angst
angst zu versagen
angst die selben fehler wieder zu machen
angst jemanden verletzten zu können
angst jemanden zu verlieren

angst verursacht tränen
tränen, rot vor blut
tränen, die nicht erlischen
tränen, die auf deinen rauen Lippen brennen
Tränen der verzweiflung, die du verspürst
Stille tränen
keiner hört sie
keiner sieht sie
doch du spürst sie
ein brunnen der nie versiegt
und du
du bist stumm
aus angst
und diese angst schafft tränen

du fasst dich an.
kälte
spürst eine haut aus glas unter deinen gefrohrenen fingern
zerbrechlich
nur ein wort und dein leben zerbricht in tausend kleine teile
nur ein wort und du wünscht nie gelebt zu haben
du frierst
spürst die eisige kälte der einsamkeit
verlassen
allein
allein mit dem kummer
allein mit deinen ängsten
allein unter tausenden die das selbe problem haben wie du
doch sie sind dir fremd
du selbst bist dir fremd
du hast ein herz aus scherben
tausendmal geklebt
tausendmal den selben schmerz wieder erlebt
du fühlst nichts mehr
außer dieser kälte
bist unerreichbar
kalt
du siehst scherben
soeben ist wieder ein teil deines herz gebrochen
du willst es kleben
doch diesesmal ist es kaputt
für immer!

blicke
leer
leblos
nichts spiegelt sich darin

schreie
tonlos
stumm, nicht ein wort ist zu hören

gesten
ausdruckslos
verzweifelt

gesichter
tot
weiß
kalt

körper
körper aus glas
zerbrechlich

dein spiegelbild
weiß
zerstört
in scherben
für immer

verzweiflung

du spürst in dir diesen druck der unverstandenheit,
dass alle deine hilfeschreie hören, aber nicht verstehen, verstehen wollen
du flüchtest in eine welt aus gedichten, in denen du deine ängste, zweifel, gefühle offenbarst.
alle lesen sie, alle loben dich dafür
doch fragt dich einer warum du das schreibst?
fragt einer was du dabei fühlst?
will irgendjemand wissen warum ständig, angst kälte tot darin vorkommen?
nein!
das sind deine freunde
sie kennen dich nicht
wollen dich nicht richtig kennen lernen
haben angst vor dir
flüchten
und was bleibt zurück?
du
allein
ein häufchen elend
und was machst du?
du schreibst ein gedicht, dass du allen zeigst
alle loben dich dafür, doch keiner versteht es!

lichtblick?!

sie nähert sich einem immer größer und heller werdendem licht
ein heller lichkegel am ende eines dunklen tunnels.
sie hört seine stimme: "dumusst aufhören. es bringt nichts. du kannst alles erreichen, mach dich nicht kaputt
die warme stimme ihres vaters"
"ich hab angst um dich, bitte hör auf" das, die helle stimme ihrer kleinen schwester
"ich wollte dich davor bewahren, du kannst nur selbst damit aufhören, ich kann dir meine hand geben aber nehmen musst du sie selbst", die stimme ihrer mutter

sie kommt ihrem ziel immer näher
wärme durchstrahlt ihren gefrorenen körper
zum ersten mal lächeln nicht nur ihre lippen,
nein es lachen auch ihre augen wieder

sie blickt zurück
ein kalter wind fährt ihr durchs haar

voll mit angst und tränen
nein sie will nicht mehr in diese kälte zurück
sie greißtin ihre rechte hosentasche
betrachtet noch einmal ihre klinge
küsst sie ein letzes mal, bevor sie sie in der weichen erde vergräbt

tief soll das loch werden.

nun blickt sie vorwärts

tritt völlig aus der kälte und trauer heraus
blickt in den himmel,
blau
gerade verdeckt eine wolke die sonne
sie denkt nach
die sonne lacht auch wenn wir sie mal nicht bewundern können, sie nicht zu sehen ist.
sie schmunzelt
lächelt und winkt den vögeln die der sonne entgegenfliegen zu

hast es versucht
hast gefleht
hast gehofft das du es schaffst
das du lebst
dieses ergreifende gefühl der kälte weicht
du frei bist
frei von deinen ängsten
frei von der verweiflung die dich tgl. quält
du hast verloren
tust es wieder
greifst zu deiner geliebten rasierklinge
klein, scharf, die erlösung
denkst du

sie sind weg
deine freunde
geflüchtet als sie deine arme sahen
von heute auf morgen
du bist allein
verlassen

spürst wie der wind durch deine haare fährt
wie er zärtlich dein gesicht berührt
wie damals dein freund
doch auch er ist weg
hat mit dir gelitten
hat den selben schmerz erlebt nur um dich zu verstehen
schmerz

du willst nicht mehr
hast geglaubt es zu schaffen
allein
und unter dir
ein see aus tränen
tränen aus blut
du spürst dich nicht mehr, weißt aber das dein körper lebt
dein körper

und du...
du bist tot! in einem see aus roten tränen ertrunken

ich frag michnach dem sinn
dem sinn zu leben
dem sinn überhaupt hier sein zu müssen
ich frag mich wenn es gott wirklich gibt, warum quält er mich dann?
warum muss man soviel leid durchstehen

ich will nicht jede nacht heulen
ich will lachen
möchte mich in meinem eigenen blut ertränken
den ekel von mir abwaschen
mit blut
meinem noch warmen blut
ich möchte einmal in den spiegel sehen und mich nicht hassen
einfach nur glücklich sein
nicht immer dieses bleiche leblose gesicht vor mir haben
leben möchte ich
freunde haben
freunde die einen einfach in den arm nehmen
einen beschützen
dir helfen
ich hatte mal einen, kann mich vage daran erinnern
doch ich hab ihn verloren
aus liebe
ich liebe ihn immer noch, doch was nützt mir die liebe zu einem verbotenen?
was nützt liebe wenn sie nicht erwiedert wird
und was nützt liebe wenn du solche probleme hast
und wieder sehe ich augen
seine augen

sie hat dich verstanden
oder hat sie gelogen?
will dir helfen
nein
sie kann dir nicht helfen
keiner
manche versuchen es erst gar nicht,
und die die es versuchen, fallen
werden eingeschlossen in einem teufelskreis
es ist viel zu schwer um auszutreten
und die die es wissen?
können sie dir helfen?
nein,...
sie verstehen es nicht
wollen dich verstehen
kommen zu dir,...
werden wahnsinnig
haben angst
fangen selbst an zur klinge zu greifen
und du
bist enttäuscht
von dir
hast es wieder mal geschafft jemand in den teufelskreis zu zeihen
enttäuschung
blut
eine klinge am boden

sonne
ein lächeln auf deinem gesicht
doch blutrote tränen weinst du
still
unsichtbar
aber solang du lachst, ist doch alles in ordnung
sagen sie
die stimmen
die, die hinter dir her sind
du spürst sie
riechst sie
hörst sie
wie sie dir schreien, dir nachlaufen
dich sehen wenn du dich verletzt
über dir stehen wenn du schläfst
voller angst
angst vor einem neuen erwachen
einem erwachen an einem tag der wieder schmerz bringt
ein tag an dem du wieder weißt das sie da sind
wie schatten sind sie
deine gefühle
leise aber bestimmende stimmen in deinem innersten
verborgen
nur du hörst sie
sprichst mit ihnen
wirst für verrückt erklärt
versuchst wegzulaufen
vor dir selbst
stolperst
fällst
blutest
sie holen dich ein
lassen sich nicht abschütteln
du bist allein,..
wie immer
allein um hier dein dasein zu fristen
mit einer angst die dich auffrisst
dich nicht in ruhe lässt
musst weinen
rot, innerlich
aber dein lachen strahlt wie die schwarze sonne

die erlösung
vom schmerz der mich quält
von der angst die mich gefangen hält
von dem hass der in mir kocht
von der blutigen tränen, die ich weine
allein
unsichtbar
aber ich erdulde still
leide heimlich
allein
kämpf mich durchs leben
brutal
allein
schreibe mit freunden
sinnlose wörter
allein
sehe schatten
phantasiere
habe angst
allein
verblute leise
allein

du siehst rosen
ein rotes meer
zeichen der liebe und leidenschaft
du bewunderst sie,..
willst sie berühren
ansehen
siehst ihn in der mitte sitzen
ihn
du liebst ihn
willst zu ihm gehen
über die wiese aus roten rosen
dem zeichen der liebe
du verspürst schmerz
die dornen der allerschönsten rosen zerkratzen deine beine
du brichst
fällst
blutest
rotes blut
es versickert in der erde
und du siehst wie neue rote rosen aus dem blutfleck wachsen
nun bist du teil der rosenwiese
und in der mitte
dein geliebter
du wirst ihn nie erreichen!

HASS


ich hasse es wenn ich nachts den schleier der probleme spüre der sich über mich legt
ich hasse es wie mich alle ansehen die davon wissen
ich hasse es mich im spiegel zu sehen und zu spüren wie unsichtbare tränen auf meinen lippen brennen
ich hasse es in die leblosen augen im spiegel zu sehen und zu wissen das es morgen genauso sein wird
ich hasse es wie sie mit mir reden,...
hasse es wie sie mich beurteilen
würden sie es mit einem blinden machen?
mit einem im rollstuhl?
ich bin es,... die leidet
und wo keiner damit klar kommt
die , die weiß das sie nicht verstanden werden will
das sich keiner die mühe gibt danach zu fragen
ich hasse es jeden tag die narben auf meinen händen zu sehen und mir wüschen zu sterben
ich hase es wenn ich morgens aufwache und ein wieder auswegloser tag beginnt
ich hasse es wenn ich mich selbst betrüge
aus meinem leben zu fliehen versuche
kläglich scheitere

WEIß nicht, vielleicht triggert der text


du siehst ihn
wie er über dir kniet
wie er dich ansieht
diesen lüsternen blick
diese bestimmende stimme
du hast dich getäuscht,
er ist nicht so wie er scheint
wird zum monster
du spürst seinen heißen atem auf deinen lippen
spürst wie deine angst sich durch schweiß bemerkbar macht
spürst wie du versuchst worte zu formen
zu schreien
doch du bist stumm
kannst kein wort herauspressen
kannst nicht klar denken
spürst wie er dich verletzt
psychisch
weißt nicht wie du das je wieder vergessen kannst
schreist laut
schmerz
ein schlag ins gesicht
du spürst blut
heißes blut das salzig schmeckt
tränen aus hass
tränen aus verzweiflung und angst
du schreckst hoch
liegst in deinem bett
allein, schweißgebadet
hast wieder geträumt
denselben traum
fürchtest dich vor dem neuen tag
hast angst vor der nacht die nach dem neuen tag kommt
weißt das du wieder denselben alptraum haben wirst
du schließt die augen
und wieder siehst du ihn

scherben körper

du blickst in den spiegel
siehst einzelne teile
zusammengeklebt
ungenau, so das es deutlich erkennbar wird, wie oft du schon geklebt wurdest
küsst deinen mund
eiskalt
gefroren
leblos
blickst in deine geröteten augen
leer
ausdruckslos
willst die tränen wegwischen
doch sie sind geforen
sitzen fest auf deiner haut
wie kleine edelsteine glänzen sie
deine haare fallen in dein gesicht
strähnen
einzeln
sind einzelgänger so wie du
trittst einen schritt zurück
betrachtest dich
bewegst dich
ein stück bricht wieder ab
hält nicht
es ist dein herz
es ist zu schwer
wie ein stein
ein kleiner eisblock
kalt
gefühlslos
kannst ihn nicht mehr einsetzten
wirst wütend
zerbrichst den spiegel
doch anstatt der leeren scherben siehst du deinen körper am boden
zerbrochen
tot

diese vorsätze
versuchen aufzuhören um dann doch zu verlieren
dich zu ergeben
aus angst vor deinen wahren gefühlen
aus angst es zu schaffen
hast angst dass du es schaffen könntest und sich dein leben schlagartig ändert
hast angst vor diesen großen veränderungen
vorsätzen
verantwortungen
du musst auf dich selbst aufpassen,
bist ja alt genug
sagst du immer zu ihnen
denen, die dich einsperren
doch in wahrheit bist du doch erst ein kleines kind
eine puppe, bei der andere entscheiden wann wohin du gehst
was und warum du das tust
bist dir der verantwortung noch nicht bewusst
bist nicht stark genug um aufzuhören
nicht stark genug um nicht mehr zur blutigen klinge zu greifen
bist aber auch nicht stark und mutig genug um zu leben
deinen problemem ins auge zu sehen
deine ehrliche meinung zu äußern
wie klein du doch bist
wie unbedeutend
kleines zusammengerolltes häufchen elend
liegst da
rot
blutig
tot

wünsche, unerfüllt
träume, zerplatzt
hoffnungen, vergeblich

versuchst zwanghaft dein leben zu verändern, zu verbessern
und scheiterst jedesmal
kannst nicht mehr schlafen
willst nichts mehr essen
siehst alles durch einen schleier aus tränen
bist verzweifelt
weißt nicht was du mit dir anfangen sollst
weißt nicht wohin mit dir
fühlst dich nicht wohl in deiner haut
kratzt dich
versuchst diese lästige hülle abzuschaben
wieder enstehen
wünsche, jedoch unerfüllt
träume, die wieder platzén
und hoffnungen, die vergeblich sind

hast sie verraten
deine beste freundin
hast in einer nacht alles zerstört
aus angst
aus wut
aus trauer
aus der sehnsucht nach zärtlichkeiten
auf der sehnsucht nach liebe
wolltest das gefühl der geborgenheit endlich wieder in dir spüren
nur für kurze zeit
ein traum
eine seifenblase
zerplatzt
jetzt stehst du da
mit einem gefühl der inneren leere
keine geborgenheit
keine liebe
keine zärtlichkeit
hass gegen dich selbst
hass gegen deine taten
hass gegen dass, was du nicht verhindern wolltest aus angst
und zurück bleiben schmerzen,
und du sucht das gefühl der geborgenheit

hast gehofft es zu schaffen
glücklich zu sein
keine angst zu spüren
die verzweiflung zu verdrängen
die probleme zu vergessen
nicht an die schmervolle lösung zu denken
sie ist sinnlos
qualvoll
erschütternd
musst wieder daran denken deine hand blutig zu sehn
das messer in der anderen hand haltend
doch ich werd es lassen
muss e schaffen
IRGENDWANN
dann, wenn die zeit reif ist

Du blickst in den Spiegel und alles was du siehst ist Leere,
siehst ein Lächeln auf deinen Lippen, aber Tränen in deinen Augen,
weißt dass deine Freuden deine Maske längst durchschauen,
lassen sich nicht mehr von deinem aufgesetztem Lächeln täuschen,
sie nicht,
doch was ist mit dir?
Betrügst dich selbst in der Hoffnung deine Schmerzen und Probleme zu vergessen,
deine Ängste,
wünschst dir dass deine Hoffnung noch etwas länger am Leben bleibt,
noch nicht stirbt, denn wenn sie stirbt ist es
endgültig aus,
finite,
vorbei!
Fühlst dich seit langem schon tot,
das einzige was übrig ist, ist eine leere Hülle.
Wieder blickst du in den Spiegel,
siehst wie ein Schatten deinem Körper entweicht,
ein Messer zu Boden fällt,
und ein toter Körper übrig bleibt,
ebenso leer wie der letzte Blick in deine Augen.

Hatte es geschafft glücklich zu sein, die Klinge nicht mehr zu verwenden,
meine Probleme zu lösen,
doch was ist jetzt?
Es geht wieder los! Beginnt von neuem die Qual,
die Vergangenheit die dich einholt,
es gibt kein zurück!
Ich weine, schreie, blute,
sehe in den Himmel, auch er weint.
Wie gerne wäre ich eine Träne,
auf die Welt kommen, um dann auf Lippen zu erlischen,
keine Probleme zu haben,
nur einen Sinn: Kurze Lebensdauer.
Vielleicht würde ich es nicht einmal merken gelebt zu haben,
vielleicht….
Ich hatte vergessen wie es war zu leiden,
jetzt muss ich es wieder erleben,
ich wünschte ich müsste nicht mehr leiden.
Muss ich ja auch nicht!
Könnte allem sofort ein Ende setzten,
doch das will und kann ich nicht,
wegen ihm!
Will die Person die ich liebe nicht zurücklassen, ihn nicht leiden lassen, allein.
Er ist der einzige der mir hilft, mir einen Sinn gibt, das Leben erträglich macht,
nur er!