kratzbeere

      ...so...

      Nachdem ich oft in den Gedichten anderer geschmökert habe, wird es jetzt Zeit, auch mal meine... *räusper* "Werke" zu veröffentlichen... außerdem habe ich sie für mich selber immer parat- falls mein pc mal wieder alle meine dateien löscht... ^^

      Lg
      eure beere
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      *Erwacht*


      Meine Tränen
      vertrocknet-
      in einer Wüste aus Kälte.

      Meine Stimme
      verstummt-
      in einer Halle voller Stimmen.

      Meine Kraft
      erschlagen-
      in meinem letzten Kampf.

      Doch meine Augen
      erwachen-
      mit einem Funken von Hoffnung.



      25.04.04
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      *Spiel der Zeit 2*


      Die Lüge der Zeit
      liegt
      in der Ewigkeit.

      Die Ewigkeit der Stunden
      liegt
      alleine in den Sekunden.

      Zu jeder Sekunde
      gibt es auch eine zweite.
      Eine zweite, die sich-
      in die Reihe reihte.

      Ich leugne nicht die Zeit
      und wünschte doch
      sie wäre Vergangenheit.

      Die Vergangenheit von gestern
      ist die Gegenwart von Heute
      ist die Zukunft von Morgen
      Reihe an Reihe, in ihrem Spiel.

      Ich spiele.
      Spiele ich?




      13.01.2005
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      *Namenlos*


      Er schrieb meinen Namen
      An die bleiche Wand
      Er schrieb meinen Namen
      Mit blutgetränkter Hand.

      Er rief meinen Namen
      Hinein in die bitterkalte Nacht
      Er rief meinen Namen
      Ich habe nicht an ihn gedacht.

      Und ich schreibe seinen Namen
      Auf dieses Blatt Papier
      Und ich schreibe seinen Namen
      Denn jetzt fehlt er mir.

      Und ich rufe seinen Namen
      Doch er antwortet mir nicht
      Und ich rufe seinen Namen
      Mit bitteren Tränen im Gesicht.


      9.02.2004
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      *Zeitenwanderer*


      Lang her ist der Sommer, lang her seine Tage
      Längst vergangen im lüsternen Wind
      Des Lebens Spiel ist nur eine Frage
      Wo man es beendet und wo es beginnt.

      Die Sonne liegt schon Gezeiten
      Hinter einem Schleier der Zeit
      Die heute ihr Abendmahl bereiten
      Sind morgen noch lange nicht bereit.

      Ein Tag vergeht und wie jeder andere
      Reiht er sich in eine weitere Woche ein
      Und während ich durch das Leben wandere
      Erlischt dann und wann eines anderen Sein.

      Die düsteren Wolken am Himmel sieht
      Nicht der unbeschwerte Knabe
      Erst wenn ihm seine Zeit entflieht
      Begleiten sie den Greise zum Grabe.


      17.06.2004
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      gehört hier eigentlich nicht wirklich hin...
      eine kleine Kurzgeschichte. Ich habe sie an Halloween 2004 geschrieben...


      *Eine Halloweennacht*



      Der Mond schien zu reden, die Sterne schienen zu singen, und alles in allem saß ich mitten drinnen, ich saß nackt auf der Wiese und redete mit dem Mond und sang mit den Sternen. Alles andere war mir für einen absurden Moment der Zeit vollkommen egal. Weit hinter mir, Milliarden von Schritten entfernt hörte ich eine kleine Kinderkette kommen, eine dieser jämmerlichen Ketten die mit ihren klebrigen Händen auf deine Türklingel drücken, die erbarmungslos weiter drücken und drücken bis du endlich die Türe aufreißt. Und als ob das dann nicht genug der Qual wäre, dass du deine schöne Türklingel am nächsten Tag putzen und schrubben musst, bis dir die Hände abfallen, als ob das nicht genug der Qual wäre, sehen sie dich dann auch noch mit ihren frech fordernden Augen an und grölen mit einer quietschenden, naiven Kinderstimme ihr „Süßes oder Saures“. Jedes Jahr wieder, jedes Jahr wieder. Jedes Jahr wieder habe ich die Lippen feste zusammengedrückt, die Augen verschlossen, bin in die Wohnung gegangen und habe einige Bonbons hervorgekramt, alte Bonbons, sehr alte Bonbons, nur, damit ihre kleinen klebrigen Hände noch klebriger werden konnten, nur, damit diese kleinen verklebten, sabbernden Münder noch mehr sabbern konnten. Die Bonbons waren noch von Laurine. Laurine war meine Tochter gewesen, sie hatte Bonbons geliebt. Vor fünf Jahren, auf den Tag genau vor fünf Jahren an Halloween war die Treppe hinunter gestürzt und gestorben, einfach gestorben, sie war mir unter den Händen weg gestorben, während der verdammte Notarzt sich Zeit ließ, wohl erst noch sein Geschäft erledigte und einen Zwischenstopp bei McDonalds machte, bis er dann, scheinbar außer Atem und höchst eifrig bei mir auftauchte, den Tod meiner einzigen Tochter auf 20:30 Uhr festlegte und mir eine Beruhigungsspritze verpasste. Immer kommen sie zu spät, diese Notärzte. Nur die kleinen Kinder nicht. Die kommen immer wieder. Eine Wolke bedeckte den Mond und er hörte auf zu Reden, die Sterne verstummten für einen kurzen Augenblick und ließen mich alleine zurück, mich allein auf der Wiese, um mich herum ein paar Grillen, kaum der Rede wert, ich, alleine, nackt und alleine. Wie ich auf diese Wiese gekommen war, war mir nicht mehr klar, ich hatte an Laurine gedacht, das war mir klar. Wieso war ich auf dieser Wiese, wieso war ich nackt? Ich lauschte, doch der Mond redete nicht wieder und die Sterne sangen nicht wieder. Die Kinderstimmen in der Ferne waren verstummt, seltsamerweise verstummt. Ich blickte an mir herunter, und dann sah ich es. In meiner Hand war ein Messer, schwer war es, es schien höhnisch zu mir empor zu grinsen. Schweres Blut klebte an ihm. Ich sah mich um, und obwohl der Mond nicht mehr auf mich herab schien und das Licht der Sterne verblasst war, sah ich sie. Fünf kleine Kinder lagen um mich herum, blutüberströmt, tot. Doch noch bevor mich das Entsetzen packen konnte, musste ich lachen. Nie wieder würden sie meine Türklingel verschmutzen. Nie wieder würde ich ihnen Laurines Bonbons abgeben müssen. Und der Mond schien wieder zu reden und die Sterne schienen wieder zu singen, und ich saß nackt in der Wiese und wartete, und während ich wartete redete ich mit dem Mond, sang mit den Sternen, und die fünf kleinen toten Kinder um mich herum sangen mit mir. Alles andere war mir für einen absurden Moment der Zeit vollkommen egal. Weit hinter mir, Milliarden von Schritten entfernt hörte ich eine weitere kleine Kinderkette kommen, eine dieser jämmerlichen Ketten die mit ihren klebrigen Händen auf deine Türklingel drücken, die erbarmungslos weiter drücken und drücken bis du endlich die Türe aufreißt.
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...

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      *Und ich gehe*



      Ich lausche
      höre
      ein Ticken
      - wie eine Bombe.
      (Es ist die Zeit.)

      Ich lausche
      höre
      Stimmen
      - "Kommst du?"
      (Ich bin schon bereit.)

      Ich lausche
      höre
      das Blut
      an meinem Arm.
      (Es fließt ganz leise.)

      Ich lausche
      höre
      das Nichts
      - um mich herum.
      (Jetzt beginnt die Reise!)
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      mal ein Gedicht in dem ich die Metrik ein bißchen schleifen lassen habe... aber egal. ^^


      *Ich liebte dich*

      Wenn ich noch weinen könnte
      so würde ich deine Hand nehmen
      und mit dir zusammen weinen.
      Wenn ich noch lachen könnte
      so würde ich dich in den Arm nehmen
      und mit dir zusammen lachen.
      Wenn ich noch reden könnte
      so würde ich zu dir gehen
      und mit dir über alles reden.
      Und hätte ich noch Kraft
      so würde ich jeden Schritt mit dir gehen
      und grimmig die Fäuste ballen-
      gegen jeden, der sich uns in den Weg stellt.

      Doch meine Tränen sind vertrocknet-
      Mein Lachen ist erstickt-
      Meine Stimme ist verstummt-
      und meine Kraft schon lange erschlagen.
      Und so stehe ich vor dir und sehe zu
      wie das Band, das uns einst zusammenhielt
      jetzt langsam zerreißt.

      Glaube mir, könnte ich noch weinen
      so würden all meine Tränen
      nur dir gelten.


      (für M.)


      *schnulz* jaja, ich weiß... ^^
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
      ~Düsterer Sommer~

      Wolkengrau.
      Der Himmel verschwindet.
      Die Gedanken der Denkenden
      wagen es nicht
      die Grenze zu berühren.

      Sonnengelb.
      Das zarte Blinzeln der Knaben
      ist kaum eine Hoffnung wert.
      Die, die heute lachen
      sind morgen in Tränen ertrunken.

      Blutrot.
      Mein eigener Fingerzeig
      an die Mächtigen da draußen.
      Die Grenzen überschreiten
      und in Vergessenheit geraten.


      geschrieben am 6.05.2005
      sometimes you have to kind of die inside, in order to rise from your own ashes...
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