Praktikum = ich kann nicht mehr! Was soll ich machen?

      Praktikum = ich kann nicht mehr! Was soll ich machen?

      Hallo zusammen.

      Ich habe das Gefühl, dass ich wieder professionelle Hilfe benötige.

      Ich versuche es mal zu erläutern.

      Ich habe bis vor 1/1,5 Jahren eine 3 jährige Therapie hinter mir, wegen Depressionen.
      Habe auch kurze Zeit eine Stationäre gemacht, die mir aber nicht geholfen hat.

      Nun zum Thema:
      Ich habe gedacht, dass es mir jetzt besser geht.
      Ich habe gedacht, dass ich jetzt wieder einigermaßen im Alltag klarkomme.
      Doch seit 2 Tagen habe ich extreme Depressionen.

      Nunja, die Ferien sind seit 2 Tagen vorbei und seitdem bin ich im Praktikum für 2 Wochen.
      Aber ich kann das nicht, und ich weiß einfach nicht was ich machen soll.

      -Ich fange teilweise wieder an zu weinen...(ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal geweint habe)
      -Mir fallen die Haare schon wieder aus.
      -Ich bin unruhig.
      -ich zittere.
      -Ich habe wieder ausraster.

      Und das nach 2 Tagen Praktikum ??
      Ich mein, es ging schon ne Woche vorher los...aber nun ist es extrem schlimm.

      Ich kann es einfach nicht.
      -Die neue umgebung.
      -Die neuen Menschen.

      Ich bin einfach total überfordert.
      Ich habe sowieso schon lange gebraucht, um mit der Schule wieder klarzukommen. (ich war 1,5 jahre nicht in der Schule)

      Ich möchte am liebsten nur noch schlafen.

      Ich habe letzte nacht 3 std geschlafen und die nacht davor gar nicht.
      Ich bin kaputt.
      Ich hoffe täglich, dass mich irgendein Mensch anfährt , oder sonstiges, nur damit ich nicht hinmuss.

      Ich HASSE es.

      -Dieses tägliche gut gelaunt sein.
      -Dieses ewige freundlich sein.
      -Diese Maske, die ich täglich aufsetzen muss.

      Jede Kleinigkeit bringt mich innerlich zum kochen und ich muss die ruhe bewahren.
      "Couvertiere eben die Briefe!" (ca 300 stk)
      "Bring eben die Akten weg!" (ca 50 stk)
      "Kopier dies, kopier das!"
      "Mach Kaffee"

      Ich könnte vor Wut und Traurigkeit weinen.
      Ich möchte diese Beamtenärsche anschreien, und sagen, dass diese verfluchten beamtensäcke ihre Drecksarbeit selber machen sollen.
      Aber die einzigen Worte, die meinen Mund verlassen sind:"Kein Problem, mach ich sofort."

      Wenn ich wieder zu Hause bin, möchte ich einfach nur noch alleine sein.

      Ich mag keine Menschen.
      Ich mag keine veränderungen.

      die Stimmung schlägt extrem auf meinen Körper.
      -Ich bin gereizt.
      -Habe keinen Hunger.
      -Rauche wieder extrem viel.
      -Ich zittere.
      -Kann nicht schlafen.
      -ich hab extremen haarausfall.

      Und das schlimmste ist, ich kann nix dagegen machen.
      Krankschreiben !?! -Da würde mein Lehrer ausflippen.
      Prakikum abbrechen !?! -Genau das selbe.
      Ich kann nix machen...

      Was soll ich machen ?
      -Wieder eine Therapie anfangen ? Ich denke bis ich ein Termin habe, ist das Praktikum vorbei.
      -Praktikum durchstehen ? Ich muss 2 Wochen...und 2 Tage habe ich erst krumm...und ich kann jetzt schon nicht mehr.

      Ich habe schon wieder panische Angst vor morgen =(
      Ich möchte , dass es aufhört.
      Ich will wieder zur Schule.
      Schließlich habe ich so lange dafür gekämpft um wieder hingehen zu können.

      Was soll ich bloß tun....?

      LG: Eisregen
      Ein Pessimist ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)
      Das sind noch zwei Wochen - da ist auch noch Wochenende... also, so lange ist es garnicht mehr. Ich weiß, dass ist nicht hilfreich, aber ich glaube wirklich, dass Du das einfach durchziehen musst. Und Du wisrt so froh und auch gleichzeitig stolz sein, wenn es um ist.

      Zumindest wenn Du noch Bedarfsmedikamentation (ueber hast), die Dir beim Schlafen hilft, sollte das zu schaffen sein. und es kann wirklich das Selbstbewusstsein staerken, sich selbst zu beweisen, dass man kann.
      ... Ideen sind kugelsicher.

      V
      Nein, habe leider keine Medikamente mehr.

      Ich glaube, dieses Praktikum macht mich zu nen psychischen Wrack.
      Und ich habe Angst, dass ich nicht mehr daraufkomme...
      .-das alles wieder von vorne anfängt.

      Mein Gott, bin ich schrecklich.
      Ich bin 20 und jammer rum, nur wegen nen Praktikum...
      Alle sitzen es ab, nur ich bin mal wieder überfordert.
      Es versteht keiner...ich selber ja auch nicht.

      Ich würd mir echt ein Arm brechen , nur damit ich nicht wieder hinmuss.

      Ich weiß, es kann keiner verstehen, warum ich solche Angst vor veränderungen habe...
      Ich dreh fast durch...
      Ich zähle meine Schritte von einen Raum zum anderen.
      Ich zähle die Fliesen auf dem Boden.
      Ich zähle die latten an der Decke...

      Ich weiß selber nicht warum...irgendwie beruhigt mich das...

      Und wenn ich da bin, rede ich kaum.
      Ich krieg kein Wort raus, es ist mir so peinlich.
      Die Stille...sie macht mich wahnsinnig...dann fang ich wieder an zu zählen.

      Gott, ich merke keinen Boden unter meinen Füßen.
      Ein Pessimist ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)
      ich kann dich verstehen, weil ich ehrlich gesagt in einer seeehr ähnlichen Situation war.

      Ich habe 1 1/2 Jahre Therapie gemacht, hauptsächlich stationär. Nach einem Jahr bin ich wieder in die Schule.. 3 Tage Schule dann Praktikum. Der Anfang war gut, dann ging es steil bergab, obwohl mir das Praktikum vorher sogar Spaß gemacht hat. Also noch ein halbes Jahr Therapie. Allerdings dann teilstationär. Jetzt gehe ich seit Sommer wieder in die Schule. Und ich schaffe es, bin unglaublich glücklich, dass es läuft, auch wenn es oft nicht einfach ist.

      Ähm, ich habe eine Sache bei dir noch nicht verstanden, deswegen zwei Fragen:

      Du warst nicht stationär? Aber warum bist dann nicht in die Schule? Oder warst in einer Tagesklinik?

      Und jetzt hast du gar keine Therapie mehr? Keinen ambulanten Therapeuten, an den du dich wenden kannst??


      Ich denke, es ist irgendwie fast schon "normal" plötzlich wieder so weit unten zu sein. Denn ich hatte das ganz genauso, es gibt immer mal wieder Tage, wo ich plötzlich unten bin. Dann musst du versuchen, dir "was" gutes zu tun. Dich "aufzuraffen". Aufzugeben wäre falsch. Mit jedem Mal wird es schwerer, wieder anzufangen.

      Also wenn du einen Thera hast, aber so wie ich das verstanden habe, hast du keinen, würde ich mit ihm reden.

      Ansonsten musst du irgendwie versuchen dir "selbst" zu helfen. Ok, das hört sich komisch an... Ich versuchs mal zu erklären:

      Könnte mir vorstellen, dass du morgens schon beim Aufstehen massive Probleme hast und weder aufstehen noch zum Praktikum gehen willst.
      "Zwing" dich aber dazu. Steh auf, dusch vielleicht morgens, evtl auch kalt oder Wechseldusche. Mach dir schöne, aufmunternde Musik an und versuch dir klar zu machen, wofür du das machst.
      Hierbei hilft es übrigens auch, sich z.B. aufzuschreiben, was Ziele und Wünsche sind. Lang, sowie kurzfristige. Also beispielsweise am Abend welche für den nächsten Tag, sowie einfach welche für längere Zeit, Sowas wie "Praktikum durchstehen" oder "Schule gut zu Ende machen". Und jeden Abend "kreuzt du dann ab", was du geschafft hast. Das hilft oft. Und für alles, was du schaffst, kannst du dir ja überlegen, womit du dich "belohnst". Tu dir was gutes. Weiß nicht, was dir am besten hilft. Nimm z.B. ein Bad. Oder entspann dich und lies ein gutes Buch. Ich kenne dich nicht, weiß nicht, was dir am besten täte, aber dir fällt sicher was ein. ;)
      Und glaub mir, jeden Tag, den du überstehst, der wird dich stärker machen. Und wenn du dann das Praktikum geschafft hast, dann wird dir das in Zukunft helfen. Weil du dich zurück erinnern kannst, dass du damals auch dachtest, du würdest es nicht schaffen. Dann aber hast du es doch geschafft.

      Wenn du jetzt aber aufgibst, tust du es beim nächsten Mal evtl, noch eher.
      Und versuch einfach, ich weiß, dass es seeehr schwer ist, aber versuch dich zu "zwingen" das durchzustehen. Und sag dir, wenns dir hilft, dass jedem Tief ein Hoch folgt. Irgendwann geht es wieder bergauf. Hast du Freunde, mit denen du reden kannst? Leute, die dich trösten können, wenn es dir schlecht geht oder du weinst? Eine tröstende Umarmung bewirkt oft Wunder. Jemand, den ich sehr bewunderte, weil sie mir so oft half, fragte ich mal, ob es ihr auch schlecht ginge. Sie war immer so gut gelaunt und hilfsbereit und so, man konnte es sich schlecht vorstellen. Wobei ich natürlich auch wusste, dass es ihr mal schlecht geht, so wie jedem, aber auf jeden Fall antwortete sie:

      "Natürlich geht es mir manchmal schlecht. Aber dann sage ich mir einfach, dass es auch bald wieder besser wird."

      Ich versuche mir das seitdem auch zu sagen. Es ist oft schwer, aber manchmal hilft es.


      Soo, hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen? Wünsche dir viel Kraft und drücke dir die Daumen, dass du das Praktikum durchstehst. ;)
      * You know I say, that I'm just fine, but I hope you wonder from time to time. *
      * Humor ist, wenn man trotzdem lacht! *


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      Du warst nicht stationär? Aber warum bist dann nicht in die Schule? Oder warst in einer Tagesklinik?

      Doch , 2 Wochen...danach konnte ich nichtmehr.
      Bin damals von der Schule gegangen, weil ich es einfach nichtmehr ausgehalten hab.

      Und jetzt hast du gar keine Therapie mehr? Keinen ambulanten Therapeuten, an den du dich wenden kannst??

      Nope =(

      Hast du Freunde, mit denen du reden kannst? Leute, die dich trösten können, wenn es dir schlecht geht oder du weinst?

      Nein, Nein, Nein *wein*

      =============================================
      Ich zwing mich ja schon !
      Aber es macht mich kaputt.
      Ich bin einfach nur fertig.
      Und ich habe das Gefühl, ich halt das nicht mehr lange aus !
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      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)
      also bist du 3 Jahre nicht zur Schule gegange, warst aber nur ambulant in Thera??? Was hat denn die Schule gesagt?

      Aber gut, das spielt hier keine Rolle.
      Kannst du dich nicht mal beim alten Thera melden und fragen, ob er dir nochmal helfen könnte oder dir Tipps geben kann.... ? Ansonsten brauchst du denk ich mal auf jeden Fall ambulant Thera... aber neben der Schule. Weil ich glaube es wäre falsch, jetzt wieder abzubrechen für dich. Es ist hart, ja, aber du musst dich einfach zwingen. Ich weiß, Worte klingen einfach, aber ich weiß auch, dass die Realität viel schwieriger ist. Trotzdem ist es zu schaffen.

      Wie ist das denn mit den anderen Sachen, die ich geschrieben habe? Also dass du dir z.B. was gutest tust, wenn du was geschafft hast??
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      also bist du 3 Jahre nicht zur Schule gegange, warst aber nur ambulant in Thera??? Was hat denn die Schule gesagt?

      Ne, ich bin 1,5 Jahre nicht in die Schule gegangen und war 3 Jahre in Ambulanter Behandlung.

      Kannst du dich nicht mal beim alten Thera melden und fragen, ob er dir nochmal helfen könnte oder dir Tipps geben kann.... ?

      Das Problem ist, es ist die KJP Aschendorf.
      Mitlerweile bin ich aber 20.
      Ich weiß nicht, ob die das dann auch noch machen.
      Und vor allem brauch ich wieder ne überweisung vom Arzt etc...
      Bis das durch ist, bin ich raus aus dem Praktikum.

      Wie ist das denn mit den anderen Sachen, die ich geschrieben habe? Also dass du dir z.B. was gutest tust, wenn du was geschafft hast??

      Es bringt nix, weil ich mir auch was gutes tun kann, wenn ich nicht dahin gehe.
      Nunja, ich halte mich mit dem Gedanken ans Wochenende über Wasser.
      Es hilft mir, zwar nicht viel, aber besser als gar nix.

      ======================================
      Heute ging es einigermaßen.
      Ich war heute in einer Verhandlung, dass heißt ich durfte bzw musste nicht viel sagen, und das hat mir gut getan, und mir Mut gemacht.

      Ich bin nun wieder zu Hause, und kann meine Maske absetzen.

      Ich konnte heute nacht auch RELATIV gut schlafen.
      Daher war der Tag auch nicht soooo schrecklich.
      Ich wünschte jeder Tag würde so sein.
      Aber leider muss ich morgen wieder in eine andere Abteilung, und da ist wohl wieder das o.g. angesagt =(

      Naja, nächte Woche Freitag um diese Zeit habe ich es hinter mir...

      LG: BLutengel

      LG: Blutengel
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      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)
      Es bringt nix, weil ich mir auch was gutes tun kann, wenn ich nicht dahin gehe.




      jaaa, das ist klar *gg* Aber es geht ja darum, dass du hingehst, obwohl du es nicht willst und dir DANN dafür was anderes gutes tust... um wenigstens etwas gutes zu tun

      Und in irgendeinder Art und Weise tut es dir gut, es tut deiner Zukunft gut. ;)

      Natürlich, der "richtig" Weg ist nicht der einfachste, im Gegenteil. Aber wählst du den einfachsten, verbringst du den Rest deines Lebens in Therapie. Irgendwann dann stationär. Jahrelang. Das gibt es. Ich habe von einer Bekannten von einer Frau gehört, die seit 3 Jahren stationär in einer Erwachsenen sitzt... weil sie aufgegeben hat. Das ist einfach, ja. Aber ist es schön? Sicher nicht.

      Der Weg ins "leben" ist schwer. Das Leben ist nunmal schwer... aber man kriegt eben oft zurück, wenn man hinein "investiert" und auch mal schwere Dinge durch steht.
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      Hi,

      so ähnlich gings mir auch bei meinem letzten Praktikum, das ging aber 6 Monate. Am Anfang war es nur doof, weil man ja noch keine Leute kennt. Die Pausen waren schrecklich, weil entweder saß ich allein im Büro oder bin draußen umher geirrt. :rolleyes: Als es dann besser wurde kam diese schreckliche Kollegin aus ihrem Urlaub wieder. Psychotrerror pur.
      Ich durfte auch nur Aktensortieren, Briefe tippen, Korrektur lesen, Briefe couvertieren (Yay, aber keine 300 sondern 2500), Briefe nach PLz sortieren (macht Spaß wenn es 500 sind ^^ ), Kaffee kochen und so weiter. Das einzige Gute: die schreckliche Kollegin wurde gekündigt, als ich nur noch einen Monat zu machen hatte.
      Ich kam abends auch immer total frustiert und fertig nach Hause, wegen a) der Kollegin die mich und die Azubis nur fertig gemacht hat und b) weil ich nur so Handlageraufgaben bekam, währen die Praktikanten von der Uni (Oho welch nobles Volk) super tolle Arbeiten zugeteilt bekam. Aber: ich habe das durchgezogen und genau das wirst du auch tun!
      Du schaffst das! Es ist absolut normal das der Alltag grade am Anfang, wenn man ganz allein auf sich gestellt ist, sehr hart ist und wie ein Schuppser in das kalte Wasser ist. Aber damit wirst du klar kommen, erwarte nicht zu viel von dir! Du wirst es merken, dann wenn du das Praktikum fertig hast. Es sind ja nur noch 8 Tage! Du wirst stolz auf dich sein, glaub mir, du wirst dich stärler fühlen weil du die erste Hürde geschafft hast. Also gib nicht auf!
      Grüße,
      Freigeist
      Ihr seid so bunt und farbenfroh.
      Ihr seid das Licht, ich wenn´s erlischt.
      Ihr positiv, ich Gegenpol.
      Ihr seid so grau wenn man euch mischt!!
      [ASP - Schwarzes bl*t]
      @ Dirty
      Das glaub ich dir.
      6 Monate würde ich nicht aushalten dort.
      Da kann ich mich ja noch glücklich schätzen... =(

      @all

      Noch eine Woche...dann habe ich es geschafft.

      Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll.
      Ich habe irgendwie totale Panik vor Morgen.
      Es ist wieder diese Ungewissheit, was auf mich zu kommt.

      Ich weiß gar nicht, warum ich mich beschwere...
      Ich komme früher ausm Praktikum , als aus der Schule.

      Aber es ist diese ungewohnte Umgebung, diese fremden Menschen.
      Ich weiß, ich muss nur noch 5 tage hin...aber dort kommen mir die Minuten wie Stunden vor.
      Die Zeit vergeht überhaupt nicht...

      Es ist dort echt extrem langweilig und dann muss ich auch meist nur die scheiß-arbeit machen.

      Ich will wieder in die Schule.
      Ich weiß, dass nächstes Wochenende der Stress für die Schule auf mich zu kommt.
      -Praktikumsbericht.
      -Referat
      -Klausuren
      -etc...

      Warum genieß ich einfach nicht diese Ruhe, die ich im Praktikum habe.
      z.Z möchte ich lieber im Schulstress stecken , als dieses langweilige Praktikum zu machen.
      Und das schönste, ich muss im Praktikum nur bis 12:30 Uhr.
      Aber warum beschwer ich mich dann.

      Das Wochenende war auch viel zu kurz...
      Wenn ich jetzt drüber nachdenke, dass ich morgen wieder hin muss, dreht sich bei mir der Magen um.

      Ich zähle die Stunden rückwärts...
      Freitag 12:30 mache ich 3 Kreuzzeichen, wenn das vorbei ist.

      Wünscht mir glück für die nächste Woche...

      LG: Eisregen
      Ein Pessimist ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „E!SR3G3N“ ()

      Hey!

      Du kannst zuerst einmal stolz sein, dass du es überhaupt weiter geschafft hast! Und ja, die Woche klingt lange... und zwischendurch wird es dir lange vorkommen... aber wenn sie vorbei ist, kannst du stolz auf dich sein und du hast dann etwas geschafft, was du dir "zeigen" kannst, wenn es wieder einmal schwer wird....

      Ich wünsche dir Glück, aber ich denke auch, dass du es schaffen wirst! Glaub an dich.

      Lg Feyana
      * You know I say, that I'm just fine, but I hope you wonder from time to time. *
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      Hi,

      wenn du nichts zu tuen hast, kannst du ja auch fragen ob du an deinem Praktikumsbericht arbeiten kannst. Das habe ich den letzten Monat so gemacht, weil ich kaum noch etwas zugeteilt bekam :rolleyes: Dadurch geht die Zeit schneller um ;)
      Grüße,
      Freigeist
      Ihr seid so bunt und farbenfroh.
      Ihr seid das Licht, ich wenn´s erlischt.
      Ihr positiv, ich Gegenpol.
      Ihr seid so grau wenn man euch mischt!!
      [ASP - Schwarzes bl*t]
      Ich bin auch stolz.
      Und mitlerweile muss ich sagen; Es geht !

      Der erste "Schreck" ist weg.
      Trotzdem zitter ich immernoch, wenn ich drauf zu laufe.
      Und ich hoffe einfach nur, dass ich nicht wieder bei solchen arroganten beamten habe.

      Leute, noch 4 Tage, dann bin ich da raus.
      Freitag 12:30 uhr bin ich fertig damit =)
      Das ist so das einzige, wo ich mich dran festhalten kann.

      Schön MITTAGS (FROI) ins Auto...Musik auf...Zigarette an....und ab nach Hause....

      Drückt mir die Daumen, dass die 4 Tage schnell vorbei gehen !!!

      LG: Eisregen
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      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „E!SR3G3N“ ()

      Hallo

      Hab erst jetzt deinen Beitrag gelesen.
      Das Gefühl das du beschrieben hast kenn ich. Ich hatte letztes Jahr zwei gescheiterte Praktikumversuche gehabt. Der letzte Versuch endete nicht gerade erfreulich. Ich hatte totale Panik gehabt, am Tag vorher ging dann garnichts mehr, bin aber zum Praktikum hingegangen, aber ich hab das erste nach zwei Tagen unterbrochen und das zweite endete in der Klinik.

      Ich bin jetzt seit 1August in einer Medizinischen Beruflichen Reha. Bin dort in einem geschützten Rahmen, was mir anfangs auch probleme bereitet hatte, aber mittlerweile geht es. Es war bzw. ist geplant das ich ein PRaktikum während der Maßnahme mache, weil das gerade immer der Knackpunkt war. Der Kostenträger verlangt auch eines, in einem fremden Betrieb. Mein Therapeut sprach mich deswegen vor knapp 2 -3 Wochen drauf an, das wir es jetzt angehen müssen. Da ging aufeinmal garnichts mehr, mir ging es vorher schon nicht mehr so gut und dann kam der druck noch mit dazu. Ich hab mich innerhalb weniger Stunden total wahnsinnig gemacht.
      Es wurde dann aufs EIs gelegt.
      Das PRaktikum werde ich aber dennoch machen, hab heute nochmal mit meinem Thera drüber gesprochen. Und wenn ich es mache, dann innrerhalb der Klinik, wahrscheinlich im Archiv.
      Mir kommen jetzt auch alle möglichen gedanken dabei hoch. Aber ich glaub da muss ich durch.

      Ich drück dir aufjedenfall die Daumen, die letzten 4 Tage die schaffst du auch noch, wirst sehen, die Tage vergehen ganz rasch, und du wirst sehr stolz auf dich sein, das du es durch gehalten hast. :)

      Lg Bye Sabrina
      Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen.(Arthur Schnitzler)
      gestern war ich so glücklich , als ich das geschafft habe.

      Nun fängt montag die schule wieder an , und ich fühl mich schon wieder nicht wohl.
      Nicht wegen der Schule, sondern allgemeinen.
      Ich habe mich so auf mein Praktikum konzentriert, dass ich meine anderen Sorgen vergessen habe, und nun ist das praktikum vorbei, und die Sorgen kommen wieder.

      Aber naja....

      LG: Eisregen
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      Und es beginnt wieder von vorne.

      Ich bin wieder seit 2 Wochen im Praktikum und es ist , wie immer, die Hölle.

      Sobald ich aus meinen "Alltag" rausgerissen werde, macht mich alles fertig.
      Die kleinste abweichung macht mich fertig und bringt mich voll aus dem Konzept.

      Die kleinen Sachen wie zb Arzttermine etc kriege ich hin, aber nun 1 Monat Praktikum und ich bin wieder total fertig.

      -Neue Menschen.
      -Neue Umgebung.
      -etc...

      Ich kann sowas einfach nicht.
      Ich habe es 2 Wochen bereits versucht, davon war ich 4 Tage krank, weil es einfach nicht mehr ging.

      Ich konnte nicht schlafen und habe sogar geheult.
      Meine Güte, ich bin 22 und sowas von unselbstständig.

      Und eins könnt ihr mir glauben....Ich schäme mich so sehr dafür.

      Es ist alles so schwer für mich, wenn etwas von meinen Tagesablauf abweicht.

      Ich habe es geschaft von einen 3,5 Hauptschulabschluss auf einen erweiterten Sek I mit 2,3 und nun mache ich gerade mein Fachabitur und stehe auf 2,1.

      Aber ein simples Praktikum von 4 Wochen ziehen mich wieder soweit runter.

      Endlich hatte ich an mich geglaubt.

      Aber 9 std am Tag im Praktikum sind zu viel für mich.
      Und das nur, weil mein Tagesablauf "gestört" wird.

      Dabei sind doch alle so stolz auf mich, weil ich es "geschafft" habe.
      Mir ist es peinlich...einfach nur peinlich...
      Ich will es nichtmal meinen Eltern erzählen, weil ich mir so sehr schäme.

      Schäme, dass ich mal wieder nix auf die Reihe kriege.
      Jede Kleinste Veränderung macht mich wahnsinnig.

      Mein Gott, es ist doch in 2 wochen vorbei und dann kommt wieder mein geregelter Tagesablauf.

      Ich frage mich, was aus mir werden soll.

      Ich habe mich selbst um mein Praktikum gekümmert und überall angerufen.
      Hört sich zwar nicht sonderlich toll an, aber für mich war es ein riesen Schritt.
      Und ich war stolz auf mich.

      Ich weiß, wenn ich mein Praktikum zuende habe, werde ich auch stolz auf mich sein, aber ich weiß einfach nicht, wie ich diese 2 Wochen noch krum kriegen soll.

      Die Zeit vergeht einfach nicht.

      Heute nacht werde ich wieder kaum schlafen.
      Und mein verdammtes Maul werde ich wieder nicht aufkriegen.
      Die wissen in der Firma doch alle, dass mit mir was nicht stimmt und ich schäme mich dafür.

      Ich sitze wieder da und sag nur "JA", "OK"

      Wer soll denn so einen versager wie mich einstellen später !?
      Ich kann den Leuten nichtmal in die Augen schauen.

      Durch meine Schulkarriere habe ich auch schon einiges mitgemacht.
      Ich habe lange gebraucht um Freunde zu finden.
      Mit den Lehrern habe ich keine Probleme und mit meinen Mitschülern auch nicht.
      Aber ich brauche halt jedesmal meine 1-3 Monate um meinen Alltag "umzuplanen"

      Im Prinzip fängt das, was ich vor 2 Jahren hier geschrieben habe wieder von vorne an.

      In der Pause bin ich alleine und die Leute im Büro sind Horror.

      =========
      Ich weiß nicht, warum ich das wieder poste.
      Aber ich wollte mir Mut machen und habe mir die Threads hier durchgelesen. Was aber nicht wirklich was gebracht hat.

      Vllt geht es jemanden hier genauso wie mir und könnte mir ein paar Tipps geben.
      Ein Pessimist ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)
      Hallo

      Oh ja... Oh ja, du sprichst mir aus der Seele... Ich mache momentan ebenfalls Praktikum, gehe auf ne FOS und habe am 11.08. mein einjähriges Praktikum in einer Kindertagesstätte angefangen... Habe jetzt also erst zwei einhalb Monate rum, da bleibt noch ne Menge übrig....
      Am Anfang hat es mir auch Spaß gemacht, ich bin gerne hingegangen und hab mich eigentlich auch relativ gut an den neuen Tagesablauf, neue Menschen, neue Schule, neue Stadt usw. gewöhnt....
      Seit ein paar Wochen geht gar nichts mehr... War bereits zweimal für jeweils eine Woche krank geschrieben, weil ich psychisch einfach am Ende war... Dabei hab ich noch Glück, sind nur drei Tage Praktikum in der Woche, die anderen zwei sind Schule....

      Mittlerweile ist es einfach nur noch der Horror... Die Stimmung im Team ist der Horror, alle führen Krieg gegeneinander und ich werde mit hinein gezogen... Die Leitung hat wegen den zwei Wochen krank sein einen mega Hals auf mich und lässt mich das auch spüren... Bekomme kein Lob mehr, es heißt nur noch mach das und dies und jenes... Werde morgens komplett in der Küche abgestellt und habe mittlerweile eigentlich nicht mehr sehr viel mit den Kindern zu tun, also nicht das was dieses Praktikum eigentlich bringen sollte....
      Ich bin mittlerweile auch am Ende meiner Kräfte... Morgen ist Dienstag, Mittwoch muss ich wieder hin... Von halb acht bis halb fünf... Und ich habe jetzt schon Horror... Ich will da nicht mehr hin.. Ich spüre wie mich das einfach immer weiter runterzieht, ich schaff es nicht mehr.... Zu viel Belastung und zu viel auf einmal, alles zu viel....

      Ich versteh was du meinst und was in dir vorgeht... Tipps wie du die restliche Zeit am besten schaffen kannst... Ehrlich gesagt fällt mir da nicht viel anderes ein als das was ich auch schon die ganze Zeit mache: Zähne zusammen beißen, Maske aufsetzen und irgendwie durch kommen.
      Das ist bei mir mittlerweile auch wieder das Motto meines Lebens geworden und eigentlich sollte es nie wieder soweit kommen..... Aber ich denke es wird im Leben leider nicht viel anders laufen, gerade was den Job angeht. Da muss man sich wohl verstellen und einen auf fröhlich machen, damit man überleben kann.... Nicht schön sowas ganz und gar nicht, aber ich denke viel mehr kann man nicht machen... *seufz*

      Tut mir Leid wenn ich dir nicht wirklich helfen konnte.... Aber du bist zumindest nicht alleine mit deinem Problem, ich kenn das auch.

      Liebe Grüße

      Memo
      Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel... Der Teufel verändert DICH!
      Hallo eisregen,
      ich kenne deine Situation, so habe ich schon mehr als ein halbes Jahr Praktikum in den unterscheidlichsten Einrichtungen druchgekämpft. Erst mal was positives zum Mut machen: es wird tatsächlich besser! Ich gehe jetzt in meine Praktika ohne Horror und ich habe das Gefühl, ich schaffe das gut.
      So, was könntest du jetzt machen?
      Du hast geschrieben, du warst in Therapie, dann hast du sicher auch einen Psychiater, den du mal wegen Notfall schnell aufsuchen kannst (hoffe ich jetzt mal). Ich denke, man könnte dir da durchaus medikamentös etwas helfen, um zumindest das Schlaf-Problem in den Griff zu kriegen und ausgeschlafen ist der Streßpegel nicht ganz so hoch.
      Dann finde ich kann man sich in den meisten Praktika auch eine Struktur machen, meist ist es nicht so geregelt, wie wenn man alles selbst estimmen kann, das liegt in der Natur der Sache, aber es geht. Überlege, was du meist wann machst, schau, was du selber einteilen kannst, stell dich drauf ein.
      Versuch nach Feierabend einen Ausgleich zu schaffen. ICh weiß, dass es unglaublich schwer ist, sich dann noch aufzuraffen, aber es hilft. Einmal, weil du dir was gutes tust (und wenns "nur" der Weg in die Badewanne ist), was auch immer, du wirst besser wissen, was dir da hilft und ich finde es hilft auch immer, wenn man das Gefühl hat nicht nur für diese blöde Arbeit zu leben, sondern außerhalb einfach auch noch was machen kann.
      Vielleicht kann es auch helfen, wenn du mal anerkennst, was du da machst, du arbeitest Vollzeit und jeder, der schon einmal ein Praktikum gemacht hat wird dir bestätigen können, dass der Anfang immer am schwersten ist und Praktikantenjobs meistens recht scheiße, also alles andere als simple!

      Kopf hoch!
      featherstone
      PS: letztes MAl als du geschrieben hast waren erst zwei Tage rum, jetzt hast du immerhin schon 2 Wochen rum!
      @ euch beiden

      Vielen dank für eure Beiträge.

      Ich gebe zu, es ist ein klein bischen besser geworden ist.
      Naja...diese Panik ist nicht mehr so stark da.

      Ich mag es trotzdem nicht.
      Ich würde im moment nix lieber tun als abzubrechen.
      Das blöde ist nur, dann werde ich nicht zu den Prüfungen zugelassen.
      Deshalb bleibt mir wohl nix anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen.

      Ich gehe morgens mit einer riesen flappe ausm haus.
      Und sobald ich ins Gebäude gehe, versuche ich mir nicht anmerken zu lassen, wie es mir wirklich geht und tue so, als würde ich einigermaßen gefallen an der Arbeit finden.

      Du hast geschrieben, du warst in Therapie, dann hast du sicher auch einen Psychiater, den du mal wegen Notfall schnell aufsuchen kannst (hoffe ich jetzt mal).

      Nein, bin schon seit ewigkeiten aus der Therapie raus.

      Ich denke, man könnte dir da durchaus medikamentös etwas helfen, um zumindest das Schlaf-Problem in den Griff zu kriegen und ausgeschlafen ist der Streßpegel nicht ganz so hoch.

      Meine Mutter bringt mir nur diese Baldrian Zeug mit und die dinger kann ich essen wie Gummibären...da passiert nix.
      Richtige Schlaftabletten werde ich nicht kriegen.
      Meine Mutter hat zwar welche im Medikamentenschrank, aber die will sie mir nicht geben, aufgrund meiner Suizidversuche damals.

      Versuch nach Feierabend einen Ausgleich zu schaffen.

      Meistens gehe ich noch zu nen Freund Kaffee trinken o.ä !
      Nur aus dem Grunde, damit ich nicht permanent daran denken muss "Morgen wieder dahin"

      Vielleicht kann es auch helfen, wenn du mal anerkennst, was du da machst, du arbeitest Vollzeit und jeder, der schon einmal ein Praktikum gemacht hat wird dir bestätigen können, dass der Anfang immer am schwersten ist und Praktikantenjobs meistens recht scheiße, also alles andere als simple!

      Ich bin ja auch wohl stolz auf mich, aber irgendwie merke ich nix davon.
      Mein Einziger Gedanke im Moment ist:"2 Tage, dann ist erstmal Wochenende."

      PS: letztes MAl als du geschrieben hast waren erst zwei Tage rum, jetzt hast du immerhin schon 2 Wochen rum!

      Ich weiß...ich beiße auch die Zähne zusammen.
      Aber ich bin total am verzweifeln.
      Die Zeit geht einfach nicht vorbei...ich gucke ständig auf die Uhr und nix passiert.
      Es macht mich wahnsinnig.
      Ich bin abends und morgens total aggressiv und depressiv zugleich.

      Ich weiß nichtmal warum ich so rumjammer.
      Es sind doch nur noch 1,5 Wochen...mehr nicht...aber ich habe das Gefühl, dass ich die einfach nicht rumkriege...
      Ein Pessimist ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
      (Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)