*fall*of*stars*

      *fall*of*stars*

      Zarte Gemüter ( ;) ) könnten sich getriggert fühlen


      Winternachmittag

      Melancholische Musik fällt hernieder,
      wie dicke Schneeflocken auf die Baumwipfel.
      Blicke mit mattem Blick aus meinem Fenster -
      ein Lichtstrahl zerbricht den Nachmittag.

      Mein Kopf wird schwer von dumpfen Gedanken.
      Kein Ton trifft die Gefühlsstarre.
      Der Schnee umhüllt unaufhaltsam das Schweigen
      und meine Stirn sinkt auf den Tisch.

      *

      Liege im Bett - Blick an die Decke -
      sie ist ebenso weiß wie der Schnee draußen -
      Warum sollte ich also aufstehen,
      um ins weiße Treiben zu starren?

      Der Schneefall verklingt, die Musik drängt weiter.
      Mein Blick ruht an der Decke -
      wenn ich ewig so liegen bleibe,
      werde ich dann aufhören, zu existieren?

      Die Klinge vielleicht in die Haut treiben?
      Etwas rot zum Weiß beitragen?
      Der Himmel ist grau geworden.
      Meine Tränen zerdrücken meinen Hals.

      Aufstehen, um meine Zukunft zu retten?
      Welche Zukunft?
      Vielleicht habe ich ja beschlossen,
      dass es für mich keine Zukunft mehr gibt.
      Analysis

      [Prämisse]

      Sich zu verachten, damit kann man soviel Zeit verbringen.
      Im Bett wälzen, Verdrängtes lassend in Gedanken dringen.
      Wie lange erträgst dus, in den Abgrund zu starren?
      Theoretisch kannst du lange im Gefühlssumpf verharren.

      [Hypothese]

      Spiel mit dem Tod, spiel mit dem Leben
      - welch wirklicheres Gefühl kannst du dir geben?
      Verliere Dich, spiel mit deinen Ängsten -
      fühle den Schmerz, such deine Grenzen -
      hasse dich selbst, das kannst du so gut.
      Spür dich im Hunger, spür dich im Blut.
      Vergrab dich im Schatten, meide ehrliches Licht -
      dein Selbstmitleid steht dir nicht.
      Wann lernst dus - es ist deine Verantwortung,
      es ist dein Weg und deine Entscheidung.

      [Conclusio]

      Flucht?
      Vor dir?
      - Schlicht lächerlich.
      Halt die Welt an

      Halt die Welt an
      Nur für mich
      Nur für einen Atemzug
      Bitte, halt sie an!

      Meine Gedanken drehn sich viel zu schnell
      Im abgeschlossenen System
      ist Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit
      möglich
      Gedanken verirren sich - Bitte...
      Halt die Welt an

      Im Taumel der Zeit -
      Alles zu schnell
      Scheinwerfer rasen -
      Gefühle vernichten!
      Grellblendende Farben
      verwelken zu Grau -
      Die Seele erstarrt
      im Geschwindigkeitsrausch.

      Hältst Du die Welt an -
      nur für mich?
      Für die Flüchtigkeit
      ..eines Atemzuges?
      ..eines verwehten Kusses?
      Hältst Du sie an?
      Tiefburgund

      Eisiger Nachthauch, verblichene Herbstnacht
      Ein Rasen, ein Zerren, erfror'ne Gedanken
      Fassade, der Schein trügt, erstickte Gefühle
      Drei Schritte zum Abgrund,
      ein Schritt zur Verrücktheit

      Zuviele Gedanken
      Zuviele Gefühle
      Verlorene Sehnsucht
      Leben? -
      Wofür? -
      Wie lange noch?

      Scharfes Einatmen, Klinge ansetzen
      weinen,
      weil man heute Nacht
      doch noch nicht
      sterben will -
      weinen, tiefburgund.
      Erleichterung
      Vergessen
      Aus
      Der Beginn eines Morgens

      Aufwachen, Gedanke kreischt: 'Nicht schon wieder!'
      Wieder nicht im Schlaf verreckt.
      Noch fünf Minuten unter der Decke, eingerollt versteckt.

      Draußen regenverhangenes, tristes Grau
      Warum eigentlich aufstehen, Tag um Tag?
      Verstellen,versuchen zu schaffen, was ich eh nicht vermag?

      Gedankensturz, Lächeln, hinaus in die Welt.
      Sehnsucht

      Tanze durch die volle Nacht
      Strecke die Arme aus
      Nach den silbern glänzenden Sternen
      Kleine Spiegelbilder
      In meinen Augen
      Sehnsucht

      Seele lauscht andächtig dem Sang des Windes
      Dem Wispern der Blätter
      Die von ihm aufgefangen
      Und den Bäumen entrissen
      Etwas Neuem entgegengetragen werden
      Wissende Lieder

      Samtweiche Dunkelheit, konsistent
      Umhüllt mich, umarmt mich
      Ein kleiner Schauer
      Erzittert meine Haut
      Still geschuetzt
      Verborgen der Welt

      Spüre den Boden,
      Spüre kleine, harte Steine
      Zeichner der Zeit.
      Atme die Nacht
      Versinke in der Einsamkeit
      Vergessen

      Lehne gegen einen alten Baum
      Spüre im Rücken seine rauhe Rinde
      Gezeichnet von den Rissen
      Die das Leben bricht
      In die Knie gesunken
      Fallen die ersten Tränen

      Schmerz
      Unerbittlich klar
      Und Tränen der Sehnsucht
      Um Jahre der Sorglosigkeit
      Die mir genommen wurden.
      Sehnsucht, nach dem Leben
      Sehnsucht..