eigene mutter in psychiatrie

      eigene mutter in psychiatrie

      hey ihr.. ich muss unbegint was loswerden.
      ich war das wochenende über im urlaub und als ich nach hause komme, habe ich eine nachricht von meiner mutter auf dem AB, dass sie in der psychiatrie ist und ihr kerl, der im rollstuhl sitzt, im pflegeheimi ist und ihrre hunde im tierheim. sie hat die ganze woche nicht geschlafen und hat irgendwann zu ihrem kerl gesagt, dass wenn er ihr jetzt nicht aus den augen geht, sie erst ihn und dann sich umbringt. er hat dann die polizei angerufen, die sie dann in handschellen ins krankenhaus gebracht hat. ein freund hat sie wieder rausgeholt.
      nun werden mir vorwürfe gemacht, dass ich nie für sie da bin. sie trinkt ständig ziemlich viel, was mich so fertig macht. ich bin so froh, dass cih nicht mehr bei ihr wohne. aber sie ruft mich manchmal weinend an und erzählt mir wieder irgendeine story über ihre liebschaften und so.
      ich halte das alles nicht mehr aus!
      wenn sie von meinem svv wüsste, dann würde alles noch schlimmer werden, ihr würde es noch schlechter gehn und wieder alles auf mich abwälzen. aber ich halte dem ganzen einfach nicht mehr stand!!!!
      danke fürs lesen.

      RE: eigene mutter in psychiatrie

      Original von trien1986
      nun werden mir vorwürfe gemacht, dass ich nie für sie da bin.


      Liebe trien1986,

      dieser Satz an mich an deinem Beitrag am meisten schockiert. Deine Mutter ist alt genug, um ihr Leben zu führen. Ich finde es unfair, dass Leute die Verantwortung auf dich abwälzen, denn Du, Du hast niemals die Verantwortung für das Handeln deiner Ma. Sie ist alt genug und wenn sie sich dafür entschieden hat, so zu leben, ist das ihre Verantwortung, nicht deine. Lass dir da bitte nix einreden.

      Dass es so bei dir läuft, tut mir sehr leid für dich. Ich weiß nicht recht, wie ich dich trösten kann. Das einzige, was ich dir einfach nur nehmen möchte, ist die Verantwortung für deine Mutter, denn die trägst Du nicht. Es macht den Eindruck, als hättest Du sie übernommen.
      So hart es klingt, grenz dich ab und kümmer dich um dich! Sorge für dich. Es ist hart und schlimm, was passiert ist, aber das ändert nix daran, dass Du die Verantwortung für dich trägst. Sorge für dich, auch wenn es sehr egoistisch aussehen mag. Lass dich nicht kaputt machen dadurch. Dafür bist Du zu wertvoll.

      Leicht planlose Worte, vielleicht hilft es dir trotzdem weiter.
      Alles Liebe

      CoÐ
      hey, danke für deine antwort.
      das haben mir auch schon andere leute gesagt, seit ich ungefähr 10 oder so bin. es ging immer darum, dass ich zb svv an den tag gelegt habe, auch in der schule und die lehrer zu hause anrufen wollten. irgendwann habe ich denen das alles erzählt und sie haben dann irgendwann verstanden, was bei mir zu hause abgeht.
      ich weiß einfach nicht, was ich tun soll! ich meine, ich will doch nur meine ruhe haben. wenn ich probleme habe, dann erzähle ich sie auch meinem freund oder anderen freunden. aber ich würde nie auf die idee kommen, das alles auf mein kind zu übertragen. ich will nicht, dass ihre probleme zu meinen werden. ich will nicht, dass sie sich umsäuft. aber ich kann nichts machen und das macht mich so fertig.
      wahrscheinlich muss erst ein großer knall kommen, dass ich mich abgrenze.
      So hart das klingt, aber du kannst nunmal leider nicht viel für deine Mutter tun. Sie ist für sich selbst verantwortlich, sie muss sich selbst helfen.
      Wenn du weiter versuchst, die Verantwortung für sie zu übernehmen und alles auf dich lädst, machst du dich nur noch kaputter und dann hat niemand mehr etwas davon.

      Hast du deiner Mutter mal gesagt, dass es dir überhaupt nicht gut geht, wenn sie dich anruft usw.? Vielleicht weiß sie das ja nicht.

      Notfalls würde ich mal wenigstens ein paar Wochen den Kontakt abbrechen, deine Mutter muss das allein durchstehen, du kannst ihr dabei nicht viel helfen. Du bist nicht Schuld, du trägst keine Verantwortung dafür, dass es ihr schlecht geht. Aber an deinem eigenen Befinden kannst du etwas ändern. :)
      Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
      jemanden gehen zu lassen,
      wissen, wann es Abschiednehmen heißt.
      Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
      was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

      Sergio Bambaren aus "Der träumende Delphin"
      liebe trien1986,

      ich denke die andren haben recht.
      du kannst und solltest nicht das "kindermädchen" für deine frau mama spielen.
      sie ist alt genug um selbst für sich zu sorgen.
      natürlich kannst du für sie da sein, aber niemand kann dir die schuld dafür geben, wie sie ihr leben lebt. das ist ihre sache, auch wenn es hart klingt.
      manchmal handeln menschen unverantwortlich und manchmal nicht. es gibt auch welche, die niemals richtig "erwachsen" werden, aber dafür kann niemand etwas.
      lass dir nicht die schud geben.
      hilf deiner mutter soviel du kannst und vor allem willst bzw dir zumutest.
      du musst dein leben leben und dir selbst zeigen, dass du es besser machen kannst, als sie.
      viel glück und alles liebe
      .Cause, everyday there's a war to fight
      And if I win or lose never mind
      I'm ready for the good times.

      Shakira


      Motzfrosch, sehr direkt, Exbetroffene
      und in Folge dessen Popo-Tritt-Verteilerin

      Versuch wärs wert

      Hast du schon mal versucht ihr einfach zu sagen,dass es dich stört und dich verletzt und so. Wahrscheinlich schon,wollt mich nur vergewissern. Meistens bringt das eh nichts, meine Mutter trinkt auch zu viel,meiner Meinung nach,ist wahrscheinlich nicht mit deiner Situation zu vergleichen.. aber naja.
      mfG
      irgendwie versteh ich den sinn nicht, wie ihr das weiter helfen soll.
      bin ich zu doof oder steckt nicht wirklich viel sinn dahinter? -.-
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      Shakira


      Motzfrosch, sehr direkt, Exbetroffene
      und in Folge dessen Popo-Tritt-Verteilerin
      Sorry, habs wahrscheinlich falsch verstanden..?
      Nein,ich dachte nur,wenn sie ihrer Mutter sagen würde,dass sie es nicht will,dann würden die Geschichten sie nicht mehr traurig machen
      Ach,kein Plan,weiß auch nich,was ich mir davon versprochen hab.
      Ich finde es beruhigend, dass du nicht mehr daheim wohnst. Mreine mutter ist auch Alki und ich kann mir gut vorstellen, wie erleichternd der auszug für dich war.
      Es ist unheimlich wichtig, dass du dich abgrenzt. Das ist natürlich nicht einfach, weil man sich immerein wenig verantwortlich fühlst. Aber deine #Mutter ist erwachsen und wenn sie trinken will, dann tut sie es. Daran kannst du nichts ändern, auch, wenn du es noch so sehr willst. Deine Mutter muss es wollen, darum geht es. Das ist schwer zu ertragen, aber du musst deine Mum so akzeptieren und dich schützen. Sonst gehst du am Ende kaputt - wie sie.
      Zum Beispiel könntest du auflegen, wenn sie betrunken anruft. Das hat meine Mum anfangs nicht verstanden, aber mittlerweile klappt es ganz gut.

      Alles liebe,

      Laure
      Bei mir ist die Situation irgendwie völlig anders, aber trotzdem vielleicht auch ähnlich. Ich muss mich eher um die Probleme meiner Mutter kümmern, als sie sich um meine. Dabei bin ich gerade mal 14 und sie geht stramm auf die 50 zu... Vor kurzen habe ich erfahren, dass sie auch mal ne zeitland in der Psychiatrie war (allerdings weiß ich nciht viel darüber und auch nur das, was meine Schwester mir erzählt hat. Ich war damals noch zu klein und über vergangenes, unangenehmes oder wichtiges wird in meiner Familie nie gesprochen), wegen Depressionen und vielleicht auch anderen Sachen, keine Ahnung. Auf jeden Fall kann ich mit meinen Probleme auch nicht bei ihr ankommen. Sie dagegen lässt all ihre Wut, ihre Trauer und Verzweiflung bei mir und meiner Schwester... Ist ja auch egal, dass war jetzt mal der Teil, der wahrscheinlich niemand (außer vllt. mir) was bringt, also kommt jetzt eine (hoffentlich) sinnvolle Antwort:

      Du bist nicht für deine Mutter verantwortlich! Du kannst/solltest/willst ihr vllt. helfen, aber das kann/darf man nicht von dir verlangen. Sie ist volljährig und wesentlich älter als du, sie ist selbst für ihr Leben verantwortlich.

      lg
      T.D.
      Ich liebe den Schm*rz, er erweckt puren Sonnenschein

      Schrottgrenze
      Original von sternenzeit
      hilf deiner mutter soviel du kannst und vor allem willst bzw dir zumutest.


      Muh, mäh, mööööp! Stop! Nie, und zwar wirklich nie darf ein Kind einem Elternteil helfen. Haushalt, okay. Klar, sowas immer. Aber bei Problemen, Ängsten, Sorgen? Halleluja!! Wenn es eins gibt, was ich gelernt habe, dann dass ein Kind NIE für seine Eltern da ist sondern IMMER umgekehrt. Ansonsten kommt es zu üblen Verschiebungen, denn sobald das Kind anfängt zu helfen, übernimmt es die Verantwortung und sowas darf in eine Eltern-Kind-Beziehung nicht sein. Es sollte so sein, dass die Eltern dem Kind helfen und nicht umgekehrt. Dreht sich das, dann hat das bescheidene Auswirkungen auf das Kind, denn es muss viel zu früh erwachsen werden und zu viel Verantwortung übernehmen, was es kaputt macht. Darum: nein! Nix, neien, niemals!!! Die Mutter ist für ihr Leben verantwortlich und wenn sie es so verkorkst ist das ihre Verantwortung. Ob das Kind dabei helfen soll...? Ich bin ganz klar für "nein"... Denn die Eltern sind die Eltern sind die Eltern sind die Eltern sind die Eltern und werden auch immer die Eltern bleiben. Vielleicht kommt iiirgendwann mal die Zeit, dass man hin und wieder selten einer Mutter helfen kann, aber ich bin mir selbst dabei unsicher, ob das so gut wäre...
      Auch wenn viele mich bestimmt nicht verstehen können. Ich kann es momentan nicht erklären...

      CoÐ
      also ich bin für meine mutter da wenn sie sorgen hat und hör ihr zu und damit verdreht sich nix und ich helf ihr trotzdem.
      ich denk, dass muss man für sich selbst entscheiden also situationsbezogen...
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      Shakira


      Motzfrosch, sehr direkt, Exbetroffene
      und in Folge dessen Popo-Tritt-Verteilerin
      Hi,

      ja, das kann vielleicht sein. Ich möchte nicht sagen, dass es absolut immer falsch ist. Ich weiß nicht, wo da die Grenzen sind, nur ich bin mir hierbei sicher, dass genau da die grenze ist, da das viel zu weit geht.
      Wenn Du trotzdem noch deine Mal als deine Ma siehst und es auch so fühlst, ist alles okay. Ich hab eben nur erfahren, dass sich sowas leichter und schneller verschiebt, als man "kürbiskern" sagen kann.
      Muh, ich kann mich heute nicht recht ausdrücken, tut mir Leid +sfz+ .... CoÐ
      hey...

      dein beitrag hat mcih ein wenig an die beziehung zwischen mir und meiner mutter erinnert.
      ich habe schon immer die verantwortung für meine mutter übernommen, ich ging zuerst in die psychiatrie, und musste sie dann überreden, dass sie auch geht. wenn wir telefonieren, kommt sie immer wieder mit ihren problemen an. es gibt noch tausende andere dinge...
      es klappt nciht immer, aber meistens schaffe ich es inzwischen ihr zu sagen, was mich stört.
      der erste schrit war der, dass ich ihr gesagt habe, dass ich nicht möchte, dass sie mich anruft, sondern, dass ich mich bei ihr melde, wenn ich denke, dass es ok sit, mit ihr zu sprechen. wenn sie dann mit ihren problemen anfängt, dann sage ich ihr SOFORT, dass ich es nicht hören will. ich habe die erfahrung gemacht, dass es wirklich hilfreich ist, genau zu sagen, dass man das nicht hören will, auch wenn es anstrengend ist, es immer wieder zu sagen und man danach manchmal ein schlechtes gewissen hat(so ist das bei mir jedenfalls).
      ich weiß, dass es verdammt schwer ist, die verantwortung abzulegen, wenn man es die ganze zeit gewohnt ist, aber die hoffnung daran, dass es geht, habe cih noch nicht aufgegeben.
      du musst dir immer wieder sagen: DU bist das KIND und SIE ist deine MUTTER! nicht andersherum!
      lg, hanna
      @sternenzeit: Natürlich ist es gut, wenn man für die Mutter da ist. Aber wenn man eine Mutter hat, die viel trinkt, geht das Helfen weit über das Helfen hinaus, mit welchem man von einer gesunden Mutter konfrontiert wird.
      Darum kann ich Cod auch teilweise zustimmen. Sobald die mutter Alki ist bzw. ein gestörtes Verhältnis zum Alk aufbaut, was hier anscheinend der Fall ist, sollte man sich selbst schützen und nicht helfen, soviel es geht. Denn das bringt auf Dauer gar nichts.

      Laure
      hey ihr alle, vielen dank für eure antworten!!!!
      bei mir und meiner mutter ist es so, dass sie mich unter druck setzt und sagt: wenn du nicht das und das tust, dann kündige ich deine wohnung, du bekommst kein geld mehr, musst es einklagen und so weiter.
      es ging darum, dass ihr neuer freund in meine wohnung einzeihen sollte ( für ein paar monate) und ich zu meinem freund gehen sollte. natürlich wollte ich das nicht, aber weil sie mich so unter druck gesetzt hat, habe ich es getan. so ist es immer, wenn ich ihr sage, dass ich nicht mehr kann.
      sie sagt dann zu mir, dass ich nie für sie da bin und so was.. aber das habe ich ja schon gesagt.
      andere leute erzählen mir nun schon, was sie für sachen macht (zb meine schwester nachts anrufen und sie als schl*mp* zu beschimpfen udn so) und für sie lügen immer die anderen. ich weiß, dass sie das wahrscheinlich alles im suff macht.
      ich kann mir einfach nicht helfen.
      wüsste sie von meinem svv, wäre alles noch schlimmer. ABER SIE WAR AUCH NIE FÜR MICH DA!!!
      hey du!

      du brauchst nicht schneiden, nicht wegen deiner familie, nicht wegen deiner mutter, denn du kannst nichts dafür das sie so ist und du kannst nichts für die sachen die sie dir angetan hat

      das hab ich bei nem andern post gelesen.. fands eig ganz aufbauend. wollts dir auch auf den weg mitgeben! :)

      grüßli virus
      Hallo trien,

      Du bist Jahrgang 1986, nicht wahr? Dann bist Du nun höchstens 19, das heißt, das Jugendamt ist noch für dich verantwortlich. Wie wäre es, wenn Du dort eine Wohnung beantragst, weil deine Ma dich so unter Druck setzt? Wenn das nicht geht, gibt es auch noch Bafög (für Schüler sowie auch für Studenten). Könntest Du dich nicht vollkommen unabhängig machen? Du sagst selbst, dass dich das kaputt macht. Hast Du alle Lösungswege probiert?

      CoÐ
      also ich war schon mit 15 biem jugendamt.. und da meine mutter immer wunderbare stories erzählen kann, von wegen dass ich mich ja nicht einfügen kann und dass es bei ihr gewisse regeln gibt (zb ihr bier holen fahren, wenn sie nicht genung hat, um sich volllaufen zu lassen), die ich nicht einhalte. die haben mir absolut nicht geholfen... und das macht mich so wütend, dass ich mit dem scheiß praktisch allein da stehe, weil meine geschwister sich nicht bemühen. mein ältester bruder (30) ist soldat und im ausland, mein anderer im knast und meine schwester und meine mutter haben keinen kontakt.
      aber ich habe auch noch meinen freund, der hilft mir darüber hinweg. also ist nichts aussichtslos, jedenfalls nicht für mich, sondern höchstens für sie, wenn sie keine thera anfängt.
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