Gewalt Tieren gegenüber

    a) ich esse keine tiere, und ich praktiziere dinge die manche menschen kanibalismus nennen. soviel dazu. und pflanzen sind auch nicht weniger wert als tiere, trotzdem esse ich sie und tiere nicht.

    b) tiere essen tiere, ja. die, die es können, um damit weiter oben an der nahrungskette zu stehen - die anderen müssen überlebensmechanismen entwickeln um ihre art zu erhalten.

    c) ich darf es, dürfte es, weil es natürlich nicht. aus keinem anderen grund.


    menschen sind nicht gezwungen tiere zu essen, ich weiß, ich tue es ja selbst nicht. ich sage auch nicht, dass ich die handlung eines tieres mit der eines menschen gleichsetze, sicher nicht, das argument mit der reflektion kam glaub ich auch zuerst von mir.

    der urzustand hat hier immer noch nichts zu suchen - ja, menschen entwickeln sich, ob das gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt. und von mir aus darfst du an allem rütteln was nicht niet und nagelfest ist, selbst daran, wenn du willst. aber du musst mir schon argumente bringen.

    und dazu benutze mal bitte nicht meinen eigenen lebensstil, den schätzt du nämlich offenbar falsch ein.

    tiere leiden? genau das wollte ich vermeiden, habe ich laut und deutlich gesagt. so weit wie möglich artgerechte haltung, keine transporte, kein zusammenpferchen, humane (menschliche. aha.) schlachtmethoden.

    ich würde fast behaupten, es gibt menschen deren lebensqualität es massiv einschränkt (kurz: die 'leiden') wenn du ihnen ihr fleisch vorenthälst, nachdem sie naturgemäß meist ein bedürfnis verspüren. wenn kein tier dafür leidet - wieso dann nicht?

    ich habe niemanden gesehen der behauptet, ein tier sei weniger wert - außer in deiner wertung fremder aussagen.


    tng

    *edit* schlaf wird überbewertet.
    Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
    [/SIZE]
    So viel kaputt, aber so vieles nicht,
    Jede der Scherben spiegelt das Licht,
    So viel kaputt, aber zwischen der Glut
    zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sangui“ ()

    Original von LittleOrange
    Die Frage, ob denn ein Tier weniger wert sei als ein Mensch war und ist eine der Ausgangsfragen dieses Threads ;)


    Und ich denke nach wie vor, der Einwand ist weniger inhaltlicher als vielmehr formaler Natur.


    ...und die antwort der meisten war klar nein, eigentlich sehe ich sogar keine gegenmeinung, außer der, die die(der?) threadersteller(in) hier anderen in den mund legt.

    tng
    Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
    [/SIZE]
    So viel kaputt, aber so vieles nicht,
    Jede der Scherben spiegelt das Licht,
    So viel kaputt, aber zwischen der Glut
    zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
    Original von Venetiari

    a, Tiere sind in irgendeiner Form weniger wert als der Mensch (Du isst ja nur Tiere und keine Menschen)

    ...

    Letzeres ist ja auch oft ein Grund, warum man Tiere als weniger wert einstuft.

    ...


    Nur: Du kannst doch nicht allen Ernstes die Handlung eines moralisch nicht reflektierenden Wesens, welches noch darüber hinaus in irgendeiner Form unter Dir steht, als Dein Handlungsvorbild nehmen!


    An die Allgemeinheit: warum überhaupt ist ein Tier weniger wert, was ist hier das entscheidende Kriterium?


    niemand.


    *edit* ah, ich hatte '_wer_ legt _dem_ threadersteller das in den mund' gelesen.

    wem? mir, zum beispiel, wie oben belegt. und der schweigenden mehrheit.
    Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
    [/SIZE]
    So viel kaputt, aber so vieles nicht,
    Jede der Scherben spiegelt das Licht,
    So viel kaputt, aber zwischen der Glut
    zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sangui“ ()

    Ah, okay, Du setzt also prinzipiell vorraus, dass Mensch und Tier gleichviel wert ist.

    Also ist es auch okay Menschen zu quälen und zu töten.
    Aber wenn Du Kannibalismus betreibst, dann ist das eine durchaus kongruente Position. Gut.
    Mal moralisch betrachtet stelle ich einmal die These in den Raum, dass jedes Tier mehr Wert ist als denn der Mensch, denn Tiere handelön immer ihrer Natur gemäß,. und niemals "just for fun".

    Auch irgendwo weiter oben genanntes Kätzchen "spielt" nämlich nicht umsonst mit der Beute ,denn wenn man das ganze als Übung betrachtet, macht das ganze mehr Sinn, und bringt vor allem später schnelleren und "humaneren" (*lach*)Jagderfolg.
    für mich ist generell leben wertvoll, und nein, es ist weder bei tieren noch bei menschen okay sie zu quälen. meine form der hämatophagie läuft konsensual ab, was bei tieren dummerweise nicht möglich ist (und auch das töten niemals mit einbezieht). ich wollte nur klarstellen, dass ich da durchaus konsequent bin - wenn ich tiere essen würde, dann würde ich alle essen, statt dessen esse ich lieber _keine_.

    wo sage ich denn, das unnötiges quälen okay ist? ich sage lediglich das töten da, wo es das überleben anderer sichert, in seiner grundlage unumgänglich (in jedem einzelnen fall sicher nicht) und durchaus mit achtung tieren gegenüber und moralisch konsequentem handeln zu vereinen ist.

    tng
    Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
    [/SIZE]
    So viel kaputt, aber so vieles nicht,
    Jede der Scherben spiegelt das Licht,
    So viel kaputt, aber zwischen der Glut
    zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
    dass die schweigende Mehrheit davon auszugehen scheint, Tiere seien weniger wert sind als sie selbst ist ja schon dadurch belegt, was man an alltäglichem Umgang mit Tieren bemerkt, von Dingen wie Massentierhaltung u.ä. mal ganz zu schweigen.


    Und dir nur deshalb, weil du deinen Standpunkt auf eine Art und Weise belegst, dass man diese Sichtweise ohne Probleme zugrunde legen kann, sogar geneigt ist, davon auszugehen, dass du deine Argumentation darauf aufbaust.
    sowieso sehr cool.
    Original von LittleOrange
    Und dir nur deshalb, weil du deinen Standpunkt auf eine Art und Weise belegst, dass man diese Sichtweise ohne Probleme zugrunde legen kann, sogar geneigt ist, davon auszugehen, dass du deine Argumentation darauf aufbaust.


    bitte?! na das beleg mir mal mit zitaten aus meinen posts. ich bin gespannt.
    Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
    [/SIZE]
    So viel kaputt, aber so vieles nicht,
    Jede der Scherben spiegelt das Licht,
    So viel kaputt, aber zwischen der Glut
    zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
    ad Sanguinem

    Das Töten von Tieren ist letztlich immer ein Prozess der Qual;
    in Schlachtfabriken ungleich mehr (aber die heißt nun auch wirklich niemand gut), aber auch bei vergleichsweise humaneren Tötungsmethoden kann man den Tieren nicht die Erfahrung von Qual absprechen.
    Und, wie Du selbst sagst, wir sind nicht auf den Konsum von Fleisch angewiesen - es ist wirtschaftlich gesehen sogar sinnvoller kein Fleisch zu "produzieren" - und somit ist das Töten von Tieren in den allermeisten Fällen tatsächlich eine unnötiger Akt der Gewalt; ein fühlendes Etwas wird ausgelöscht. Und das nur, weil es gut schmeckt. Das ist alles.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Venetiari“ ()

    Original von Silent-Tears
    Mal moralisch betrachtet stelle ich einmal die These in den Raum, dass jedes Tier mehr Wert ist als denn der Mensch, denn Tiere handelön immer ihrer Natur gemäß,. und niemals "just for fun".

    Auch irgendwo weiter oben genanntes Kätzchen "spielt" nämlich nicht umsonst mit der Beute ,denn wenn man das ganze als Übung betrachtet, macht das ganze mehr Sinn, und bringt vor allem später schnelleren und "humaneren" (*lach*)Jagderfolg.


    Es hat weniger damit zutun um den Jagderfolg ansich zu erhöhen, sondern damit das die Katze im Training bleibt und ihre Jagdkünste aufrechterhält.

    Eine Katze ist auf Nahrung angewiesen, und sie weiss von Natur aus das Nahrungsquellen die man "gemütlich hat" nicht für immer sein können (zumindest wissen das die meißten Katzen), wenn die Katze dann aus Faulheit nicht mehr ordentlich Jagen kann, bedeutet das in der Wildniss ihren Tod.

    Den bei der Jagd kann sich die Katze keine großen Patzer erlauben wenn sie Futter haben will und ggf. auch ohne eigenen Schaden (durch andere Tiere) wieder wegwill.

    Darum "spielen" Katzen Hauptsächlich mit ihrer Beute, eben um ihre Fähigkeiten Konstant zu halten und ihre Technik zu wahren.

    Die "Perfektionierung" der Jagd, die du Ansprichst, findet eher "draussen im Feld" Stadt wo das ganze direkt umgesetzt wird.
    One by one
    Only the Good die young
    They're only flyin' too close to the sun
    We'll remember -
    Forever...

    And now the party must be over
    I guess we'll never understand

    ~queen - no-none but you~

    this is much more home to me than home. Like the lost boys in Peter Pan, right? Except we are the lost girls, right? Lost and Delirious.
    Si vis pacem, para bellum.
    gut, ja, soweit stimme ich dir sogar zu.

    es berührt mich ja auch, wenn ein lebewesen getötet oder verletzt wird, und zwar weder nur bei menschen noch nur bei tieren, sondern ganz allgemein. ich hab auch schon um einen baum geweint, obwohl der vermutlich herzlich wenig davon mitbekommen hat.

    trotzdem akzeptiere (nicht toleriere und auch nicht ignoriere) ich es, wenn menschen fleisch essen, weil ich persönlich es als natürlich und richtig empfinde - genau so wenig verzweifle ich darüber, wenn menschen von tieren getötet werden, der tod als solcher ist nichts was mir nicht übel aufstößt, aber dass es geschieht akzeptiere ich.

    das mag generell mit meiner einstellung zu lebensenergien, lebenswert und lebenswegen zu tun haben.



    ich spreche keinem tier und keinem menschen irgendetwas ab, im grunde bin ich vermutlich viel mehr philantroph (tierfreund sowieso) als man mir zugesteht. nur das gegenteil davon möchte ich mir nicht unterstellen lassen.


    was mich stört ist generell der versuch, menschen zu missionieren. aufklären, gut und schön, aber jemandem deine meinung als die einzig richtige verkaufen zu wollen, so reflektiert und gültig sie für dich auch sein mag, geht gegen _meine_ prinzipien. zumal mir freies leben wichtiger ist als leben als solches.

    vielleicht verstehst du meine position jetzt etwas besser...


    tng
    Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
    [/SIZE]
    So viel kaputt, aber so vieles nicht,
    Jede der Scherben spiegelt das Licht,
    So viel kaputt, aber zwischen der Glut
    zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
    hej,

    habe den thread wieder zugänglich gemacht, ich würde euch aber darum bitten, eben _nicht_ die fragen zu diskutieren, ob ein tier mehr oder weniger wert als ein mensch ist, ob menschen, die tiere töten/ essen gut oder böse sind, sondern euch auf das zu beschränken, was venetiari eigentlich wissen wollte und was auch noch einen selbsthilfebezug hat:

    Wie steht Ihr dazu - lässt Euch das Leben und Leiden von Tieren kalt (so wie Einige in einem anderen Thread hier offensichtlich)? Findet Ihr es albern?


    lg
    solaine
    "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
    "You can always try to give luck a helping hand", she said.
    //william boyd//


    Hallo venetiari,

    ein Aspekt an deinem Ausgangsposting macht mich sehr nachdenklich: dass du eher gewisse Aggressionen gegen dich akzeptierst als eine Aggression gegen ein Tier. Ich finde diese Aussage sehr bedenklich und finde, dass darin auch das
    Thema der Selbsthilfe deutlich angesprochen wird.
    In dein Empfinden kann ich mich zwar einfühlen, aber akzeptieren kann ich es nicht. Ich kann in dem Augenblick ja dazu sagen, wenn du sagen würdest, dass dir jegliche Gewalt unerträglich ist, eben auch vor allem die Gewalt gegen dich.
    Du darfst beide nicht zulassen. Aber dein Gefühl ist, dass du eher ein Tier beschützst als dich. Ich kann es nachempfinden, weil ich auch solche Zeiten hatte, aber gesund ist das nicht.Das ist ein wichtiges Thema für eine Therapie.Denn es hat Gründe warum du so fühlst.

    Dass du für die Tiere eintrittst, das ist völlig normal. Die Tiere bedürfen ja auch besonders unseres Schutzes, weil sie uns oft ausgeliefert sind. Deshalb liegt darin ja auch unsere Verantwortung.
    Aber für dich musst du auch Verantwortung übernehmen.

    alles Liebe,
    lindenblüte :)
    eine frage hätte ich noch, an den threadersteller selbst: wie handhabst du das denn eigentlich? bist du vegetarier, veganer? oder isst du fleisch? und falls du fleisch ist, wie vereinbarst du das mit deinem gewissen? denn eigentlich müsste dich das ja noch mehr plagen als eine tote fliege, wenn du weißt: da liegt ein tier vor mir, das aus dem einzigen grund "gezüchtet" _und getötet wurde, um mir als speise zu dienen.
    denn so wäre [fleisch-]essen ja immer mit einem schlechten gewissen verbunden, ergo: dein überleben geht einher mit einem negativen selbst-gefühl, eventuell geht das sogar so weit, dass du danach das bedürfnis hast, dich zu bestrafen?

    und wie siehst du die eingansfrage im bezug auf pflanzen? ich mein, hej, die können ja nichtmal - wie tiere - schreien, wenn man sie platt tritt oder ausrupft, weil sie den vorgarten verunstalten - darf man pflanzen eher töten als tiere, nur weil die sich noch weniger wehren können?

    liebe grüße,
    kontra.

    Torah! Torah! Torah!

    Schlachtruf der Kamikaze-Rabbis


    don't tell me what i can't do.
    because to live boldly is the proof that you're living life to its full extent.
    Es geht da nicht so sehr um den Aspekt aktiver Abwehr, sondern um die Leidensfähigkeit von Lebewesen. Und auch in Bezug auf Planzen hat sich in der ethischen Diskussion einiges sehr Interessantes getan, aber das führt hier zu weit.

    Das Töten von Tieren ist auch zur Nahrungsaufnahme nicht moralisch gerechtfertigt, Venetiari wird zu seinem konkreten Fall aber sicher etwas schreiben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „regentropfen“ ()