Erfahrungen mit Pipamperon-neuraxpharm

      Erfahrungen mit Pipamperon-neuraxpharm

      Ich hab mal ne Frage an euch. Ich habe schon vor etwas längerer Zeit von meinem Arzt beruhigungstropfen bekommen. Weil mich diese aber immer gleich einschläfern, und ich sie deswegen nicht am Tag anwenden kann, hab ich ihn, um etwas gebeten. Einfach, damit ich etwas habe, wenn ich unterwegs bin, und wieder son en Angstanfall krieg, oder so. Er hat mir jetzt Pipamperon-neuraxpharm verschrieben. Das hat jetzt aber die Wirkung, dass ich, in der Nacht darauf als ich aufstand, umkippte, hollische Kopfschmerzen hatte, kotzen musste, und auch den folgenden Tag nur schlief.

      Was habt ihr schon für Erfahrungen mit Pipamperon-neuraxpharm gemacht, ist das typisch?Und was könnt ihr mir für Beruhigungsmittel empfehlen? Wenns geht etwas, mit dem ich mich nacher noch bewegen kann.

      Danke schonmal! Eure kl.S
      Ich habe im Netz geguckt und da sind nicht gerade wenige Nebenwirkungen für das Medikament angegeben. Dazu gehören auch, was du beschrieben hast, sprich Erbrechen und Kopfschmerzen und selten auch Gleichgewichtsstörungen.

      Laure
      Hallo!

      Ich habe Pipamperon längere Zeit genommen, ca. 1 Jahr durchgehend,, und auch heute noch ab und zu als Notfallmedi. Da aber eher als Einschlafhilfe.

      Als ich das das erste Mal genommen habe, habe ich die ersten paar Tage fast nur geschlafen, war ziemlich geplättet. Nach ca. einer Woche hat sich das dann normalisiert. In welcher Dosis nimmst Du das denn? In meiner schlimmsten Zeit hab ich festgestellt, daß die eigentliche Dosis nicht mehr gereicht hat, man gewöhnt sich ziemlich schnell daran, und ich mußte die Dosis immer mehr steigern. Das war, als ich es regelmäßig genommen habe. Aber wie gesagt, die Gewöhnung ist, leider, schnell da. (Wobei das damals durchaus seine Berechtigung hatte, und ich es deswegen in Kauf genommen habe)

      Heute als Notfallmedi ist es nicht so arg mit der Gewöhnung, und ich kann mit der Dosierung auch besser umgehen. Nehm's aber halt nicht mehr jeden Tag. Ab einer gewissen Dosis merke ich, daß ich morgens nicht gerade gut aus dem Bett komme bzw noch Stunden nach dem Aufstehen ziemlich benebelt bin.

      Von einer ehemaligen Mitpatientin weiß ich, daß sie damals herbe Probs mit dem Kreislauf hatte, und auch die Übelkeit war bei ihr da.

      Du kannst es weiternehmen, und schauen, ob es sich bald normalisiert, oder Deinen Arzt um etwas anderes bitten. Wenn Du die Nebenwirkungen öfters als einmal hattest, sprech auf jeden Fall nochmal mit dem Doc.

      Das "Problem" mit den ganzen Beruhigungsmitteln ist, daß sie Dich möglichst stillstellen. Dadurch auch die Abgeschlafftheit. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es eines gibt, bei dem man nicht zumindest müde und schlaff wird. Bei Schmerzen oder auch Kreislaufproblemen wär's aber wohl nicht schlecht, sich einen anderen Weg zu überlegen. Entweder ein anderes MIttel, oder, wenn's klappt, Techniken erlernen.

      Gruß
      Melanie

      Res ipsa loquitur.

      Aber was, zur Hölle, will sie mir sagen?


      Also ich muss glaub nochmal klar stellen, dass ich das nicht regelmäßig nehme, das soll nur für den Notfall da sein, wenn ich es mal nicht schaffe mit der Angst klar zu kommen, oder zu starke Stimmungsschwankungen habe, oder so.

      Ich hab jetzt grad 40mg Tabletten, und hab ein genommen. War das zu viel? Mein Arzt meinte 1/2-1. Wieviel nimmst du da immer so, wenn du danach nicht gleich einschlafen willst?

      RE: Erfahrungen mit Pipamperon-neuraxpharm

      Hallo kl.S.

      Ich hab auch ne Zeit lang das Zeug genommen und wie Logrus schon gesagt hat, man bzw. der Koerper gewoehnt sich daran. Ich denke mal das die Abhaengigkeit von Person zu Person verschieden ist, aber die Teile haben auf jeden Fall ordentlich Nebenwirkungen. Hast Du schon mal ueber was homoeopathisches nachgedacht? Da gibt es einige Magnesium und Calcium Verbindungen die bei Angstzustaenden und Panik helfen. Die sind dann auch nicht sooo teuer.
      Die homoeopathischen Medis sind eher so zur Ueberbrueckung als zur Unterdrueckung soweit ich informiert bin. Das heißt wenn Du in Therapie gehst (?) waeren solche Kuegelchen als unterstuetzung evt. sogar besser..... kannst Deine/n Thera ja mal fragen.
      LG L.-M.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „C.A.“ ()

      Hi kl.S!

      Sorry wegen der Verspätung.

      Ich nehm die gleiche Dosis zur Zeit. Eine ganze 40mg oder eine halbe, je nach Situ. Zum Einschlafen nehm ich eine Ganze, sonst nur eine Halbe. Was zu viel oder gerade richtig ist, ist schwer abzuschätzen. Ich mußte in der Tat ein wenig "rumprobieren", um herauszubekommen, welche Dosis wie hilft, ohne am nächsten Morgen völlig geplättet zu sein, oder viel zu früh einzuschlafen. Und auch die Zeit, in der man das Medi nicht nimmt, spielt eine Rolle wie es wirkt. (Eben wegen der Gewöhnung)

      Das mit der Gewöhnung hatte ich außerdem geschrieben, weil man da leider schneller drin sein kann, als einem lieb ist. Wenn Du es aber wirklich nur als Notfallmedi nimmst, wird das sicher nicht so arg sein. (<--meine Erfahrung)

      Und auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: Wegen den Nebenwirkungen sprech nochmal mit Deinem Arzt, auch um abzuwägen, ob Du sie in Kauf nehmen kannst/willst.

      Wünsch Dir was
      Melanie

      Res ipsa loquitur.

      Aber was, zur Hölle, will sie mir sagen?