Ich denke schon, dass es Sinn macht in ne Klinik zu gehen. Klar dass man davor Angst hat. Immerhin soll man da an sich arbeiten, etwas verändern - und Veränderungen können nun mal Angst machen. Ich denke es wäre eher unnormal, wenn du keine Angst hättest.

Was passiert wenn du dich schn**d*st weiß ich natürlich net, des kommt auf die Klinik drauf an. Ich war bisher dreimal inner Klinik. In einer hat es eigentlich niemanden interessiert ob ich mich schneide und wie oft und so. Es wurde jedes mal verbunden und des wars. In den anderen beiden war es einiges strenger. Da gabs Verträge, von wegen dass ich mich nit v*rl*tz*n darf. Und wenn ich mich dann doch v*rl*tzt habe, dann hab ich ne Abmahnung gekriegt. Aber ich muss sagen, dass mir letztendlich diese Methode geholfen hat mein SVV einzuschränken. Auch wenn ich zu Anfang gedacht hab, dass sie mich so doch nur noch mehr unter Druck setzen.

Also ich kann dir nur dazu raten in ne Klinik zu gehen. Seh es positiv - es kann dir helfen! Vor allem mein letzter Klinikaufenthalt hat mir geholfen. Ich war 3,5 Monate inner Klinik gewesen. Zwischendurch hätte ich am liebsten abgebrochen und auch in den letzten Tagen war es nit leicht gewesen, weil es auch immer mal wieder Auseinandersetzungen gab. Momentan bin ich froh, dass ich vor zwei Wochen entlassen wurde, weil ich einfach meine Freiheit wieder genieße, aber ich weiß auch, dass ich jeder Zeit wieder zurück in die Klinik gehen könnte, falls es mal wieder arg schief laufen sollte. Und dies zu wissen hilft mir in gewisser Weise auch.

Drück dir ganz doll die Daumen, du schaffst des bestimmt!

lg angel

Das mit dem Verletzen ist natürlich immer unterschiedlich, bei uns war es so, dass man, wenn man sich verletzt hat eine Stunde ins Zimmer musste, eine Verhaltensanalyse schreiben und dann noch 24 Stunden keinen Ausgang hatte, zur Beobachtung.
VA, da sind halt so Fragen, wie du dich gefühlt hast, woran gedacht, vorausgehende bedingungen wie Müdigkeit...und halt Konsequenzen, was einen daran gehindert hat, Hilfen zu nehmen...
Ist glaube ich eine recht verbreitete Methode, weil es dazu dient, dass man selbst und die Therapeuten erkennen, warum es noch nicht geklappt hat und woran man noch arbeiten muss.
Klingt eigentlich ganz gut, nach ein paar Mal ist es aber schrecklich.
Weiß nur, dass das recht verbreitet ist.
Wenn man austickt,musste man erst in sein Zimmer und wenn das nicht klappte kam man in den "Time-out"raum, wo nur ein Sitzsack zum Reinboxen und eine geschützte (!) Kamera waren, und da blieb man solange bis man sich beruhigt hatte. In schlimmen Fällen wurde man fixiert.
Klinik an sich ist meiner Meinung nach etwas Gutes, was man auch nutzen sollte.Du würdest ja auch in eine Kinder-und Jugendklinik kommen, da geben sie sich auch noch richtig Mühe.
Wünsch dir viel Glück in der Klinik, wenn du hingehst,
lg
Juli

Nein, das kommst du sicher nicht - außer es ist lebensgefährdent!
Gehst du denn in eine Klinik mit einer spezial Borderlinerstation?
Der Sinn der Klinik... Bei einigen hilft es, bei einigen aber auch nicht. DENN: du musst das Gelernte (du lernst sehr, sehr viel) auch hinterher im normalen Leben umsetzten können! Das ist schwierig, aber machbar
Die Anfangszeit wird dir sicher schwer fallen und die Endzeit, aber dazwischen läuft es meist wie von selbst!
Drücke dir ganz fest die Daumen und wenn Fragen sind: einfach her damit

Hallo seele der Nacht,

ich denke das sinnvolste wäre, wenn du dich auch noch mal in der Klinik schlau fragst, wie sie dort mit SVV umgehen, weil ich denke, da werden die Meinungen und Erfahrungen hier sehr auseinander gehen... wenn ich mich zB auf die Frage der Geschlossenen beziehe, so war es bei uns durchaus nicht nur wegen lebensbedrohenden Verletzungen so, dass man auf die Geschlossene musste für eine Nacht, sondern auch bei allen Wunden, die genäht werden mussten oder die mehr als oberflächlich waren wie auch Brandwunden. aber wie gesagt, ich möchte dich hier nicht in Panik versetzen, jede Klinik hat da andere Regeln und oft steht hinter den Regeln ja auch ein gewisser Sinn oder eine Idee.

vielleicht traust du dich ja einfach, dort anzurufen, hattest du schon ein Vorstellungsgespräch? viell kannst du denjenigen, den du da kennen gelernt hast, noch mal erreichen.

Viele Grüße und alles Gute, ich drücke dir die Daumen!!!
Und mach dir nicht zu viel Panik hinterher ist es nicht so ein Horror wie man ihn sich vorher ausmalt aber das gehört glaube ich bei jedem von uns auch mit dazu.

Graf Zahl

Hi!

also es ist echt das beste wenn du mal einfach nachfragst...

Bei mir war das so, dass man schneiden "durfte".... natürlich nur so, dass es niemand anders mitbekommt und dass es nicht ausartet (bin deswegen fast aus der klinik geflogen, aber bei mir war es auch extrem)



Und sonst... austicken... man durfte keine Mitpatienten mit reinzeihen und keine einrichtungsgegenstände kaputt machen...

Aber das ist von Klinik zu Klinik verschieden....

Hallo,

gehst du denn in eine "normale" Klinik oder in eine, die dialektisch-behaviourale Therapie (DBT) anbietet? Das ist halt ein speziell auf BL zugeschnittenes Thera-Verfahren.

Bei einer DBT-Klinik geht es halt stark darum, dass du dein Verhalten reflektierst... in manchen davon muss man sogar einige Wochen vorher clean sein, um überhaupt einen Platz zu bekommen - weil es eben keine Krisenintervention ist, sondern ein Platz zum Lernen, mit sich selber umzugehen, und da muss dann Kopf soweit frei haben.
In der Klinik Schwedenstein (ist die einzige, von der ich das jetzt genau weiß) musst du nach einer Selbstverletzung einen Bericht schreiben, warum du das getan hast, dann besprichst du das mit einem Mitpatienten und anschließend in der Gruppe.


Liebe Grüße
Wölfin