Medikamente? Ausziehen?

      Medikamente? Ausziehen?

      Hallo,
      komm quasi direkt von der Therapie und mein Therapeut hat mir mal wieder gesagt, dass ich am besten von zu Hause weg soll, so schnell es geht. Denn es ist relativ klar, dass vor allem die Familie mich krank macht. Aber er meinte eben, dass sich dieses "weg sein" nicht nur auf die räumliche Distanz, sondern auch auf die innere Distanz bezieht. Das verstehe ich ja alles. Allerdings habe ich zu meinen Eltern sowieso keine "Beziehung" in irgendeinem Sinne, daher sehe ich da keine wirklichen Schwierigkeiten. Was ich allerdings als sehr problematisch ansehe ist, dass ich noch immer extrem antriebslos bin und deshalb nur das Nötigste auf die Reihe kriege (z.B. Hausaufgaben machen). Jetzt kam es zu der Überlegung, ob nicht vllt. Medikamente mir helfen könnten, wenn es etwas ist, dass vor allem eine Antriebssteigerung bewirkt und vllt. stimmungsaufhellend ist. Finde ich in der vorstellung gut, denn Erfahrung mit Medikamenten habe ich nicht. Na ja, muss jetzt niemand antworten (wär aber schön), ich musste vor allem mal gerade meine Gedanken ein wenig sortieren.

      lg
      T.D.
      Ich liebe den Schm*rz, er erweckt puren Sonnenschein

      Schrottgrenze

      RE: Medikamente? Ausziehen?

      und wenn du einfach mal auf deine thera hörst? hm? könnte doch ganz sinnvoll sein.
      und was die medikamente angeht... nen versuch ist es auf jeden fall wer, findest du nicht? und das zeug wirkt ECHT, ich selbst nehme mirtarzapin, das ist ein antidepressiva. ich bin voll fröhlich jetzt, es ist echt toll, und meine persönlichkeit habe ich auch schon ein ganzes stück weit verändert, dass ich darauf hoffen kann, dass ich auch bei absetzung wieder gut mit meinem leben klarkomm!
      also, schau, dass du es ausprobierst!!
      viel glück!
      *fly
      Erklär mir nichts. Ich seh den Salamander durch jedes Feuer gehn. Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.

      *Ingeborg Bachmann: Erklär mir, Liebe*



      Hallo,

      ich denke, dass dein Thera sehr recht hat. Die Therapie wird ergeben, dass du mit der Zeit innere Distanz zu deinen Eltern bekommst, aber dazu ist eine räumliche Trennun auch gut. Es soll ja sicher kein Totalbeziehungsabbruch sein, aber eben örtliche Trennung.

      Zu den Medikamenten kann ich dir sehr positiv raten, denn es gibt wirklich gute Antidepressiva, die dich unterstützen können.

      Alles Gute,
      lindenblüte :)
      Versteht mich nicht falsch. Ich habe an sich kein Problem damit auszuziehen. Ich weiß nur noch nicht so ganz wie. Mein Therapeut meinte nur, dass es ohne die innere Distanz keinen Sinn machen würde. Na ja, jetzt gehe ich sowieso erst mal ein halbes Jahr lang ins Ausland, also habe ich zumindest vorübergehend ein wenig Abstand. Alles weitere (also auch die Medikamente) kommen dann danach...

      T.D.
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      Schrottgrenze