A*gstzust*nde ohne Grund

      A*gstzust*nde ohne Grund

      Hallo,
      ich habe immer mal wieder A*gstz*stände (relativ akut, nur so 30 min, in denen gar nix mehr geht), in denen ich dann auch, um es irgendwie erträglicher zu machen, schn**de. Dazu kommen depressive Phasen (nicht wirklich schlimm, wobei ich leider das Gefühl habe, dass es mit der Zeit mehr wird). Ich überlege daher auch, ob ich eine Thera machen soll. Nun das Problem: so sehr ich auch in meinem Gedächtnis krame, ich finde keinen Auslöser. Die meisten hier im Forum haben ja mit sehr traumatischen Erlebnissen zu kämpfen; bei mir dagegen: liebevolles Elternhaus (weiß nicht, ob ich ohne meine Ellis noch am leben wäre, die waren immer eine riesige Stütze), nie Schulprobleme, Wunschstudienplatz (Medizin) gekriegt und gute Freunde habe ich auch. Also warum? Ich komme mir manchmal wie eine Simulantin vor (was gegen jede Logik ist, da ich keinerlei Vorteile aus diesen A*gstz*ständen ziehe). Habt ihr vielleicht irgendwelche Erklärungsansätze?
      liebe Grüße, eine etwas ratlose
      Miro
      Hi...
      Du mußt nicht schlimmste Erfahrungen haben um eine Therapie anzufangen... Meine Jugend ist auch glatt gelaufen, war zwar meist ein bisschen zurück haltend aber ich hatte meine Freunde. Mußte ein paar mal doofe Kommentare zu meinem auffallendem Äußeren einstecken, aber mir ist nie etwas wirklich schlimmes wieder fahren. Meine Eltern haben alles für mich getan. Dennoch verletzte ich mich leider immer wieder selbst. Manchmal habe ich die Gründe blass vor Augen und dann wieder fühle ich mich auch einfach als Simulant.
      Aber genug von mir!!!
      Ich will damit sagen das du bestimmt deine Gründe hast, die dir zwar nicht so bewußt sind, aber dennoch sind sie da. Es reichen schon ein paar kleinere Dinge die sich summieren...
      Wenn es dir schlecht geht und du den Wunsch hast eine Thera anzufangen dann mach es.

      Liebe Grüße
      Ich werfe jetzt einfach mal eine Vermutung in den Kreis...
      ...Ist es nicht so das wir die Leidenden eines sich langsam selbstzerstörenden Systems sind?
      Hej,
      ich kann mich Future? nur anschließen. Und ich hoffe, ich finde jetzt die
      richtigen Worte, ohne, dass es sich zu hart anhört.
      Du v*rl*tzt dich selbst, und ich glaube, das zu tun übersteigt einfache
      Simulation, vor allem, wenn Angstzustände hinzukommen.
      Ich möchte dir keine Angst machen, wen ich sage, dass es sein kann,
      dass du dich nicht an einen speziellen Auslöser erinnern kannst.
      Und so ein Auslöser muss nichts so Schlimmes sein, wie es einigen anderen
      hier im Forum widerfahren ist. Ein guter Freund (der Ahnung hat) hat mir
      mal erzählt, dass du selbst überhaupt nichts erlebt haben musst, vielleicht
      hast du nur etwas mitbekommen. Aber ich bin kein Therapeut, ich werde
      nicht versuchen, zu diagnostizieren.
      Ich glaube, es ist ein sehr guter Schritt, eine Thera anzufangen, zum einen,
      um die Angstzustände zu ergründen und loszuwerden und natürlich auch,
      um mit dem Schn**d*n aufzuhören.
      Ich wünsche dir alles Gute dazu :)
      ne thera wäre auf jeden fall sinnvoll. die wird dir auch dabei helfen den eventuellen auslöser zu finden. es kommt oft vor dass man so gut verdrängt hat oder dass es einem einfach nicht bewusst ist dass irgendne situation krankheitsauslösend sein kann.
      "Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare" (Christian Morgenstern)
      danke für eure Antworten erst einmal!
      Ich werd auf jedenfall irgendeine Thera machen, schon alleine weil ich später mal in die Richtung Psychotherapie gehen will (studier ja Medizin) und das schlecht geht, wenn ich selber nicht stabil bin. Tut gut zu hören, das es noch Andere hier gibt, bei denen es keine offensichtliche Traumas gibt. Da kommt man sich nicht mehr ganz so blöd und hypersensibel vor,
      Grüße
      Miro