Unwirklich....

      Unwirklich....

      Hallo
      Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich im Spiegel betrachtet und nicht weiß, wer einen da anstarrt? Trotz meiner Medikation bin ich manchmal nur ein Geist, der um einen kraftlosen Körper herumschwebt.
      Wenn das passiert, scheint meine ganze Umwelt plötzlich fremd und unwirklich...und ich mache manchmal Sachen, die ich später bereue, weil mir die Konsequenzen in diesem Moment vollkommen egal sind.
      Es ist manchmal so, dass ich mir fast sogar wünsche bestraft zu werden und ich weiß einfach nicht wieso....Bin ich der einzige der diese Gedanken hat?
      lg sennex
      Hey du,

      ich gebe Bart recht.
      In ALLEM! Was hilft dir das denn jetzt?
      Machst du denn Therapie?, wo du das besprechen kannst?
      Versuch dir in den Momenten klar zu machen, das du DU bist!
      Sag i-was, hör Musik, die dich an positive Dinge erinnern, die dich einfach wieder ins Leben "zurückholen"

      Liebe Grüße,

      Evien
      ... Die Ironie des Lachens ist der erbitterte Kampf des Überlebens ...

      Höre die Schreie der Verzweiflung,
      Fühle die Schm*rz*n
      Denn etwas will st*rb*n
      Jede Nacht.
      .
      Ich habe mal eine Therapie gemacht, bei einer gemeinnützigen Organisation namens "pro-mente", ich habe sie allerdings nach 2 Monaten abgebrochen. Zur Zeit gehe ich hin und wieder zu einem Neurologen, aber dort einen Termin zu bekommen, kann manchmal ziemlich lange dauern (mein nächster ist am 27. März).
      Ich habe schon mit einem Klassenkameraden geredet, dem es ungefähr gleicht geht wie mir und wir überlegen uns, ob wir vielleicht beide bei pro-mente wieder eine Psycho-Therapie machen sollten...lg sennex

      ps: Ich werde deinen Rat mit der Musik beherzigen =)
      hallo...darf ich fragen, warum du die therapie dort abgebrochen hast? wenn du dort nicht klar kamst, bzw. das gefühl hattest dort nicht gut aufgehoben zu sein, ist es vielleicht besser, du suchst dir was anderes.

      aber ich versteh dich auch....

      bei mir ist es milchglas. manchmal, meist beginnt's schon früh, direkt nach dem aufwachen, fühl ich mich wie hinter milchglas. ich weiß zwar, dass ich existiere, aber trotzdem kommt mir alles um mich herum und ich mir selbst unreal vor....vielleicht so ähnlich, als hätte ich zu viel ferngesehen....und es war, als würde ich schweben, un mein körper kam mir fremd vor.
      das hatte ich als kind ständig. dauerzustand. weiß noch, dass ich ganz oft mein gesicht mit kaltem wasser wusch, um "aufzuwachen". so wie das berühmte:"kneif mich mal, damit ich weiß, das es real ist".

      jetzt ist es besser. es kommt seltener vor. nen richtigen tip kann ich nicht geben, aber ich weiß, dass es auch damit zusammenhängt, dass ich mich besser konzentriere, auf alles, was um mich her geschieht...wenn ich zu sehr ins grübeln gerate, dann kommt's wieder...weil ich dann abwesend bin, und meine körpergrenzen verschwimmen.
      also sehe ich dem treiben um mich nicht nur zu, sondern nehme teil daran. ich fasse dinge an und versuche mich auf das gefühl zu konzentrieren und das es wirklich ist. ich höre den stimmen um mich zu und vergewissere mich, dass ich alles aufnehme. ich konzentriere mich auf den wind, die sonne, alles was mich ins "JETZT" zurückholt.

      und wenn man im JETZT lebt ist es, jedenfalls für mich, leichter die konsequenzen bestimmter handlungen einzuschätzen. ich kenn das, tue auch oft dinge spontan und impulsiv....

      mir hat mein schauspielstudium da total geholfen. eine der vielen theorien verlangt nämlich genau das: im JETZT sein, alles wahrnehmen, spüren, nicht in gedanken woanders sein. den eigenen körper kontrollieren lernen...

      weiß nich, vielleicht hilft das ja irgendwie....LG

      PS: ....zeig mir die frucht, die fault, eh man sie bricht.... ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „werbinich“ ()