wo ist die mitte? -.-

      wo ist die mitte? -.-

      die absolute kontrolle zu wollen
      scheint genauso schlecht zu sein
      wie kompletter kontrollverlust.
      wo sind die grauzonen? +seufz+
      liebe mitte... zeig dich endlich... -.-
      ich finde dich mal wieder nicht.
      nicht bei dem chaos, das innen herrscht,
      nicht beim essen,
      nicht bei nähe und distanz,
      einfach nirgendwo...
      das ist nicht gut.
      gar nicht gut.
      fressen oder hungern.
      mich überrollen lassen
      oder alles und jeden wegschieben.


      hey ihr lieben...

      bin grad ziemlich fertig. keine ahnung. komm irgendwie nicht mehr klar.
      wie immer halt.
      wie findet man die mitte?
      weiß das jemand von euch?
      kann es mir irgendwer verraten?
      bin ich allein?
      existiere ich überhaupt?
      die welt scheint mal wieder auseinander zu brechen.
      einfach so.

      hilfe?

      lg
      shi
      Du bist nicht allein.
      Und du existierst noch. Die Frage ist nur wie...
      Die Mitte...gibt es überhaupt eine Mitte? Wahrscheinlich irgendwie, es gibt Menschen, die bekommen das tatsächlich hin. Wieso solltest du das dann nicht hinbekommen? Vielleicht weil du die Mitte nie wirklich kennengelernt hast. Und ich glaube, man braucht jemand anderen, der einem zeigt wo es lang geht, sonst findet man die Mitte nicht.
      Gibt es so eine Person?

      Lieb dich, Hanna
      hej,

      und im zweifelsfalle, wenn man seiner eigenen wahrnehmung und beurteilung nicht mehr trauen kann und will, dann helfen objektive fakten. soundsoviele kalorien braucht der mensch am tag, soundsoviele stunden schlaf, und so weiter. vielleicht bringt dir das ein wenig den mittelweg... wenn du eine spur weniger darauf hörst, was deine gefühle sagen, sondern was dein körper schlichtweg gerade braucht.


      alles liebe,
      a.

      So etwas wie die Mitte existiert tatsächlich ..
      Es gibt ein bestimmtest Schlafpensum, welches erreicht werden muss, damit der Körper sich erholen kann, es gibt ein bestimmes Maß an Nahrunsaufnahme, um leistungsfähig zu bleiben, und ebenso verhält es sich mit arbeiten, lernen, soziale Kontakte pflegen und für sich allein sein.
      Aber es gibt auch genügend Beispiele, die davon abweichen, und weniger/mehr von diesem und jenem benötigen, um ein Wohlgefühl zu haben.

      Ich für mich versuche allerdings nicht mehr länger, diesen einen, bestimmten Punkt zu finden, an dem ich mich dann orientieren kann, sondern versuche statt dessen, einen bestimmten Rhythmus zu erkennen, und diesen dann beizubehalten.

      Versuch' heraus zu finden, wie viel von allem Du für Dich benötigst, um Dich wohl zu fühlen. Achte auf Körpersignale und setz' Dich aends hin, um den Tag evue passieren zu lassen, denn die meisten Sachen fallen einem erst im Nachhinein ein.

      Ich habe angefangen, hin und wieder Buch darüber zu führen ..
      Da halte ich dann fest, in welchen Bereichen (z.B. Schlaf) ich zu kurz kam, und welcher Bereich übersättigt ist (z.B. soziale Kontakte).
      Und in meinem Kopf führe ich nebenbei meine kleinen Listen, um mir ein Bild von meinem Lebensrhythmus machen zu können.

      Klingt womöglich blöd, aber mir hilft es tatsächlich.

      lG,
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]
      nein das klingt nicht blöd.
      nur schwierig.
      ich kriegs einfach nicht hin.
      wenn mir was zu viel wird, merk ichs erst, wenns zu spät ist.
      und wenn von irgendwas zu wenig da ist, dauerts ewig,
      bis ich das mal rausgefunden habe. und dann kommt das nächste problem:
      wie ändern?

      hilft wohl nur weiter üben... -.-

      lg
      shi
      Ich habe meine Mitte gefunden indem ich aufgehört habe alles logisch zu lösen. Dafür musste ich meine Angst vor Gefühlen hinnehmen und diese aushalten lernen.
      Ich erinnere mich meinen Therapeuten nach einer wissenschaftlichen Abhandlun.g wie lange welches Gefühl dauert. und dass die auch wirklich nicht für immer unbeherrschbar da bleiben, gefragt habe. :D
      Dann konnte ich einfach ausprobieren.
      Ich habe ausprobiert wie lange ich schalfen muss um meinen Alltag meistern zu können, wieviel Sport noch gesund ist, wieviel Wut ich gegen mich richte, wieviel Nahrung oder Flüssigkeit ich brauche und was mit nicht schlecht (gut) tut.
      Anfangs habe ich die Mitte im hin und her der Extreme gefunden und bin daran verzweifelt, weil ich doch so gerne "normal" sein wollte. Aber das Warten hat sich gelohnt.
      Ich lerne mehr und mehr einfach zu wissen was ich brauche. Mein Gewicht halte ich seit fast zwei Jahren, trotz Phasen wo ich in ei xtrem abrutschen könnte. Aber ich mache mir dann nicht mehr den Kopf darum. Ich übergebe mich nicht mehr seit nun mehr drei Monaten :)
      Ich schneide nicht mehr aus Verzweiflung oder Druck raus und bin nicht mehr der Meinung man müsse mich verl*tzen, weil ich es nicht anders verdient habe.
      Für mich gelten seit Neustem die selben Gesetze und Gesetzlichkeiten/Wertungen die ich auch für andere Menschen benutzt.
      Das geht alles wollt ich nur damit sagen. Ob der Weg den ich gefunden habe (ausprobieren und aushalten) für andere richtig ist kann ich nicht sagen. Nur dass es bei mir funktioniert hat.
      Ich bin ein lebensfähiger und zufriedener Mensch geworden mit Plänen, Zukunft und einer Freizeitgestaltung auf Genuss orientiert mit meinem Freundinnenkreis. Mir gehts gut eben weil ich den Kopf abgeschaltet habe.