Werthers Leiden

      Werthers Leiden

      Blut

      Die zerstörten Empfindungen
      Gedrungen in ein Kästchen,
      das sich Leben nennt.

      Die Tür offen,
      der Wind klopft als Bote
      an die Tür.
      Schatten verfolgen die Gedanken.
      Schatten ziehen enge Bänder
      Um deinen Hals.

      Die Klingen finden ihren Weg,
      in deine Arme.
      Blut, still und leer,
      voll Begeisterung schneidest du,
      doch der Schmerz ist fort.

      Tiefer bohrt sich der Graben,
      und weint bittere Tränen.
      Weiter öffnet sich das Verlangen,
      gleicht einem Blutrausch.

      Das Bewusstsein drängt sich hinaus,
      zum offenen Feuer.
      Gequält zerbricht die Freude,
      weine, weine!
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Hier

      Dein Antlitz
      Meinen Arm zerspringen lässt,
      schreit doch der Rabe
      hinab den Klippen!

      Oh weh, weh mir in dieser Zeit,
      da Drachen mich in Efeu hüllen,
      fremde >Nähe<
      eingesperrt.

      Grüner Strängen,
      gekreuzt deiner Lippen liebkosen
      den Duft der Verwesung.

      Geh die Schritte,
      verwende die Worte und töte!
      Töte das Schweigen,
      verbanne meine Zeichen,
      und ich allein
      liebkose meinen Arm,
      der nichtssagend,
      so urplötzlich....

      heilt.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Mein Tod
      Schmerz ist Begleiter,
      ist Tod und Leben.

      Höre meinen Tod,
      während ich dasitze und schreie.

      Wie viele Tode muss ich leben,
      das du mir deine Hand reichst.

      Das Meer verflüssigt sich
      Und eine Träne erfüllt mich.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      An dem Novembertag

      So frei und luftig war ich noch,
      da stieg ich hin.
      Fehlte mir auch der Wille doch,
      war ich was ich bin.

      In der Höhe das Röslein stand,
      wuchs es höher noch als ich,
      war der Schmerz der uns verband,
      die Erleichterung für sich.

      Da scharfe Kanten mir ins Gesicht,
      Narben hinterließen,
      floss das Blut durchs Angesicht,
      so ließ ich es fließen.

      Und der Wind peitschte mir,
      mit voller Macht durchs Herz,
      von der Schandtat erzähl ich dir,
      das es wegstoß meinen Schmerz.

      Der Schmerz erzeugt der Klingen,
      war Erleichterung.
      Da fing mein Körper an zu singen,
      Narben fahren Werbung.

      Die Rose aller Dingen,
      ist immer noch ein Teil
      was wird der Schmerz uns bringen,
      wir werden nimmer heil.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.