wann ist der richtige zeitpunkt ein trauma zu bearbeiten???

      wann ist der richtige zeitpunkt ein trauma zu bearbeiten???

      Hallo erstmal!!!

      Die Frage die ich habe beschaeftigt mich schon eine halbe ewigkeit...

      Ich habe in meiner Kindheit mehrere Traumatas erleben muessen.Ich habe bisher auch schon einige Therapien hinter mir unter anderem eine Traumatherapie...die Therapie hat mir sehr wenig gebracht.Die letzte Therapie war sehr erfolgreich...ich habe so langsam ein Gefuehl fuer mein Leben gefunden und kann es im Moment auch unbeschwert geniessen...
      Das was mih aber taeglich beschaeftig ist wann es an der Zeit ist die erlebten Dinge zu bearbeiten...bisher wurde immer das hier und jetzt bearbeitet und musste mir immer anhoeren das es jetzt noch nicht ander Zeit ist...
      Derzeit mache ich eine medizinische Rehabilitation fuer psychisch erkrankte und dort lerne ich wieder zu arbeiten...es laeuft ganz gut eigentlich wenn ich nicht immer die erlebten Dinge im Kopf haette...ich kann sie nicht abschalten,sie sind immer da.Ich versuche dien Gedanken keine aufmerksamkeit zu schenken es klappt soweit ganz gut aber wenn ich in eine Situation gerate was mich daran erinnert geht es mir nicht so gut!!!Zumal ich abwehrmechanismen entwikelt habe die im Handeln nicht richtig sind...
      Ich habe einfach angst das ich jetzt mein leben im Griff bekomme und dann irgendwann wieder so aus der Bahn geworfen werde das ich wieder so richtig abstuerzen koennte...ich weiss nicht mehr wie sich das anfuehlt und bin froh das nicht mehr erleben muss.
      Meine Therapeutin sagt das es aber irgendwann kommen wird das ich das erlebet verarbeiten muss...die Frage ist nur wann!?
      Ich habe bisher soviel mit meiner Erkrankung erlebt und bin froh das ich es hinter mir habe...
      Ich trau mich garnicht mit meiner Therapeutin darueber zu reden weil sie immer sagt das es nicht an der Zeit ist...ich glaube das sie einfach nur angst haben das ich wieder abstuerzen koennte und sie wissen was das heisst,naemlich wieder ganz von vorn anfangen...
      Vielleicht sollte ich mich damit abfinden...NEIN...das geht nicht...ich moechte ja wieder ein normales Leben fueren und nicht von meiner Erkrankung gezeichnet sein...

      Vielleicht kann mir jemand sagen was ich machen kann.
      Danke im voraus...

      Mfg
      dIe NaDiNe
      hm ich kann dir nicht direkt sagen was du machen kannst, aber ich kann dir sagen das verdrängern der Vergangenheit nur für einen bestimmten zeitpunkt gilt. Ich hab vor vier jahren aufgehört zu ritzen, ich dachte das ich niemals das ich es wieder tun würde. Nun hab ich zum ersten mal darüber geredet und die Vergangenheit war wieder da und ich find wieder damit an, weil ich es verdrängt habe plötzlich erinnerte ich mich wieder an dinge die ich schon längst vergessen hatte. Also verdrängen hilft nichts.

      Aber was du machen kannst, vielleicht ist es richtige so das du zuerst lernen musst mit den jetztigen Gefühlen umzugehen, lernen einen Weg für dich zu finden mit dem reichtum an Gefühlen klar zu komm sie zu ordnen und nicht zu überbewehrten, vlt kannst du dann anfangen deine Vergagenheit verarbeiten, weil du wege kennst die nicht sofort in Depressionen endet und schlimmeres.

      Bei mir ist es gerade ne schwere Zeit deshalb hab ich ungefähr vor 4 Wcoehen damit angefangen mich wieder zur rizten, da ich aber in den letzen jahren gelernt habe damit umzugehn und weis wie ich mit meinem Gefühlen umgehen, kann ich mich seit 4 Wochen zurückhalten auch wenn es trotzdem die hölle ist. Aber der untershcied zu fürher ist, ich versuch nicht mich in meinem zimmer zu verstecken und nur noch daran zu denken wie schlecht die welt ist, sonder verscuh was ich noch nie getan hab und wa<s sehr schwer ist mit einer Freundin zu reden, ich versuch mich abzukenken und lösungen zu finden. Früher saß ich in meinem Zimmer und hab mich geschnitten, heut versuch ich den drank zu wiederstehen. Ich heul zwar jetzt ziemlich oft und saß auch am donnerstag wieder mit dem Messer am arm da aber ich habs nciht getan.

      Also vlt musst du erst herrausfinden wie du damit umgehen kannst bevor du es verarbeiten kannst, weil es nun mal echt schwer ist, aber aus meiner erfahrung holt dich die Vergangenheit irgendwann ein auch wenn die Zeit noch so lange vergeht. Ihc wünsch dir viel glück
      Lebe dein Leben, den sterben wirst du früh genug
      Vor einer ähnlichen Frage stehe ich auch gerade und ich denke, dass es Cori ganz gut auf den Punkt bringt. Ewig weglaufen kann man nicht, irgendwann wird man eingeholt, ob man will oder nicht (das weiss auch die Thera - und dass du willst, ist schon mal sehr gut). Ich denke, den richtigen Zeitpunkt erkennt man - ohne grosse Kunst, da wird man mit der Nase drauf gestossen.
      Hallo *DiNe*,
      ich bin auch traumatisiert und befinde mich in Therapie.

      Das wichtigste Voraussetzung für eine Traumakonfrontation ist Stabilität.
      Du musst gelernt haben im Hier und Jetzt gut zurecht kommen und du musst den Traumata einiges an innerer Stabilität entgegen setzen können. Vertraue deiner Therapeutin. Wenn sie sagt, dass es noch nicht an der Zeit ist, dann ist es das auch nicht. Wenn du zu früh mit der Konfrontation anfängst, dann ist das sehr gefährlich, kann zur Retraumatisierung führen und deine Lage noch verschlechtern.

      Konzentriere dich erst mal auf das Hier und Jetzt. Ich kann verstehen, dass du es endlich hinter dir haben möchtest. Das ist bei mir genauso. Aber Ungeduld bringt einen nicht weiter.

      Sei offen zu deiner Thera. Spreche an, dass du dir Gedanken über den Zeitpunkt machst. Frage sie, warum aus ihrer Sicht der richtige Zeitpunkt jetzt noch nicht da ist. Sie wird es dir erklären.

      Ich wünsche dir viel Kraft.
      Liebe Grüße
      Steno
      In meinem Inneren wohnt ein ängstliches kleines Kind,
      das sich für alles schämt.


      Vielen dank fuer die bisherigen antworten...

      Ich hab meine Therapeutin schon gefragt wann ich anfangen kann meine Vergangenheit zu bearbeiten und sie sagte mir das man dafuer Stabil sein sollte...
      Das Problem was ich darin sehe ist das ich Stabil werde und dann wenn der Zeitpunkt gekommen ist das ich wieder richtig abstuerzen koennte wenn die bearbeitung anfaengt...
      Ich kenn mich...Ich bin so froh das die letzte Thera bisher so erfolgreich ist...in der Reha hat mein Behandelner Arzt gesagt das ich die Medis die ich noch zur Zeit nehme bald nicht mehr brauch...eine grosse Menge ist schon reduziert worden...
      Meine Befuerchtung ist das mich meine Vergangenheit einholen kann und ich wieder von vorne anfangen muss...das was ich bisher erreicht habe war ein hartes Stueck areit...

      Was denkt ihr?Sollte ich einfach versuchen die Vergangenheit da zu lassen wo sie derzeit ist...und was mache ich wenn sie mich einholt!?

      MfG
      DiE nAdInE