Hallo,
ich möchte zuerst kurz etwas über mich sagen, da dies mein erster Thread ist, allerdings einer der mir sehr wichtig erscheint.
Ich bin selbst Betroffene, BPS, PTBS, etc., weiß also was es heißt sich selbst zu verletzten und mit den Konsequenzen leben zu müssen - mittlerweile seit 8 Jahren. Zudem bin ich recht "Therapieerfahren", stationär als auch ambulant und habe diese Woche an der hier teilweise "heiß" diskutierten Borderlinestudie im ZI Mannheim teilgenommen. Naja, außerdem bin ich Kinderkrankenschwester und habe bis vor kurzem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie - Mädchenstation 14-18 Jahre, also Schwerpunkt Mißbrauch, SVV etc. - gearbeitet und kann dadurch manche Dinge hier von einem anderen Standpunkt aus betrachten.
Ich lese hier schon einige Zeit und habe mich schließlich auch angemeldet.
Prima dachte ich, ein Selbsthilfeforum, ist sicher sehr hilfreich für den ein oder anderen, mal schauen, aber...mir wird übel...
Was ich direkt zu Anfang sagen möchte, ich werde mich weder jetzt noch später für das was ich hier schreibe entschuldigen, das scheint ja hier im "Trend" zu liegen, entspricht mir jedoch nicht.
Also, mir kommt es immer öfter so vor als würden gut geimeinte ehrliche Hilfestellungen von erfahreneren (älteren) Usern nahezu grundsätzlich abgelehnt und dieselben direkt dafür angegriffen, sobald sie Denkanstöße geben oder Kritik äußern. Wolltet ihr nicht Erfahrungen von anderen? Wolltet ihr nicht ernst gemeinte ehrliche Antworten? Wolltet ihr nicht etwas ändern? Ernst genommen werden?
Es kommt immer wieder zur allseits beliebten "Eigendiagnose" - vor allem bei BPS, da werden Symptome und Diagnosekriterien diskutiert, und Onlinetests ausprobiert. Immer wieder heißt es "Könnte das nicht das oder das sein" "Ich glaube ich habe dies oder jenes" oder "Meiner Meinung nach hat der oder die diese und jene Erkrankung" ADHS wird mit BPS verglichen - ist ja praktisch das selbe, SVV und Depressionen bedeuten ebenfalls wie sollte es auch anders sein eine Persönlichkeitsstörung. Anfangs fragt sich einer ob Hochbegabung mit Dissoziation zusammenhängt und später geht es nur noch darum wer welchen IQ hat. Natürlich machen Antidepressiva abhängig, was sonst.
Ebenso wenig verstehe ich Antworten wie: "Du tust mir zwar leid, aber da kann ich dir auch nicht weiter helfen!" "Geht mir genau so aber ich habe sonst auch keine Ahnung" und " ich knuddel dich erst einmal - auch wenns nichts bringt - aber mehr kann ich auch nicht für dich tun." Und evtl. sollten sich manche mehr bemühen sorgfältig zu lesen und dabei auch ruhig ein wenig nachzudenken, bevor sie auf einen Beitrag antworten, sonst gibt es ja immer noch die Möglichkeit selbiges einfach gänzlich zu unterlassen.
Da dieser Thread nicht endlos lang werden soll, werde ich mich vorerst nicht dazu äußern wie es meiner Meinung nach laufen sollte, viel mehr sollte dies ein Denkanstoß sein, was bedeutet wirkliche Hilfe und Selbsthilfe, was bedeutet es Verantwortung zu haben und welchen Einfluss nehmen evtl. vollständie "Falschmeldungen" auf eh schon verunsicherte, meist noch recht junge User.
Soweit vorerst, würde mich über Anmerkungen, Kritik oder andere Reaktionen freuen und wünsche allen einen schönen, sonnigen Tag.
ich möchte zuerst kurz etwas über mich sagen, da dies mein erster Thread ist, allerdings einer der mir sehr wichtig erscheint.
Ich bin selbst Betroffene, BPS, PTBS, etc., weiß also was es heißt sich selbst zu verletzten und mit den Konsequenzen leben zu müssen - mittlerweile seit 8 Jahren. Zudem bin ich recht "Therapieerfahren", stationär als auch ambulant und habe diese Woche an der hier teilweise "heiß" diskutierten Borderlinestudie im ZI Mannheim teilgenommen. Naja, außerdem bin ich Kinderkrankenschwester und habe bis vor kurzem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie - Mädchenstation 14-18 Jahre, also Schwerpunkt Mißbrauch, SVV etc. - gearbeitet und kann dadurch manche Dinge hier von einem anderen Standpunkt aus betrachten.
Ich lese hier schon einige Zeit und habe mich schließlich auch angemeldet.
Prima dachte ich, ein Selbsthilfeforum, ist sicher sehr hilfreich für den ein oder anderen, mal schauen, aber...mir wird übel...
Was ich direkt zu Anfang sagen möchte, ich werde mich weder jetzt noch später für das was ich hier schreibe entschuldigen, das scheint ja hier im "Trend" zu liegen, entspricht mir jedoch nicht.
Also, mir kommt es immer öfter so vor als würden gut geimeinte ehrliche Hilfestellungen von erfahreneren (älteren) Usern nahezu grundsätzlich abgelehnt und dieselben direkt dafür angegriffen, sobald sie Denkanstöße geben oder Kritik äußern. Wolltet ihr nicht Erfahrungen von anderen? Wolltet ihr nicht ernst gemeinte ehrliche Antworten? Wolltet ihr nicht etwas ändern? Ernst genommen werden?
Es kommt immer wieder zur allseits beliebten "Eigendiagnose" - vor allem bei BPS, da werden Symptome und Diagnosekriterien diskutiert, und Onlinetests ausprobiert. Immer wieder heißt es "Könnte das nicht das oder das sein" "Ich glaube ich habe dies oder jenes" oder "Meiner Meinung nach hat der oder die diese und jene Erkrankung" ADHS wird mit BPS verglichen - ist ja praktisch das selbe, SVV und Depressionen bedeuten ebenfalls wie sollte es auch anders sein eine Persönlichkeitsstörung. Anfangs fragt sich einer ob Hochbegabung mit Dissoziation zusammenhängt und später geht es nur noch darum wer welchen IQ hat. Natürlich machen Antidepressiva abhängig, was sonst.
Ebenso wenig verstehe ich Antworten wie: "Du tust mir zwar leid, aber da kann ich dir auch nicht weiter helfen!" "Geht mir genau so aber ich habe sonst auch keine Ahnung" und " ich knuddel dich erst einmal - auch wenns nichts bringt - aber mehr kann ich auch nicht für dich tun." Und evtl. sollten sich manche mehr bemühen sorgfältig zu lesen und dabei auch ruhig ein wenig nachzudenken, bevor sie auf einen Beitrag antworten, sonst gibt es ja immer noch die Möglichkeit selbiges einfach gänzlich zu unterlassen.
Da dieser Thread nicht endlos lang werden soll, werde ich mich vorerst nicht dazu äußern wie es meiner Meinung nach laufen sollte, viel mehr sollte dies ein Denkanstoß sein, was bedeutet wirkliche Hilfe und Selbsthilfe, was bedeutet es Verantwortung zu haben und welchen Einfluss nehmen evtl. vollständie "Falschmeldungen" auf eh schon verunsicherte, meist noch recht junge User.
Soweit vorerst, würde mich über Anmerkungen, Kritik oder andere Reaktionen freuen und wünsche allen einen schönen, sonnigen Tag.
*Prachtmädchen*
* pure* modern
* intelligent
Schicksal ist das was wir daraus machen!
LeBeNsKüNsTleRiN
Grenzgängerin