Meine Zukunft-genauso sch**** wie die Vergangenheit

      Meine Zukunft-genauso sch**** wie die Vergangenheit

      Hi!

      Hab ein großes Problem... Brauche irgendeinen Rat,egal was. Schonmal danke!

      Ich bin im Mai/Juni mit der Schule fertig. Mache gerade Fachabi. Da ich aber noch nicht genau weiß,was ich machen will, bzw ob der Beruf der Krankenpflegerin was für mich ist (wollte das wahrscheinlich machen, hab auch was von den Krankenhäusern gehört,wo ich mich beworben hab), wollte ich erstmal ein FSJ machen. Kann ja auch sein, dass mich eh keiner einstellt und mir dann nur das oder ein Nebenjob über bleibt, da ich nicht studieren möchte.
      Jedenfalls wohne ich bei meiner Mutter, die Hartz IV bekommt. Hab das letztes Jahr auch noch bekommen, aber da ich unter 25 bin und es neue Gesetze gibt, kriege ich nur noch Unterhalt und Kindergeld. Meine Mutter bekommt 345 € und irgendwelche Zuschläge. Dieses Jahr wirds aber weniger. Wir müssen aber so viel bezahlen und deswegen will mich meine Mutter jetzt zwingen, eine Ausbildung anzufangen.
      Hab mich neben den Krankenhäusern noch woanders beworben und hatte ein Vorstellungsgespräch. Der Chef und alles andere haben mir aber nicht gefallen, hab ein sehr schlechtes Gefühl und will das einfach nicht machen, falls er mich einstellen wollen würde...Konnte ich ja vorher nunmal nicht wissen,wie es da ist.
      Meine Mutter will mich aber,wie gesagt, dazu zwingen, damit wir mehr Geld haben. Ich versteh das ja, es wird ja immer weniger und bald haben wir echt gar nichts mehr zum leben... Aber ich hab schonmal eine Ausbildung abgebrochen, weil ich die eigentlich nicht machen wollte. Mir wurde das zu viel und danach war ich 4 Monate in einer Klinik.
      Mir gehts einfach nur beschissen und ich denke einfach, dass ich das nicht verkrafte, einfach irgendwas zu machen, was ich nicht will. Dazu kommen auch noch andere Sachen. Zu Hause läuft alles scheiße, hab kaum noch Kontakte, in der Schule läufts nicht gut... Ich bin so labil, dass ich mich nicht mal eben so zusammenreissen kann, um diese Ausbildung zu machen, weil ich nichts anderes finde. Danach könnte man ja was anderes machen, aber die 3 Jahre muss man erstmal schaffen.
      Für einen gesunden Menschen ist das schwer nachzuvollziehen und das wäre für sie auch nicht schwer, das so durchzuziehen... Aber ich bin nicht gesund und ich will nicht, dass meine Zukunft auch so scheiße wird wie meine Vergangenheit...Da musste ich mir schon viele Sachen gefallen lassen. Ich bin mir nichtmal wirklich sicher,ob ichs überhaupt packen würde, einen Nebenjob oder das FSJ zu machen... Ich würde am liebsten nur noch schreien... Ich kann einfach nicht mehr...
      Bin übrigens in Behandlung und das seit 5 Jahren...
      Danke schonmal fürs lesen

      [edit: fäkalsprache im titel gesternt. / solaine]
      ~ Als mein Vater mich mal fragte, was ich werden wolle, sagte ich: glücklich ~

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Also ich würd ehrlich gesagt keine Ausbildung anfangen, die du net unbedingt machen magst. Ich mein des is dann der Job den du wohl dein Leben lang oder zumindest einige Jahre lang machen wirst. Und sich täglich zu etwas zu zwingen wozu man keine Lust hat und so, des is verdammt hart.

      Und wenn du ein FSJ machst kriegst du ja auch immerhin ein bissl Geld, klar ists net so arg viel (ich hab auch ein FSJ gemacht), aber solang du noch daheim wohnst, sollte deine Mutter doch froh sein, dass wenigstens etwas weiteres Geld dazu kommt. Zudem is ein FSJ ja auch kein verschwendetes Jahr, man lernt viel dazu!

      Hm aber wenn du sagst, dass du net weißt, ob du ein FSJ schaffst, willst du net zuvor nochmal in ne Klinik gehen und erst danach des FSJ machen? Ich mein so ein freiwilliges Jahr muss nicht unbedingt 12 Monate gehen. Es muss halt mindestens 6 Monate lang sein.

      Hm hoffe ich konnt dir n wengle helfen...
      lg angel
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      Danke für Deine Antwort!

      Meine Mutter kassiert richtig viel für mich. Sie kauft mir davon aber nichts und sieht es wohl als selbstverständlich an, dass ich hier noch wohne. Miete, Strom usw bezahlt sie natürlich, wir wohnen ja zusammen hier, aber ich kriege sonst wirklich gar nichts. Sie kauft nichtmal was zu essen...Nur, wenn ihr Freund ein Mal die Woche hier ist.
      Es ist nicht so, dass wir uns nichts kaufen können, was sie vor anderen Leuten (aus meiner Familie) aber immer wieder schön behauptet, damit die sich auch noch auf ihre Seite stellen, mir ein schlechtes Gewissen machen und auch auf mich einreden.
      Ich hab das Gefühl, als würde sie mich mit allem nur schikanieren wollen... Klar ist das Geld knapp, aber ihr Freund verdient gut. Der bezahlt ihr alles. Er hat ihr ein neues Auto gekauft, kauft ihr Klamotten etc. Sie geniesst das auch noch richtig und hat überhaupt kein schlechtes gewissen.Ihr geht es nicht wirklich schlecht, so wie sie es behauptet.
      Ich möchte natürlich auch mal selber Geld verdienen, aber deswegen nehme ich ja nicht einfach irgendeine Stelle, nur weil sie es so will...
      ich hab ihr auch gesagt, dass das FSJ nützlich ist, aber die Ausbildungsvergütung, die ich dann wahrscheinlich auch noch komplett an sie abdrücken müsste, ist ihr wichtiger als meine Gesundheit und die Erfahrungen, die ich im FSJ sammeln kann.
      Ich möchte schon nochmal gerne in eine Klinik, aber dann müsste ich danach auf jeden Fall in eine andere Umgebung. Denn wenn ich die Entscheidung treffe, nochmal eine stationäre Therapie zu machen, kann ich mich auf einen noch schlimmeren Psychoterror durch meine Mutter einstellen.
      Dann wäre hier wirklich die Hölle los, ist ja schließlich Zeitverschwendung und sie müsste noch länger warten, um endlich Geld von mir zu kriegen...
      ~ Als mein Vater mich mal fragte, was ich werden wolle, sagte ich: glücklich ~
      Hört sich echt heftig an... und ehrlich gesagt auch sehr egoistisch was deine Mutter betrifft...

      Was mir dazu noch einfällt, es gibt doch auch Wohngruppen für Jugendliche und junge Erwachsenen. Hatte mich selber mal nach so ner betreuten Wohngruppe erkundigt. Ist recht teuer, aber wenn man selber kein Geld hat, so wird des alles vom Kreis übernommen. Wär sowas vielleicht eine Alternative?

      lg angel
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      Das wäre vielleicht besser,als weiter hier wohnen zu bleiben. Das Problem ist halt das Arbeitsamt. Ich bin unter 25 und wenn ich ausziehen will, dann müssen schon schwerwiegende soziale Gründe vorliegen, damit ich das darf. Nur weiß ich nicht, was damit gemeint ist.
      Ist der ganze Ärger zu Hause Grund genug?
      Naja,selbst wenn: meine Mutter hat ein Talent dafür, sich zu verstellen, so dass keiner merkt, wie schlimm sie wirklich ist...
      ~ Als mein Vater mich mal fragte, was ich werden wolle, sagte ich: glücklich ~
      Ja, das denke ich schon. Bin leider nicht so oft da und ich erreiche sie telefonisch nicht. Muss dann wohl doch diese Woche nochmal so hinfahren.
      Wenn das mit meiner Mutter der einzige Grund wäre, weswegen es mir so schlecht geht, dann wäre es vielleicht bald besser, wenn ich wirklich ausziehen könnte. Aber in der Schule beachtet mich keiner, keiner will mit mir eine Gruppenarbeit machen... Und wir machen in jedem Fach irgendwelche Gruppenarbeiten.
      Ich verzweifle langsam schon. Es kann doch nicht immer alles so schlecht laufen... Ich weiß nicht, warum immer ich der Verlierer bin.
      Wieso läuft es bei mir nicht ein Mal gut?
      ~ Als mein Vater mich mal fragte, was ich werden wolle, sagte ich: glücklich ~