Die Zeit der meckernden Chiasma hat von vorne begonnen. Irgendwo muss ich diesen lästigen Gedanken loswerden, der mir momentan so zu schaffen macht.
Na ja, ich bin ohnehin nicht besonders sicher, wer Chiasma eigentlich sein soll und wo sie hin gehört. Ich weiß nur, dass ich meinen kleinen Personenkreis gefunden habe, in dem ich mich relativ wohl fühle, unter gegebenen Umständen. Reden kann ich mit ihnen, wenn auch etwas eingeschränkt, aber es geht, es entwickelt sich. Langsam gewöhne ich mich eben an die Leute. Ruhige, intelligente Menschen.
Andererseits ist da mein Arbeitsplatz. Meine Mitarbeiterinnen unterscheiden sich von den anderen Leuten in meinem Leben grundlegend - quietschig, laut, aufgedreht, sehr pink, fast ein bisschen "tussig". Na ja, und zwangsläufig MUSS ich mich irgendwie mit ihnen arrangieren, muss mit ihnen zusammen arbeiten können, wenn die nächsten Jahre nicht noch mehr zur Hölle werden sollen, als es die Zeit momentan sowieso schon ist. Es wundert mich bis heute, dass eine von ihnen mich überhaupt angesprochen hat - ja, ich verstehe mich einigermaßen mit ihr. Nur bin ich eben selbst wie ausgewechselt, wenn ich mit den Leuten aus der Arbeit zusammen bin. Ich spreche genauso wie sie, versuche, genau das zu sagen, was sie in meinen Augen wahrscheinlich am liebsten hören würden. Und so weiter. Ich versuche eben, mich anzupassen wie ein kleines pinkes Chamäleon.
Aber ich schaffe diesen Spagat nicht mehr - entweder das Eine oder das Andere. Entweder Ärger in der Arbeit, Ablehnung und als Schrulle abgestempelt werden - oder Ärger im Privatleben, wie komisch und quietschig ich auf einmal geworden sei, fast ein bisschen "bescheuert, dumm, fehlt nur mehr das Paris-Hilton-Hündchen". Ja, eigentlich stehe ich mitten in der Krise. Ich weiß nicht wohin mit dem bisschen Ich, das es von mir gibt. Kenne mich absolut nicht mehr aus.
Klar, das klingt jetzt alles komplett wirr und wahrscheinlich idiotisch und für den Großteil banal.. aber mir wächst es über den Kopf. Tut mir Leid, das Forum schon wieder mit meinem undurchsichtigen Gedankenmüll strapaziert zu haben. Es musste einfach raus.


Chiasma

Hi,

ja du hast Recht ist ein bisschen wirr, aber kein Problem...ich hoffe mal ich hab das so verstanden wie du es rüberbringen wolltest...nur ich verstehe nicht, das du dich für eine der beiden Gruppen so verstellst...wie is denn deine wahre Empfindung ? Das du so bist wie dich dein Freundeskreis jeden Tag erlebt oder eher wie du dich auf Arbeit gibst ?
Es ist völliger Quatsch dich einer der beiden Gruppen anpassen zu wollen nur damit du akzeptiert wirst...versuch doch einfach dich so zu geben wie du wirklich bist und wer damit nicht klar kommt, soll es einfach lassen, auch wenn das sicher einfach gesagt ist.
Denk immer dran, mit den Leuten auf Arbeit musst du zwar auch jeden Tag zusammen sein, aber deine Freunde, die hast du eventl. ein Leben lang und von daher solltest du dir schon abwegen können was für dich wichtiger ist...das die dich auf Arbeit akzeptieren oder das du bei deinen Freunden so sein kannst wie du möchtest bzw wirklich bist.

Lg,

Blutengel

P.S. Ich glaube meine Antwort ist für dich auch ziemlich wirr *sorry*

Original von *Blutengel*
versuch doch einfach dich so zu geben wie du wirklich bist

Naja, das ist das Hauptproblem an der Sache, darum gehts im Großen und Ganzen... genau das WEISS ich eben einfach nicht so ganz.

Doppelleben vielleicht nicht, genausowenig wie brav anpassen, aber Rollen spielen. Verhältst Du Dich Deinen Eltern gegenüber genauso wie Deinen Freunden? Bist Du vor anderen Menschen genauso wie wenn Du allein bist? Jeder "verstellt" sich mehr oder weniger unbewusst und passt sich somit seiner Umgebung an.