hi,

wollt mal fragen ob jmd von euch auch diese beiden krankheiten hat,und ob ihr da irgendein zusammenspiel bemerkt. zb ob eine verschlechterung der psyche sich auch auf den darm auswirkt... wie ihr im allg damit klar kommt..

außerdem würd mich interessieren ob jmd. erfahrung mit immunsuppressiva hat.

vielen dank. icicle

Hi Icicile!
Also deine Frage fand ich sehr interessant zwar bin ich nicht betroffen was die Darmerkrankungen angeht aber ich bin Kinderkrankenschwester und habe einige wenige Kinder erlebt die die Erkrankungen hatten. Und ich hab festgestellt das diese Kinder beeinträchtigt sind , das sich eine psychische Verschlechterung auf den Darm auswirkt und andersherum wobei es häufiger ist das sie Depressionen zum Beispiel bekommen weil sie krank sind was aber denke ich nicht ungewöhnlich ist da sie starken Stress , Isolation und krankenhausaufenthalten ausgesetzt sind. Viele dieser Kinder lernen auch langsamer durch ihre Erkrankung oder sprechen wenig. Mich würde interessieren ob du eine dieser Erkrankungen hast und wie du damit umgehst? Wenn du magst kannst du mir eine PN schreiben

Was möchtest du denn zu den Immunsuppressiva wissen?

Lieben Gruss Filou

Hi!

Also ich weiss aus dem Pharmeunterricht, dass der Darm, neben der Haut, am empindlichsten auf Stress reagiert.
Das einfachst Beispiel dafür wäre der Durchfall vor Prüfungen ...

Und andersrum geht es natürlich auch. Wenn ich Durchfall habe, oder noch schlimmer Brech-Durchfall, falle ich immer in ein Loch und fühle mich total mies.

Hoffe, dass konnte ein bissl helfen ...

Greetings

LilLu

Hi,
Das MC/UC beides zu den Autoimmunkrankheiten zählen weißt du sicherlich. Stress wirkt sich meisten negativ auf das Krankheitsbild aus, und löst bei vielen einen neuen Schub aus. 2 Kolleginnen von mir sind Betroffen, und bei beiden zeichnet sich wirklich deutlich ab das Seelische Belastung sich immer auf den Darm auswirkt, eine von ihnen startet gerade mit Autogenen Training und meint es hilft um einen seelischen Ausgleich zu finden. Die andere stellt gerade ihre Ernährung um. Sinnvoll ist es ein Allergietest machen zu lassen, den gerne schleichen sich Lebensmittelallergien mit ein die Schübe verschlimmern.
Ob eine Behandlung mit Immunsupressiva sinnvoll ist entscheidet dein Arzt, was wahrscheinlich dann auf Cortison hinausläuft. Vielleicht nimmst du mal Kontakt mit der Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung eV auf, ich glaube die können dir gerade in den Fragen zum Alltag mit MC/UC mehr sagen.

Zur Zeit wird eine neue Therapieform mit Wurmeier erforscht, diese lenken quasi das Immunsystem vom eigenen Gewebe ab. Diese Form scheint sehr viel versprechend zu sein.

lg
Zartbitter

Hallo
Zum glück bin ich nicht von davon Betroffen, weiss aber wie es ist, wenn sich die Psyche auf den Darm auswirkt. Ich hab Boderline und ein Reizdarm, ein damit verbundener Chronischer Durchfall. Es schlägt bei mir auch alles direkt in die Richtung um.
Das ist nicht gerade sehr angenehm, weil es einen schon stark beeinträchtigt, im täglichen Leben. Ich traue mich schon kaum aus dem Haus, aus Angst das ich direkt wieder zur Toilette muss.

Es gibt denk ich sicherlich ein Zusammenhang zwischen Darm und Psyche. Aber es gibt viele Faktoren die zu solch einer Erkrankung führen kann. Z.b. eine häufíge Einnahme bzw. eine längere Einnahme von Antibiotika greifen den Darm auch sehr stark an, und es kann zu Entzündung kommen.

Mehr kann ich dir leider auch net schreiben.

Bis dann Lg Bye Sabrina

danke für eure antworten. wollte einfach mal wissen, ob es bei anderen auch so ist, dass stress usw aufs verdauungssystem schlagen.

kann bei mir schlecht abschätzen, ob sich die psyche auf den körper auswirkt oder umgekehrt. kann mir so schlecht merken, welche symptome zuerst da waren...

@zartbitter : hab auch schon überlegt, so einen alllergietest zu machen, aber ich glaube, dass man den selbst bezahlen muss. oder?

das mit den wurmeiern hab ich auch schon gehört, wäre toll, wenn sich das als wirksam erweist.ständig tabletten is echt nicht schön..

muß mcih wirklich mal mehr mit der krankheit beschäftigen. durch die lange beschwerdefreiheit hab ich fast verdrängt, dass ich sie hab..


lg icicle

@icicle: oh ja, ich kann nur bestätigen, das sich der stress auf magen und darm legt.
Es heißt ja nicht umsonst: stress schlägt auf den magen..
Ich habe ständig reizdarmsymptome und leide häufig unter starker übelkeit..

Hallo Icicle

Meinst du sowas wie den Laktoseintoleranztest??

Der wird von der Kasse übernommen. Bekam ihn vor zwei Wochen gemacht. Dauert leider aber sehr lange.


Ich glaub das ganze ist schon ein regelrechter Teufelskreis. Denn die Psyche wirkt sich auf den Magen/Darm aus, genauso umgekehrt.

Und wenn man ständig, Magenkrämpfe, Übelkteit,Durchfall usw. hat, dann schlägt dies auch auf die PSyche aus. Weil man dadurch schon kein richtiges Leben wirklich mehr führen kann.

Lg bye

Brina

Original von icicle


@zartbitter : hab auch schon überlegt, so einen alllergietest zu machen, aber ich glaube, dass man den selbst bezahlen muss. oder?

Nein die musst du nicht selbst zahlen sowas übernimmt jede Krankenkasse, gehört ja zur Diagnosestellung.

Also mein Mann hat Morbus Crohn. Bei ihm schlägt jeder Stress in der Arbeit oder mit uns auf den Darm mit Durchfall, Krämpfen oder einfach nur Bauchweh. Als er noch Single war, schlug ihm das eher auf die Psyche, als jetzt, wo er verheiratet ist. Damals hatte er auch viel mehr Medikamente genommen (vor allem viel mehr Cortison), seit wir zusammen/verheiratet sind, konnte er einiges ausschleichen, er nimmt noch Immunsuppresiva, Magen/Darmschutzmedis und Budesonid als Cortison. Er hat zwar kein Boderline, neigte aber kurz nach der Diagnosestellung extrem zu Depressionen/depressiven Verstimmungen. Wenn ich heute die Mails lese, die er damals geschrieben hat, könnte ich immer noch heulen. Aber er sagt immer, die Stabilität, die ihm die Partnerschaft gibt, wirkt sich sehr positiv auf den MC aus und seine Werte bestätigen das.

SleeP

PS. Er ist auch Mitglied in der DCCV und wir lesen die Quartalsschrift des Verbandes immer mit sehr großem Interesse.

also mein darm (aber auch mein magen) reagiert extrem auf stress.. muss diesbezüglich auch tabletten zur stabilisierung des magen- u. darmtracks zu mir einnehmen..

ist eine sehr unangenehme sache. was wirklich dagegen hilft, weiß ich nicht.. versuche immer viel zu trinken (wasser) - auch wenn dies nur eine kleine wirkung hat...

lg,
todsuende

ich muß mich auch mal zu diesem thema äußern, da ich ebenfalls betroffene bin (reizdarm) und das ganze mir viel lebensqualität nimmt.
seit fast 'nem jahr habe ich phasenweise starke stechende schmerzen im darmbereich, die mich glatt umhauen. außerdem habe ich nach dem essen oft krämpfe und durchfall... hab mich wegen den starken schmerzen erst vor einigen monaten zum arzt bzw. zur koloskopie getraut, weil ich angst davor hatte, dass es was schlimmes sein könnte.*hypochonder bin*
bei der koloskopie wurde zum glück nichts festgestellt, also bekam ich die diagnose reizdarm, medis verschrieben und das war's. irgendwie nimmt mich auch weder meine hausärztin, noch meine gyn richtig ernst, was die starken schmerzen angeht, sei alles "stressbedingt". super. seitdem halte ich mich an die medis, damit ich überhaupt noch in der lage dazu bin, arbeiten zugehen. ich weiß, dass das nicht ok ist, aber anders schaff ich's nicht und ich weiß auch nicht, an wen ich mich überhaupt noch wenden könnte, fühle mich ziemlich allein gelassen. ein homöopath kommt nicht in frage, da ich als azubi nicht die finanziellen möglichkeiten habe.
muß noch dazu sagen, dass ich seit jahren essgestört und boderlinerin bin.
liebe grüße, Fledi

hi fledi,

da hast du ja echt furchtbare ärzte...wenn du die möglichkeit hast, such dir neue!

schmerzen sind schmerzen, egal welchen ursprung sie haben.
ich kenn das mit den krämpfen. ist schrecklich, manchmal kann ich da kaum gehen... mir hilft da mein heizkissen, obwohl das im sommer nicht wirklich optimal ist. und wenn du bei der arbeit bist, fällt das ja auch flach.

wenn dann wie bei dir auch noch eine ES dazu kommt ist es noch schwieriger.
das einzig "gute" was diese krankheit bei mir bewirkt hat ist, daß ich, was das betrifft, etwas besser mit mir umgehe. versuche meinem verdauungssystem nicht noch mehr schaden zuzufügen.allein aus angst.

alles gute für dich
icicle

@icicle: danke für die antwort! also wenn ich diese schübe mit diesen starken stechenden schmerzen hatte, habe ich mir auch immer geschworen, mein essverhalten zu ändern und mich gesünder zu ernähren, regelmäßiger zu essen etc. aber von heute auf morgen kommt man aus einer es leider nicht raus.
meine hausärztin kennt mich schon sehr lange und versucht mich zu unterstützen, wo sie kann, da sie auch von meinen psychischen probs weiß. klar ist es dann einfach, alles auf die psyche zu schieben. und bei den krämpfen könnte ich das ja gerade noch so nachvollziehen, aber die anderen schmerzen? hab ehrlich gesagt auch keine lust, auch noch medikamentenabhängig zu werden, aber ich habe jetzt schon das gefühl, dass ich sie unbedingt brauche. wenn das alles so weiter geht, werde ich wirklich einen anderen arzt aufsuchen müssen.
auch dir alles gute, liebe grüße, Fledi

Wisst ihr was ich unheimlich traurig finde ? Wenn Betroffene sich nicht über ihre Krankheit Informieren. Oder sich Informiert haben aber nicht an die Verhaltensregeln halten. Ihr habt euere Ärzte, Apotheken und das Internet das euch Informationen bieten, warum werden diese dann nicht genutzt ? Warum gibt man euch Quellen an die Hand um dann 5 mal zu lesen jaja der Stress macht es schlimmer ? Das ist bekannt, warum werden nicht möglichkeiten ausgetauscht den Stress zu mindern oder zu vermeiden ?

Original von Fledi
...hab ehrlich gesagt auch keine lust, auch noch medikamentenabhängig zu werden, aber ich habe jetzt schon das gefühl, dass ich sie unbedingt brauche.

Es ist eine Dauertherapie, punkt ! Ein Diabetiker muss sich auch sein lebenlang Insulin spritzen/einnehmen/sprayn wenn er sein Zucker über die Ernährung nicht unter Kontrolle kriegt. Das ist einfach so.

Wenn diese stark stechenden Schmerzen immer wieder kommen und sich häufen, ab zum Arzt Darmspiegelung machen lassen. Stuhlprobe regelmäßig abgeben um sich auf Blut im Stuhl untersuchen zu lassen. Und seine Medikamente regelmäßig nehmen. Bei Beschwerden zum Arzt gehen.

also îch habe schon gehört das es durchaus sein kann, das psychische krankheiten auch auf physische zurückzuführen sind und andersrum. wie das wirklich funktioniert weiß ich nicht mehr, aber auf jeden fall gibt es da einen zusammenhang. wahrscheinlich durch die verarbeitung... warum ich? warum das? etc.

lg

Hallo Fledi

Ein arzt schließt in der regel vorher, bevor er zu der Diagnose wie Reizdarm kommt, alles Organische ab. Des müssen sie auch.
Ich weiss nicht in wie weit bei dir welche Untersuchungen gemacht wurden, du hast geschrieben, eine Darmspiegelung hattest du schon, wie lange liegt die zurück??

Wurden auch schon eine Magenspiegelung gemacht?? Und hat man dich mal auf Laktosetoleranz getestet??

Ich denke bevor man zur Enddiagnose kommt, sollten alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen werden.

Eskann aber auch wirklich sein, das es von der Psyche kommt.
Was bei vielen heutzutage schon keine seltenheit mehr ist.
Was für ein Medikament bekommst du??

Es wäre auch schon besser auf die Ernährung zu achten, gewisse lebensmittel, bereiten auch wieder probleme ( so ist meine erfahrung).

Wenn du das gefühl haben solltest das deine Ärztin dich nicht ernst nimmt, oder du das gefühl hast, das sie wegen deiner Psychischen Probl. alles gleich darauf ziehtk, solltest du den Arzt wechseln.

Hab auch das gefühl zu beginn gehabt, mein Arzt wird mich net ernst nehmen, und hab es deshalb auch gleich gelassen und bin net erst hin. Aber akls ich mich dann traute, war es ganz anders, er hat mich ernst genommen.
Ich bekomme, seit 1 WOche jetzt auch Medikament für den Reizdarm, obs hilft?? Weiss net, ich glaub ein wenig schon.

Es gibt auch Selbshilfeforen, spezielle Infoseiten usw.

Lg

@blueocean:
die koloskopie war dieses jahr im mai, liegt also noch nicht wirklich lange zurück. meine hausärztin und meine gyn haben außerdem 'ne ultraschall-untersuchung gemacht. und bei der koloskopie natürlich noch ein blutbild. sonst lief nichts an untersuchungen. eine magenspiegelung wurde nicht gemacht, da ich mit dem magen kaum probleme habe.
meine hausärztin hat mir duspatal verschrieben, nehme ich 2-3 mal täglich. gegen die schmerzen soll ich buscopan und wenn die nicht helfen novalgin-tropfen nehmen. welche nimmst du denn?
mit der ernährung ist schon klar, aber wie gesagt, es ist durch die es schon sehr schwierig....bin aber in ambulanter tiefenpsychologischer behandlung, es ist also nicht so, dass ich nichts dagegen tue.
bevor ich bei der koloskopie war habe ich auch viel im i-net recherchiert, konnte allerdings nichts brauchbares finden, jedenfalls nichts, das meinem "fall" irgendwie ähnelt (damit meine ich jetzt die stechenden schmerzen, die eigentlich das größte problem sind).
werde mich auf jeden fall an einen anderen arzt wenden, um mir eine weitere meinung anzuhören und vielleicht kann man ja noch durch weitere untersuchungen etwas herausfinden. lieben gruß, Fledi

Hallo Fledi

Ich nehme Duspatalin, ist das gleiche, oder??

Nehme erst seit 1 Woche.
DAs mit den stechenden Schmerzen kenn ich, ichj hab auch sehr oft, ohne einen anlass Krampfartige shmerzen, kommt mir dann vor als würde ich in den Wehen liegen, klingt jetzt komsich oder so, aber kommt mir immer so vor.

Im März war es dann soweit das garnichts mehr ging, und ich bin bei meinem Hausarzt auf der Toilette umgekippt bin.

Von da an, gingen die Untersuchungen los.

Würde aufjedenfall wenn nichts hilft den Arzt wechseln, und schauen das alles organische abgeklärt ist.

Meine Mutter hatte mir mal einen Link bezüglich Reizdarm geschickt, finde den aber nimmer. Muss sie mir mal wieder schicken.

Nehme auch bei den Krämpfen Buscopan, und wenn die absolut net helfen, Tramal.
Es ist wirklich unangenhem das ganze. Weiss ich aus eigener erfahrung. Es beeinträchtigt den ganzen Lebensalltag. Ich war irgendwann vor ein paar Wochen soweit das ich regelrecht die schnauze voll hatte, hatte es satt, nur Schmerzen Durchfall , Übelkeit usw.

Wünsch dir viel glück, das es bald besser wird

lg bye

ja, das ist das gleiche!

und das mit den wehen klingt echt nicht komisch, genauso ergeht es mir an ganz schlimmen tagen auch, da denke ich echt, dass ich gleich ein kind bekomme. kein wunder, dass du bei solchen schmerzen in ohnmacht fällst.
das ganze ist echt sowas von ätzend. und genauso wie du hatte ich schon oft die schnauze voll. mich nimmt das ganze psychisch schon so sehr mit, dass ich gar nicht mehr weiß, was schlimmer ist: die schmerzen an sich oder die angst davor, dass sie mich wieder "überfallen" könnten. und aus dieser angst heraus greife ich auch täglich zu den schmerzmedis, deshalb auch die angst vor abhängigkeit.
bist du denn in therapie? wie lange hast du schon diese probleme mit dem magen-darm-trakt?
liebe grüße, Fledi