Zukunft?

      Hi,
      keine Ahnung ob es hier rein passt, aber ich schreibe es jetzt mal...
      Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll in meinem Leben!!!
      Seit gut ~2 Monaten hab ich mit dem Kiffen aufgehört, was ich zu dem Zeitpunkt seit 2 1/2 Jahren täglich getan hab. Meine damalige Freundin (jetzt Ex) hat mich überzeugen können das mir das nichts bringt. Ich hab gedacht das wenn ich es schaffe mit dem Kiffen aufzuhören, alles andere auch schaffe (Ausbildung- und Jobsuche).
      Aber es ist nicht so gekommen.
      Jetzt sitz ich hier. Hab meine immer noch kiffenden, mir fremd gewordenen Freunde aufgegeben...
      Hab angefangen relativ regelmäßig Alkohol zu trinken und mir dabei auch noch, wenn ich habe, Tabletten zu werfen. Ja ich hab auch wieder angefangen mich zu ritzen und das nach einer Zeit, wo ich gedacht hab den Scheiß nur aus neugierde ausprobiert zuhaben...(Bravo, die Zeitung hat mir gezeigt das es sowas gibt)
      Naja ich hab keine Ahnung was ich machen soll... Mir geht es schlimmer den je. Total depressiv und down!!! Mir fehlt der Antrieb für alles! Schlafe total unregelmäßig und weiss nichts mit meinem Leben anzufangen!!!
      Naja das musste jetzt einfach raus!
      Sorry das ich euch mit meinen Problemen zu gemüllt hab!

      [edit: bitte keine name von medikamenten nennen, gefahr der nachahmung!
      solaine]
      Ich werfe jetzt einfach mal eine Vermutung in den Kreis...
      ...Ist es nicht so das wir die Leidenden eines sich langsam selbstzerstörenden Systems sind?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Hey du!

      Erstmal, das Forum ist dazu da dass man Andere mit seinen Problemen "zumüllt" ;)

      Dann, herzlich willkommen hier =)

      So, zu deinen Problemen... Ich finde es total klasse, dass du doch so vernünftig umgegangen bist mit dem Kiffen - mir jedenfalls kam es sehr verantwortungsbewusst vor was du so geschrieben hast - zweieinhalb Monate nicht gekifft, schadende Kontakte abgebrochen (nehme an dass es so war, klang so), das hört sich doch alles so an, als ob du Schritte in die richtige Richtung gemacht hast. Wie ist es denn dann zu so einem Einbruch gekommen?

      Du hast also bisher weder Job noch Ausbildung? Bist du denn noch auf der Suche?

      Dass Alkohol, Schneiden und Tabletten auch keine Alternativen sind ist dir bestimmt klar...

      Erstmal, machst du eine Therapie?

      Glöckchen
      "Ich kann nicht einfach mal was für mich tun, ich kann nicht egoistisch sein ohne mich hinterher mies zu fühlen."

      "Du hast vielleicht nen komischen Überlebensinstinkt.
      Manchmal muss man auch ein bißchen egoistisch sein um nicht unterzugehen. Gerade du."

      [mein bester freund zu mir.]

      - I don't want to be perfect. Because I want to be me. -
      Hi
      danke für deine Antwort...
      Nein eine Therapie mache ich noch nicht. Denke aber dran damit anzufangen.
      Klar weiß ich das Alkohol und so auch nicht viel ändert, aber es hilft mir momentan. Ich hab viel aufgegeben damit es mir besser geht, besser gehen sollte, aber es läuft doch nicht wie ich will. Mir fehlt der Antrieb...
      Manchmal denke ich dran einfach abzuhauen, und damit all das hinter mir zu lassen. Da schaltet sich dann aber auch wieder mein Kopf ein der sagt das das nichts bringt...
      Wie es zu so einem Einbruch gekomen ist weiß ich selber nicht so recht. Bin ständig auf der Suche nach Antworten darauf, aber ich finde keine. Hab angst vor der Zukunft...
      Ich werfe jetzt einfach mal eine Vermutung in den Kreis...
      ...Ist es nicht so das wir die Leidenden eines sich langsam selbstzerstörenden Systems sind?
      Hey

      Klar weiß ich das Alkohol und so auch nicht viel ändert, aber es hilft mir momentan.


      ja - setz die betonung auf momentan.
      wie gesagt, klasse dass du mit dem kiffen aufgehört hast - nur dich in die nächste sucht oder den nächsten drogenmissbrauch (blödes wort -.-) zu stürzen bringt nichts, im prinzip ja auch nicht für den moment.

      Wenn du sagst dir fehlt der Antrieb, tust du da etwas gegen? Hast du noch andere Freunde mit denen du öfter mal was unternehmen kannst? Normalerweise kommt der Antrieb dabei erst, auch wenn es zugegeben erstmal Überwindung kostet sich aufzuraffen.. Meiner Erfahrung nach ist man danach erstmal recht froh darüber, was getan zu haben. Und es hilft eben wirklich - nicht nur für den Moment, sondern auf Dauer.

      Abhauen ist vielleicht nicht mal schlecht; nicht abhauen in dem Sinne, aber hast du vielleicht Freunde, Bekannte, Familie die weiter weg wohnen? Das kann nämlich wahnsinnig viel helfen, einfach für ein paar Tage mal wirklich in eine andere Umgebung zu fahren, damit man mal aus diesem Alltagstrott rauskommt.

      Gibt es keinerlei Auslöser die dir einfallen könnten?
      Was mir spontan eingefallen ist, du schreibst deine Freundin und mittlerweile Ex hätte dich drauf gebracht mit dem Kiffen aufzuhören (ich will dir ja keine Probleme unterstellen ;) aber das fiel mir halt spontan auf).

      Um aus so einem Tief rauszukommen muss man selber was dafür tun, und das Beste ist eben wirklich trotz Antriebslosigkeit was zu unternehmen; und wenn du dich nicht mit Freunden triffst, geh einfach mal raus, spazieren, irgendwo nen Kaffee trinken, irgendwas, aber bleib nicht zu haus sitzen und warte drauf dass es besser wird... Ist bestimmt bequemer, aber nicht hilfreicher.

      Was ja auch viel helfen kann ist ne geregelte Struktur im Tag... Versuch doch mal dir Struktur zu verschaffen. Um die und die Zeit aufstehen, das und das tun, um die und die Zeit wieder schlafen gehen (und nicht erst um drei ;)) etc. Erstell dir Pläne für deinen Tagesablauf und versuch dich daran zu halten so gut es geht, so ein geregelter Ablauf kann echt helfen auch wenns bestimmt erstmal ungemütlich ist...

      Glöckchen
      "Ich kann nicht einfach mal was für mich tun, ich kann nicht egoistisch sein ohne mich hinterher mies zu fühlen."

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      [mein bester freund zu mir.]

      - I don't want to be perfect. Because I want to be me. -
      Das mit dem geregelten Tagesablauf versuch ich immer aber es klappt nicht... denk mir morgens immer was soll´s bringen!?! Davon passiert auch nicht mehr!
      Wenn ich drüber nachdenke wie´s laufen könnte is alles klar! Nur denke ich dann immer am nächsten Tag wird alles anders und ich mach endlich mal was von all dem was ich mir vorgenommen habe. Nur naja, das denk ich dann auch am nächsten, und am nächsten, ... :rolleyes:
      Und Abends sitz ich halt da und denke: "Scheiße was bin ich unfähig"...
      Wenn ich nicht so verdammt schüchtern wär würde ich jetzt hier nicht sitzen, sondern mit gepackten Sachen irgendwo wo es Arbeit gäbe für mich auf dieser seltsamen Welt!
      Hey aber das mit den Verwandten ist echt eine Überlegung wert!

      Meine damalige Freundin (Ex) hat mir die Zeit die wir zusammen waren den Tag sinnvoll gemacht... da war es das selbe Spiel mit dem Antrieb, nur das sie da war und mich dann doch öfters dazu bringen konnte was zu unternehmen. Und jetzt is sie weg, weg und ich bin wieder allein, allein!... *sing* Die Trennung hab ich überlebt. War zwar hart für mich aber nicht das schlimmste!
      Ich werfe jetzt einfach mal eine Vermutung in den Kreis...
      ...Ist es nicht so das wir die Leidenden eines sich langsam selbstzerstörenden Systems sind?
      Ich weiß nicht wo ich das jetzt reinschreiben soll... also bleibe ich bei diesem Thread und erweiter ihn mal kurz.

      Also ich hatte letzte Nacht echt nen Alptraum!!!
      Hab geträumt das ich von einem Freund ( mit dem ich seit Grundschule kontakt hatte und auch sonst alles mit ihm zusammen unternommen habe), mit dem ich aber lange nichts mehr zu tun hatte, verfolgt wurde. Er hatte ziemlich unschöne Absichten, wollte mich anfassen. Ich bin die ganze Zeit geflohen. Konnte, in dem ich ihm Sand ins Gesicht geworfen hab Abstand zu ihm aufbauen. Und am Ende lag er total fertig am Boden. Und ich mit abstand zu ihm auch!
      Sehr seltsam ich frage mich heute schon den ganzen Tag warum ich so etwas träume! Wenn ich mal gar nix mache komme ich immer wieder darauf!
      Hattet ihr auch schon so was?

      LG
      Ich werfe jetzt einfach mal eine Vermutung in den Kreis...
      ...Ist es nicht so das wir die Leidenden eines sich langsam selbstzerstörenden Systems sind?
      Das mit dem Kiffen finde ich toll,also dass du aufgehört hast! Ich habe auch aufgehört und siehe da,alle Freunde die immer noch kiffen,mit denen ist der Kontakt agebrochen. Aber es war gut,dass ich aufgehört habe, den die Kifferei hat meine Depressionen und vorallem meine Angstzustände schlimmer gemacht!
      Auch mit der ausbildung geht es mir ähnlich.Ich bemühe mich zwar eine zu bekommen und schreibe regelmäßig Bewerbungen,besuche auch eine Abendschule,um mein FOR nachzuholen,aber bekomme nur Absagen ;(! Das demotiviert und macht mich echt traurig.
      Mit dem Alkohol kann ich nur sagen sei vorsichtig,anhand des Kiffens sieht man ja,dass du ein gewisses Suchtpotential hast. Eine Sucht wurde deine Probleme nur verschlimmern und dich weiter runterziehen!
      Sieh zu,dass du eine Therapie anfängst,mehr kann ich dir leider auch nicht raten. Ich wünsch dir viel Kraft und natürlich Glück,dass du doch noch deinen weg findest!

      Ganz liebe Grüße
      Corinna
      AngElS dESerVe tO DiE!