Hallo..

Ich weiß, dass ich Hilfe brauche, hab mich deswegen auch schon an Lehrer gewandt.. Das Ritzen wird schlimmer und ich verlieren den Mut und den Sinn zu Leben..
Naja, was ist sinnvoller: Klinik oder "ambulante" Thera? Ich würd irgendwie gern ne Klinik machen, aber wie lang dauert sowas? Und ab wann macht es Sinn? Und irgendwie komm ich mir auch so vor, als hätte ich keine Hilfe verdient.. Deswegen schrecke ich immer wieder davor zurück, wo anzurufen o.ä. Andererseits kann ich so nichtmehr weitermachen, da ich wegen dem Blutverlust auch Kreislaufprobleme bekomme und ohne Hilfe wohl irgendwann ernsthaft an meinen Pulsadern rumschnibbeln werde..
Kann man in einer Klinik auch Besuch von Freunden - also nicht nur Familie bekommen? Und wenn ja, wie oft? Was für verschiedene Kliniken gibt es? Und wie läuft das dort ab? Und wie läuft das finanziell?

Danke fürs Lesen!
Julie

Hi,
also ich war schon 2 mal in ner klinikund bin im moment wieder im begriff in eine zu gehen, nicht nur wegen svv.
ich rate dir dich so schnell wie möglich drum zu kümmern. das hört sich ja schon lebensgefährlich an...willst du wirklich dass es so weit kommt??? oder rede wenigstens mit einem arzt dem du vertraust. ich gehe zur zeit regelmäßig 1 mal in der woche zu einem, nicht nur deswegen aber da werden auch die w*nd*n angeschaut und zur not behandelt. ohne vorwürfe, ohne wertung...
zur klinik: meistens dauert so ein aufenthalt ca. 8 wochen, mal länger mal kürzer. hängt auchvon der krankenkasse ab, wielange die zahlt und so...
besuch kannst du natürlich bekommen, allerdings in den meistens nur am wochenende weil in der woche ja theras sind und der therapie-prozess nicht unterbrochen werden soll. außerdem gibt es auch individuelle vereinbarungen mit deinem bezugstherapeuten wenn dir der besuch z. B. nicht gut tut. bei mir war das bei meiner familie der fall, die durften dann nicht kommen weil mir das nicht gut tat. wird aber nur gemacht wenn du das willst.

in vielen psychosomatischen klinik wird das behandelt, mit der auflage während des aufenthalt nicht zu r*tz*n, wenn du den impuls spürst sollst du dann zu deinem therapeuten oder zu deiner bezugsschwester.
wenn du im netz nach psychsomatischen kliniken suchst wirst du da schnell fündig.
wenn du noch fragen hast oder über ne klinik e bisele was wissen willst kannst du mich ja nochmal fragen...soweit erstmal von mir...ein schönes WE und viele schöne momente Dir!!
grüßle

hallo,

nach dem was du geschrieben hast, würde ich auch sagen, dass ne klink angebracht wäre, zumal du ja schon erhebliche gesundheitliche Probleme hast.
Gibt es irgendjemand, der dir bei der ganzen sache helfen kann? Famiie oder Arzt, dem du vertraust?

Deine Fragen kann man wohl nciht so ganz beantworten, dass kommt immer auf die Klink und eben auf den Patient selber an,
bei der Dauer eben wie lange die Krankenkasse zahlt.
Auch mit dem Besuch ist es unterschiedlich.
Manch Klinken erlauben Besuch nur am We, da wo ich war, war es auch teilweise am späten nachmittag und abends erlaubt, wenn eben keine Therapien mehr stattfanden.

Verschiedene Kliniken findest du am besten, wenn du mal in google suchst.
Da findest du dann oft auch wie es abläuft und ähnliches.

lg

Ich bin zu erst zum hausarzt gegangen (nicht wegen SVV) der meinte dann, das ich in einer Klinik soll, die auch Ambulant anbieten. Ein halbes Jahr später hatte ich dann dort ein vorgespräch gehabt.
Ich gehe ein mal die Woche zur Thera. Weil das nach ein halben Jahr noch nicht besser geworden ist (übergeben, depressionen) bin ich noch einmal zum Hausarzt und der meinte dann, dass ich stationär mal sollte um nach vorne zu kommen. Der hat dann mit meiner Thera geredet....

Also Ambulant zahlt die Krankenkasse eine gewisse anzahl an therapiestunden, die man aber auch einmal verlängern kann. Psychotherapie kann man alle 2 Jahre neu beantragen. Die meisten haben einmal in der Woche für 50 minuten ein Gespräch.
Es gibt eine Tagesklinik, wo man Teilstationär ist. Da geht man morgends in die Klinik, Frühstückt dort, hat Schule falls die Klinik für Kinder und Jugendliche ist (Sonderschulnevo), Hat Gespräche, Musiktherapie, Ergotherapie... und am Nachmittag/Abend geht es dann wieder nach Hause. Also man übernachtet dort nicht.
Es gibt eine offende Psychatrie, wo man Therapie hat, dort übernachtet, isst ect. man kann dort aber raus und ist nicht eingeschlossen!
Zum schluss gibt es noch eine geschützte Psychatrie. Dort ist die Station abgeschlossen. Es kommen dort besonders schwere Fälle hin, wie welche die sich die nächsten tagen umbringen wollen, oder es vor kurzen versucht haben. Da aber viele Jugendliche es einmal versuchen, kann es sein, dass man dort innehalb von 24 Stunden wieder raus kommt, je nach dem, was die Ärzte dann sagen. Man kann nicht einen einfach so einschließen, dafür braucht man auch einen amtlichen bericht.
Für eine Klinikaufenthalt, braucht man eine Einweisung, die man vom Hausarzt bekommt. Ein klinikaufentahlt dauert von wenigen Wochen (3-4) bis hin zu einigen Monaten (6). Der duschschnittsauenthalt beträgt in den meisten kliniken 3-4Monate.
Bei stationären Aufenthalt, darf man eigentlich jedes zweite Wochenende nach hause. Telefonieren darf man auch, nur meistens nicht in der ersten Woche. Wer SVV betreibt kann es sein, dass welche erst hinter einen her laufen. In Kliniken, die auch Esssgestörte haben, kann es sein, das machmal die Toiletten abgeschlossen sind (nicht immer)
Den ersten Klinikaufenthalt zahlt die Krankenkasse, falls mehrere nötig sind, kann es sein, das wer anderes den Aufenthalt zahlt. Wer "behindert" ist, muss es die Kasse immer zahlen.

Also, ich denke, mache es so wie ich, geh zum Hausarzt, dann bekommst du eine Überweisung zum Psychologen, falls der dir nicht sympatisch ist, kannst du wechseln (du hasst 5 Gespräche um ja oder nein zu sagen) mache erst mal Ambulante thera und wenn es nicht besser wird, dann kümmer sich um stationären aufenthalt.

Aber das kann ein Psychologe oder Arzt besser beurteilen, aber mach eine therapie