Erinnerungen

      Erinnerungen

      Hallo,
      also, am Montag hatte ich Thera und meine Therapeutin hat ziemlich in bestimmten Teilen meiner Vergangenheit rumgewühlt. Es ging noch, so lange ich vor ihr saß. Ich war halt ziemlich angespannt und habe gezittert.
      Als ich dann wieder auf der Arbeit war kam die Anspannung wieder und diese Teile meiner Vergagenheit haben mir ziemlich zu schaffen gemacht.

      Am nächsten Tag war es noch schlimmer, ich hatte irgendwann das Gefühl, dass ich durchdrehe und ich habe mich dann g*schn*tt*n.

      Ich kenne verschiedene Methoden (Sicherer Ort, Tresorübung), mit deren Hilfe ich die Spannung senken kann, aber die funktionieren nicht immer.
      Was macht ihr um die Erinnerungen aus dem Kopf zu bekommen?
      Und was kann ich tun, damit die Situation nicht nach der nächsten Therapie wieder so ausartet?

      Was mich auch ziemlich wundert, ist, dass ich manchmal an diese Teile meiner Vergangenheit denken kann, ohne dass etwas passiert und beim nächsten Mal reagiert mein Körper über. Kennt das jemand?

      Liebe Grüße
      Steno
      In meinem Inneren wohnt ein ängstliches kleines Kind,
      das sich für alles schämt.


      Hi du!
      Also ich kenn die Übung mit den sicheren Ort auch, mir hilft die nur sehr selten, ich "verbanne" meine Erinnerungen dann meistens auf Papier. Ich schreibe regelmäßig alle Gedanken und Erinnerungen die ich habe auf, einfach total ungeordnet auf ein Papier! Mir gehts danach wirklich oft besser, kannst du ja vll mal ausprobiern!

      Liebe Grüße
      hey

      kenne auch die übung vom sicheren innerem ort, aber halte ehrlichgesagt nich viel davon. mag sein dass sie vielleicht hilft, aber wenn in mir erinnerungen hochkommen kann ich mich selten beruhigen und mir sowas vorstellen. ich muss dann eher was in angriff nehmen. wie blacktear zb einfach irgendwas aufschreiben oder malen usw. was mir aber wirklich geholfen hat ist als mir meine thera vorgeschlagen hat joggen zu gehen. weiss auch nich wieso, aber es hat etwas befreiendes. fühl mich danach leichter und die erinerungen sind dadurch nicht mehr so intensiv. mir persönlich hat das sehr geholfen.

      liebe grüße
      wuschel
      Niemals Wie Die Anderen
      Huhu

      also ich kenne auch die Übung vom sicheren Ort, aber bei mir hilft die serh gut, wenn mir die mal nicht einfällt oder nicht hilft weil sie einfach zu heftig is die erinnerung dann gibts für mich drei möglichkeiten

      entweder ich male sie am pc die erinnerungen

      oder ich schreibe sie auf, als gedicht oder einfach so als art dokumentation

      oder ich höre schöne musik oder tue dinge die dann mit schönenen erlebnissen verknüpft sind und somit die anderen erlebnisse "verbannen" natürlich ist Verdrängung eigetnlich nicht gut, aber ich kann verstehen das man solche flashs nicht überall haben will.

      lg

      rockRose
      Hallo,
      zunächst mal vielen Dank für eure Antworten.
      Das mit dem Aufschreiben oder Malen ist eine sehr gute Idee. Ich probiere das auf jeden Fall aus und es kommt auf meinen Zettel mit den Möglichkeiten die ich habe.
      Ich muss es nur irgendwie schaffen dann an den Zettel zu denken, denn der ist dann aus meinem Kopf raus, genauso wie meistens die anderen Übungen um die Spannung zu senken.
      Das habe ich noch nicht in den Griff bekommen.

      Vielen Dank für eure Hilfe.
      Liebe Grüße
      Steno

      PS: Ich weiß, dass das nicht hier rein gehört, aber würde sich jemand mit mir per ICQ oder E-Mail austauschen wollen? *vorsichtig frag*
      Ich kenne niemanden, der eine PTSD hat.
      In meinem Inneren wohnt ein ängstliches kleines Kind,
      das sich für alles schämt.


      Hallo Steno,

      eine kleine Idee von mir: wenn du deine Gefühle/Gedanken auf Papier gebannt hast, dann pack den Zettel doch weg. Mach die Tresorübung in der Realität. Schaff die eine kleine Kiste oder sowas an, am besten mit Schloss oder einem Band oder oder oder und leg dort dann die Zettel hinein. Vielleicht, wenn du die Erinnerungen real zunächst vor dir hast und sie dann wegsperrst, wird es dann besser. Kam mir eben so, werd es bei Gelegenheit ebenfalls ausprobieren ^^.

      Bei mir klappt beruhigen leider nicht immer. In der Regel fange ich mit Mantras an (siehe schöne Momente :)). Sind für die Situationen ein paar wenige, die ich immer schnell griffbereit habe. Laut vor mir hersagen, tief durchatmen, das hier und jetzt spüren. Bewusst machen, dass es vorbei ist, es ist vorbei. Du hast es überlebt, heute bist du in Sicherheit, es ist alles okay. Du bist groß, du bist strark und kannst dich wehren, kannst auf dich aufpassen, alles ist okay. Parallel dazu meist die Stabitechniken, die du auch genannt hast. Wenn alles nix hilft (was leider auch schon vorkam) hab ich zur Not Tabletten hier. Aber auch nur für den absoluten Notfall.

      Wenn dich die Arbeit am Trauma aber derzeit so sehr belastet, würde ich an deiner Stelle vielleicht einen Gang zurückschalten. Es hört sich wirklich so an, als wäre es derzeit noch zu viel. Besprich es mit deiner Thera und macht eventuell erstmal ganz ganz viel Stabilität. Dann bist du vielleicht ein wenig stärker und hälst dadurch ein wenig mehr aus. Sprich sie drauf an und erarbeite mit ihr, was du tun könntest, damit es für dich leichter wird.
      Stabilisierung kann ich allgemein nur empfehlen! Positive Dinge in den Tagesablauf einplanen, negative umgehen oder verbannen. Ganz bewusst auf dich achten, dir was Gutes tun, Kraft tanken, etc. pp. Hat bei mir fein geholfen und derzeit bin ich - glaube ich - wieder so stark, dass ich mit Flashs u.Ä. umghen kann :).

      Viele liebe Grüße

      an-shin