Hallo,

ich bin heute zum ersten mal hier...naja nicht ganz als Gast kenne ich die Seite schon, aber vorher habe ich mich nicht getraut zu schreiben.
Ich weiß dass ich an Dissoziation leide, mal mehr mal weniger.
Abdriften wie meine Thera und die in den Kliniken es gerne nennen und einem sagen, man soll dagegen an... wie denn? wenn ich Glück habe bekomme ich es halb mit und lege mich schlafen um nicht ganz apatisch nach außen zu wirken, zittern etc.

Vor ein paar tagen habe ich mit mir selbst doppelt gesprochen, ich habe einen Dialog geführt und die Worte waren zu hören. War aber alleine. Die eine Stimme hat mich bestraft mir in den linken Arm geschnitten und die andere war ganz klein, hat sich tausendmal entchuldigt und geweint. Die erste war stärker...irgendwann bin ich erschöpft eingeschlafen und erst morgens wieder aufgewacht, total down.

Es schwer es zu erkläre, zu schreiben. Weil ich halt auch beide Personen war. Es war so wie das schlechte Gewissen, welches sich meldet, wenn man was verkehrt gemacht hat halt nur schlimmer.
Am nächsten Tag habe ich auch immer ganz klein geschieben, fast geflüstert, wenn ich mit anderen zusammen war, aber fast nur still. Hatte angst was zu sagen, oder zu schreiben, was die andere "Person" dann mitbekommt und mir wieder eins reinwürgt. Habe mich auch selbst nochmal verletzt, um immer präsent zu bleiben, nicht wieder abzudriften...Kontrolle wahren.
O Mann, ich will das nie wieder erleben...zumindest nicht so.

@ Wölfin

Hallo Wölfin,

ich war lange Zeit in Therapie, aber momentan nicht. Habe mir aber schon einen Arzt gesucht, der auch gleichzeitig Psychotherapie macht und habe bald einen Termin.
Chilichoten kenne ich und da ich sie nicht schlimm finde, hat es nicht wirklich etwas gebracht....wobei ich trotzdem fast immer welche dabei habe. Weil besser darauf zu beißen als alles andere und manchmal hilft es auch bei mir so den Druck loszuwerden bzw. erst mal was machen und dann ist man beschäftigt und der Druck weniger....

Liebe Grüße

Nimbus

@ Lhea

Hallo Lhea,

ich war in diesem Gespräch die kleine Stimme selbst. Also nicht Zuschauer direkt. Sondern da war die starke Stimme und die kleine Stimme, ich habe beide gesprochen, war aber auch die kleine Stimme.
Zumindest kam es mir so vor und fühlte sich so an.

Ich hatte erst überlegt, ob ich eine Freundin anrufe, aber dann hatte ich auch schiss, denn was ist,

wenn jemand anderes rangeht?

was ist, wenn ich in dem Moment nicht die Kleine Stimme bin sondern die Starke?

Zudem dachte ich auch, wie soll mir da jemand helfen? wie sollte sie es schaffen, dass es aufhört?

Wäre ich an ihrer Stelle, wüßte ich es nicht, was ich machen sollte.

Und ich denke dann auch immer, nur nicht auf die Nerven gehen, sonst biste igrendwann alleine...auch wenn sie dir hilfe angeboten hat.

Liebe Grüße

Nimbus

Hallo,

ich werde mir demnächst eine neue Ärztin ansehen und wenn die okay ist, werde ich es auch ansprechen, weil sowas erzählt man ja nicht jedem. In meiner Selbsthilfegruppe habe ich es angesprochen, nur verstehen konnte es kaum einer...ist ja auch schwer.

Ich habe übrigens beide Stimme gesprochen, mal die eine, mal die andere, also im Dialog sozusagen. Mit einer eher weinerlichen Stimme und einer festen starken Stimme auf der anderen Seite.

Hmmm...bisher ist es nicht wieder aufgetreten, aber Angst macht es mir schon, alleine der Gedanke, es könnte wiederkommen und vorallem, wenn es wieder kommt wann und wo....

eine MPS wird es nicht sein, da gehört ja einwenig mehr dazu und was ich über MPS weiß würde ich es nicht da einordnen