er...schizophren

      er...schizophren

      morgen...

      ich hoffe mal, dass dieses thema hier reinpasst, sonst tuts mir leid....

      also...mein ex-freund ( jetzt mein bester freund, doch die emotionale beziehung zwischen uns ist noch ziemlich stark ) hat vor ein paar wochen die diagnose schizophrenie erhalten...schon länger war klar, dass er eine persönlichkeitsstörung hatte, doch es wurde schlimmer und schlimmer...ich telefoniere fast jeden abend mit ihm, frag ihn wies ihm geht, probiere auch normale gespräche mit ihm zu führen...doch immer wieder kommt sein anderes "ich" zum vorschein...übernimmt die oberhand und spricht mit mir...der "andere" sagt mir dass ich an allem schuld sei, dass ich fehler mache, dass ich meinen ex zu ihm treiben würde...eigentlich habe ich es immer geschaft diesen "anderen" wieder zu vertreiben...naja, bis heute...
      heute war es schlimmer als sonst, der "andere" war agressiver und selbstsicherer und entschlossener also sonst...gedroht, dass er mir körperlich was antun werde hat er schon öfters, doch jetzt macht er es tiefer...er zeigt mir w*nd*n, die sich mein ex zugefügt hat, wegen mir...
      jetzt ist er weg...der "andere" hat gesagt er geht spazieren...er hat gesagt ich werde meinen ex nie wieder sehn...das war vor einer stunde...ich weiss nich mehr wie ich damit umgehen soll...ich habe solche angst...anscheinend mache ich soviele fehler, dass es immer schlmmer wird mit der krankheit meines ex-freundes...

      naja, falls das jemand liest, danke

      lg
      regentag
      Hi!!
      Also das hört sich ja ziemlich schlimm an. Hast du noch irgendwelche anderen Freunde, die von der Krankheit wissen? Macht dein Ex-Freund eigentlich ne Therapie oder so was? Kennst du irgenwelche Leute, die auch eine gut Beziehung zu ihm haben wie du, mit denen du reden kannst? Du mußt auf alle Fälle mal mit jemanden reden, der mehr Ahnung davon hat, denn du darfst daran auch nicht zerbrechen. Hast du dich schonmal richtig über die Krankheit informiert, ob es möglichkeiten gibt ihn zurück zu holen, wenn er der "andere" ist( kenn ich leider nicht damit aus).
      Das Lächeln wird ewig meine Maske sein & ich tanze im Regen, damit mich keiner weinen sieht.

      nicht allein, sondern einsam
      Oje... ja genau- macht er eine Therapie- weiß er, wie er das ein wenig kontrollieren kann...?

      Das er eine Thera machte- ist klar, wegen der Diagnose- aber macht er sie auch weiter...? Ich denke- es ist ja eine sehr agressive, andere Person da in ihm...

      Vielleicht kannst du ja auch dir irgendwo Hilfe holen und lernen, wie man damit umgeht... joa, klingt nach MPS und nicht nach Schizophrenie *wirr*

      Liebe Grüße
      Lhea
      ... und das Meer von Funken sprüht... und den Himmel kühlt.
      es kann natürlich auch multiple persönlichkeitsstörung sein, nur die diagnose kam von einem arzt, und die hab ich halt einfach übernommen...

      ja, es gibt leute, die von seiner krankheit wissen,sie stehen ihm auch ziemlich nahe, nur den "anderen" erlebt haben sie noch nie...
      in die therapie will er nicht, ich hab ihn schon gefragt...er nimmt auch irgendwelche medikamente dagegen, nur ob die helfen?...
      ich suche leute die mehr ahnung haben von dieser krankheit, dass ich auch keine fehler mehr mache...ich habe bis jetzt mein eigenes umgangsschema bereitgestellt wenn ich mit dem "anderen" in kontakt komme...nur vielleicht ist das eben das falsche...ich weiss es nicht
      Ich finde es gefählrich, dass ihr als Laien eine ärztliche Diagnose anzweifelt!
      Schizophrenie ist eine neurologische Krankheit, darum helfen Medikamente auch sehr gut dagegen. Ein Bekannter von mir hat es und nimmt nur Medikamente, die die Krankheit unterdrücken. Und nun führt er ein normales Leben und studiert mit Erfolg. Nur leider habe ich auch nicht so viel Erfahrung damit, da mein Bekannter keine Symptome mehr durch die Medikamente zeigt und ich ihn erst kennengelernt habe, als alles durch die Medis unterdrückt war.
      Es wäre wichtig, dass er neben den Medikamentenauch eine Therapie macht, denn nur in dieser Kombination können die Symptome verringert und die Rückfallwahrscheinlichkeit gesenkt werden.

      Es gibt Seiten für Angehörige, die sehr gut sind, such einfach ein bissl bei google, da findest du sicher ein Forum!

      Laure

      PS. Ne sehr gute Seite ist diese:Link

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Laure“ ()

      Sorry- es sollte nicht so rüberkommen, als würde ich die Diagnose anzweifeln!! Das war so nicht gemeint *kopfschüttel heftig*
      Ich meinte lediglich, daß ich bisher das immer anders verstanden hatte mit Schizophrenie! Dann hab ich es falsch verstanden :)

      Liebe Grüße
      Lhea
      ... und das Meer von Funken sprüht... und den Himmel kühlt.
      hier mal was zu shizophrenie

      onmeda.de/krankheiten/schizophrenie.html

      und hier zu mps

      onmeda.de/krankheiten/multiple_persoenlichkeitsstoerung.html


      ich zweifel ja nich die diagnosen von ärtzen an. nur, bei diagnosen wie krebs, oder anderen wird einem immer empfohlen mindestens einen zweiten unabhängigen arzt aufzusuchen um die diagnose bestätigt zu bekommen. weil es ja immer sein kann, dass sich ein arzt irrt. warum sollte das denn bei psychiatern nicht auch so sein?
      Original von seikon
      also so wie du das schilderst klingt das aber nicht nach reiner shizophrenie, sondern eher nach multipler persönlichkeitsstörung.


      Hmmm, reine Definitionssache.

      Bei Persönlichkeitsstörungen ist das immer so eine Sache, da du dafür die genauen Grenzen definieren musst. Nur wäre das schon ein sehr unwahrscheinlicher Fall das der Betroffene genau diese klaren Grenzen hat. Die Grenzen sind nunmal fliesend. Ist immer die frage was wie stark ausgeprägt ist und wie sich als ganzes betrachtet äußert.

      Du kannst ja schließlich auch nicht einfach sagen, dass ein sehr emozionaler Mensch, der depressiv ist und zur selbstverletzung neigt ein Borderliner ist, er könnte genausogut als manisch Depressiver bezeichnet werden. Genausogut könnte man mich als Borderliner mit gelegentlichen wahnvorstellungen bezeichnen und ich habe eigentlich anfangs auch immer Borderline als Diagnose bekommen (bin phasenweise Schizophren, auf Grund eines angeborenen Hirnfehlers, der zu einem Ungleichgewicht im Dopaminhaushalt führt). Irgendwo muss man da halt die Grenzen ziehen.

      Im Prinzip geht es doch nur darum dem ganzen einen Namen zu geben und die best mögliche Hilfe anzubieten.

      Schreibe später evtl. noch ein bisschen was dazu, aber imo habe ich einfach ein bisschen schwierigkeiten einen klaren gedanken zu fassen und geh jetzt erstmal schlafen (hat jetzt rund 2 Stunden gedauert, bis ich die paar Zeilen so wie sie sind halbwegs verständlich hinbekommen habe)