also verstellen. Wär vermutlich das Beste, wie man ja auch an Kommentaren in diesem Thread, bsp. Agamemmna sieht. Gibt einfach Leute die net damit klarkommen, wenn man sich so gibt, wie man ist, man muss sich dann halt immer ihnen anpassen.

      Lg, Diana
      You can run, but the void runs with you...