...i have a right to live - you have a right to forbid...

      ...i have a right to live - you have a right to forbid...

      dein vater ist ein arschloch. dein vater ist ein egoist.
      dein vater...dein vater...er...er...dein vater...ich kapier nicht, wieso dein vater...und, was hat dein vater...dein vater sagt...dein vater...ich könnte deinen vater...du und dein vater...dein vater...dein vater...

      täglich. stündlich. jedes verdammte wort.
      wenn jemand einem ständig mit einem problem in den ohren liegt, was kann das anders sein, als der aufruf, es zu lösen?

      und du schaffst es nie, deinem vater zu sagen...

      verdammt, du hast es auch nicht geschafft. du bist auch nie gegen ihn angekommen - wie sollte ich? es geht nicht, das weißt du doch selbst.
      wieso zum teufel verlangst du das von mir? ich kann das nicht leisten, begreif das doch, ich geh daran kaputt, verdammt.
      ich schaff das auch nicht.



      ---während ich das hier tippe kommt sie in mein zimmer.
      ich sage ihr sinngemäß, was ich gerade geschrieben habe.
      und sie?
      'aber ich kann nicht verstehen wie du bei allem was er tut immer noch freitags mit freude zu ihm fahren kannst.'

      hör auf mir vorwürfe zu machen, verdammt.
      er ist mein vater, und ich habe das recht auf meinen vater. ich habe das recht, ihn als meinen vater zu lieben, arschloch dass er ist, weil er in vielen dingen eben trotzdem mein vater ist. er handelt nicht konsequent, er belügt sich selbst, und er tut viele dinge die ich nicht gutheißen kann. und er weiß, dass ich so denke.

      ich soll meinen vater verklagen, weil du das nicht konntest?

      und dann sagt sie, ich würde alles von ihr verlangen.
      ich verlange nichts - sie verlangt. sie erzählt ständig, wir hätten zu wenig geld, wir könnten uns nichts leisten, wir könnten so nicht leben.
      ich *könnte* so leben, wenn sie nur aufhören würde, das ganze ständig schlecht zu reden.
      unnötige destruktive aktionen zu starten.

      verdammt, was bringt mir die ganze erkenntnis wenn sie mich das nicht leben lässt?!
      sie spricht von verdrängen, nur weil ich mich nicht wie sie in problemen suhle, die ich ohnehin nie werde beheben können...

      här auf, verdammt. lass mich doch bitte einfach leben...das ist alles, was ich verlange. ich bin nicht dein therapeut, nicht deine mutter, nicht dein partner. ich bin dein kind, verdammt - behalt deine beschisssene verantwortung. ich muss schon auf mich selbst aufpassen...
      hallo du...

      hm... eigentlich weiß ich gar nicht genau, was ich dazu schreiben soll... sind mir-geht-es-genauso postings verboten?
      auf jeden fall kann ich deine lage nur all zu gut nachvollziehen. nur mit dem unterschied, dass ich zu meinem vater keinen kontakt mehr habe. aber gut, in der hinsicht verhält sich meine mutter meiner schwester gegenüber genauso. sie redet ihn die ganze zeit schlecht. andersherum ist es allerdings genauso. auch wenn ich ihn nicht leiden kann, finde ich es trotzdem unmöglich. ihre probleme bekomme auch meist ich als erstes zu hören und sie gibt mir das gefühl, dass ich sie für sie lösen soll. dabei ist meistens alles halb so schlimm wie sie es darstellt. sie ist echt gut darin einem das gefühl zu geben, dass die welt schrecklich ist. Mit ihr zu reden bringt nichts. Forderungen stellen kann sie auch gut.
      naja wie gesagt ich kann dich glaub ich ganz gut verstehen. hast du mal versucht mit ihr zu reden? Ansonsten hilft wohl nur ausziehen.
      mein geschreibsel hilft dir wahrscheinlich auch nicht weiter, aber irgendwie hatte ich das bedürfnis zu antworten. naja...

      lg
      erstmal - antworten helfen immer, solange sie konstruktiv gemeint sind, denke ich. also danke dafür...

      mh, mit ihr reden - ja, das versuche ich immer wieder.
      normalerweise bin ich nicht so schwer von begriff, aber irgendwie will nicht in meinen kopf hinein, dass sie manche dinge einfach nicht versteht, egal wie viele tausend mal ich sie ihr erkläre...

      ausziehen...mhm. wäre es wohl. aber irgendwo fühle ich mich auch verantwortlich für sie - ich meine...die ganze situation.

      als meine mutter mit mir schwanger wurde...meine eltern hatten davor lange nicht mehr miteinander geschlafen, mein vater hatte mehrere freundinnen nebenher, war den abend betrunken...meine mutter wollte nicht, aber...naja. dumme geschichte.

      hinterher wollte er, dass sie abtreibt - aber das wollte sie nicht, weil sie ein paar jahre vorher schonmal eine totgeburt hatte...und...

      wieso ich das alles erzähle? sie wäre nicht so lange bei meinem vater geblieben, wenn es mich nicht gebe. und garantiert hätte sie heute keinen kontakt mehr zu ihm.
      auf eine komische, vertrackte art bin ich also doch schuld an der ganzen misere, und sie hat sonst wirklich niemanden, wie weit sie alleine kommen würde...darüber wage ich nicht nachzudenken.

      ...kann ich sie hier einfach sitzen lassen?
      meine vernunft sagt ja, meine freunde ebenfalls, fast alles - bis auf ein kleines, verdammt hartnäckiges stimmchen in meinem hinterkopf.

      vermutlich komme ich hier so nie raus... :rolleyes:

      fuin
      hm, bei mir war es so, dass ich ein unfall war. ich weiß nicht ob meine mutter abgetrieben hätte... naja sie hat in einem kleinen dorf gelebt in der zeit und dort wäre das eh nicht möglich gewesen. was sollen denn die nachbarn denken. -.-* aber gut, ich sollte wohl dankbar sein.
      meine eltern haben sich von anfang an nur gestritten. so ist es mir in erinnerung geblieben. mein vater ist alkoholiker, hat meine mutter die ganzen jahre über betrogen. meine mutter hat sich das erste mal von ihm getrennt als ich ein jahr alt war. aber sie ist wegen mir zu ihm zurück gegangen. dann kam meine schwester noch dazu. das wunschkind meines vaters. naja...
      von daher kann ich deine gedanken nachvollziehen. wenn ich nicht gewesen wäre, hätte sie sich nicht über fünfzehn jahre ihres lebens versaut.
      aber eigentlich kannst du nichts dazu. genauso wenig wie ich. es war die entscheidung deiner eltern dich zu kriegen, nicht deine. du bist weder für deine mutter, noch für ihre entscheidungen, noch für ihre probleme verantwortlich. sie ist eine erwachsene frau. sie ist für sich selbst verantwortlich.
      trotzdem versteh ich dich. ich quäl mich mit der überlegung auszuziehen auch zur zeit. daher kann ich dir da leider auch nicht mehr zu sagen.
      ich habe das gefühl, dass ich es meiner mutter schulden würde hier zu sein. auch wenn es mir nicht gut tut.
      aber objektiv gesehen kann ich mich deinen freunden und deiner vernunft nur anschließen. deine mutter ist ein erwachsener mensch und du kannst sie ruhig "sitzen lassen". du bist für dein leben verantwortlich und solltest tun was dir gut tut.
      lg
      Hallo TrustNo1

      sorry dass ich mich hier so einmische, aber es macht mich einfach sauer so was zu lesen!!!! Warum? Na klar, weil manches ich auch kenne, aber am meisten ärgert es mich, weil manche Eltern es einfach nicht verstehen wollen!

      Verdammt - du hast ein Recht auf dein Leben...und ein Recht auf dein Vater und ein Recht darauf, deine eigene Meinung zu haben!

      Ungewollt....und wenn es einen nicht gebe, dann - warum quälst du dich so? Du bist nunmal da und verdammt, wenn keiner dich wollte, warum gehst du nicht deinen eigenen Weg? Zieh aus, geh einfach und sage es deiner Mutter. Verantwortlich für sie? Das fühlst du, nicht? Auch wenn du ausziehen würdest, du bist immer noch für deine Mutter da, nur du suchst aus wann und wo und wie oft und wenn überhaupt. Du kannst nicht dein ganzes Leben um sie planen, bitte glaube mir, es geht schief. Am Ende sitzt du irgendwo und fragst dich, bist du die alte Frau die du immer siehst (deine Mutter) oder ist sie das? Wo ist dein Leben? Lass das nicht zu... sondern gehe deinen Weg, du lässt deine Mutter nicht in Stich deswegen, denn schliesslich gehört es auch zum Leben dazu, dass die Kinder irgendwann erwachsen werden und ihre eigene Wege gehen müssen!

      Pass auf dich auf,
      gruß
      Sweetypie