r*tz*e, n*rb*n, mein körper!

      r*tz*e, n*rb*n, mein körper!

      es ist die qual, die mich am leben hält. es ist der schmerz, der mich wissen lässt, ich bin ein mensch aus fleisch und blut. es ist der hass, der sich in meinem herzen frei bewegt.

      ritze über ritze, ritze über narben, ich brauche es, weil es das einzigste ist, dass immer für mich da ist...

      ... meine klinge drückt mich, verlässt mich nicht, doch vorallem kann sie mich verstehen.
      die messerscharfe klinge, die meine haut verletzt, sie rettet mich jedes mal vor dem sprung der unendlichkeit.
      ich weiß, meine freunde brauchen mich, ich darf nicht sterben, also muss mein körper darunter leiden...

      ... doch das bin ich... wieso bedeutet das krank, wenn es einfach nur etwas ist, was andere nicht verstehen können?


      edit: triggersterne im titel gesetzt. / solaine]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      du bezeichnest es also als gesund,
      wenn man sich mal eben so den körper zerschneidet?
      darf ich fragen, was dich dann in ein selbsthilfe-forum treibt,
      wenn dir deine situation so gefällt?

      (btw: falscher bereich +meld+)

      mfg
      d
      Ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich das verstehen kann, weil ich mich selber seit Jahren verletze/verletzt habe und ich bezeichne das auch als krank.
      Es ist eben nicht gesund, wenn man sich selber verletzt. Und es ist auch nicht gesund, wenn man der Meinung ist, dass der Schmerz einen am Leben hält.

      Es gibt so viele Dinge für die es sich zu leben lohnt und die haben alle nichts mit Autoaggression zu tun.

      Manchmal genügt ein Wechsel der Blickrichtung


      Lg
      Zwerg
      ich bezeichne es nicht als gesund, sondern einfach nur nicht als krank.
      ich habe auch ebenfalls geschrieben, dass mein körper drunter leiden muss...

      die situation, sie gefällt mir?

      es gibt dafür nichts anderes, nichts, dass so verdammt gut tut, wie sich zu ritzen. reden?? das bringt gar nichts, wenn man kein vertrauen hat, man nicht reden kann... es dauernt versucht, doch einfach keine basis da ist, um vertrauen aufzubauen.

      klar habe ich auch meine freunde, doch sie sind menschen, die selber belastungen zu tragen haben, warum dann auch noch meine?

      psychologe? war ich jahre lang, bringt einfach nichts. sie tun immer auf verständnissvoll, doch eigentlich haben sie nur ihre bücher studiert und können nicht ein bisschen nach empfinden, wie es ist, keinen ausweg zu haben. sie wissen nicht, wie schwer es ist, die klinge nicht an der pulsader anzusetzen...
      ... und wenn doch, die blutung gleich wieder zu stoppen, weil man weiß, dass andere darunter leiden würden...

      doch was man selbst will, ist da egal.
      selbst wenn einem das leben nur dunkelheit bringt, die sonne in den augen weh tut und die tränen nur von hass auf sich selber geweint sind, still, heimlich und alleine!
      du bezeichnest es als krank, warum?
      anscheinend bist du doch vom gleichen "ufer"
      warum ist es krank, sich die arme aufzuschneiden, wenn es nicht anders geht?

      jeder geht mit seinen problemen anders um, jeder hat seine eigene einselltung, jeder seine eigene gefühle...
      ... daher kann man nie jemand anderen verstehen, vielleicht nachvollziehen, doch verstehen wird man einen nie können, weil die gefühle in einem drin sind, man kann sie noch so gut beschreiben, doch die vorstellungskraft der menschen reicht nicht aus, um einander zu verstehen...

      es ist nicht die psyche, die unerklärlich ist, sondern die gefühle, keine handlung geschieht ohne gefühle, warum ritzt man sich die arme auf?

      um schmerz raus zu lassen, um sich besser zu fühlen, um aufmerksamkeit zu erlangen?

      jeder mensch tut es aus einer ihm eigenen gefühle entsprungenen riss, etwas, dass fehlt, was nie vorhanden war, was einem hilft...
      Man könnte mal versuchen, seine Situation zu verändern, weil man sich dann vielleicht anders fühlt und dann nicht mehr ritzen muss.

      Wenn dir das alles so gut gefällt, wieso rechtfertigst du dich dafür? Genau, weil du weißt, das es nicht gut ist. Löst es deine Probleme?Nein. Wischt es deine Gefühle weg? Nein, jedenfalls nur sehr kurz.

      Geh in eine andere Richtung, lerne, mit dir und deinen Gefühlen umzugehen, und du wirst merken: Es geht anders. Nicht "nur reden", sondern was TUN. An sich ARBEITEN. Natürlich ist es schwer und viel einfacher, sich weiterhin zu schneiden und hinterher rechtfertigen zu wollen/müssen...

      Ich finde nur, dass man sich selbst und dem Leben viel abgewinnen kann, wenn man es versucht und dafür kämpft - am Boden liegen bleiben ist einfach, aber dann tritt ständig jemand auf einen drauf und irgendwann kann man von alleine nicht mehr aufstehen, auch wenn man gern möchte. Vielleicht sollte man erst anfangen zu krabbeln, und sich dann immer weiter aufrichten, bis man wieder laufen kann...

      Denk darüber nach, ob du in 5-10 Jahren immer noch am Boden liegen willst oder für immer nur noch kriechen kannst, mit Narben und allen anderen Konsequenzen.

      lg
      Plüsch
      ich bring da mal meine bescheidene meinung zum theme "krank" rein :D
      ich sage immer: menschen bezichnen andere menschen/taten als krank, die sie nicht verstehen.
      So ist das auch mit worten wie unnormal und blaaaaaaaaaa

      Ich hab mich auch mal gefragt, was denn daran bitte"krank" sein soll.
      Aber dann fiel e smir mal auf, ganz plötzlich:
      Stell dir vor du bist ein "normaler"(ich hasser das wort) mensch. Du brauchst kein svv, du hast es auch noch nie getan.
      Wie kommt es für dich an, wenn da jemand ist der sichselber ins eigene fleisch schneidet? Der sich verletzt? Es mag zu bluten?
      Welcher mensch fügt sich bitte "gerne" selber schmerzen zu (mal abgesehen von masochisten Oo)?
      Du würdest sagen: krank.
      Da bin ich mir ganz sicher. Auch wenn ich natürlich niemals urteilen würde :rolleyes:

      Und gesund ist es auf keinen Fall. Glaubst du das?
      I get colder inside the more that I try
      And with every day I fall deeper
      I am
      frozen inside, all feelings have died
      And with every day it crawls deeper.
      Ich muß jetzt auch ma wieder was dazu sagen
      gesund ist es sicher nicht, da muß ich meinen Vorrednern recht geben
      und "normal" ist es auch nicht
      und ja man schämt sich manchmal für seine N*rb*n und W*nd*n
      aber es ist ein Ventil
      andere schmeißen Vasen an die Wand oder schrein
      ich denke man muß es echt für sich selbst ausmachen welche Art von Ventil man sich sucht.
      Für die meisten hier ist es nun mal das schn**d*n
      und viele fühlen sich dabei auch nicht unbedingt krank oder schlecht
      wie das Gefühl danach ist ist wieder eine andere Frage
      Aber das ganze als krank abzutun? Ich weiß ja nicht.... dann kann man das Rauchen auch als krank bezeichnen, gibt genug Leute dies nicht nachvollziehen können und es nicht brauchen (nach der Def. eben wär das also auch krank, ja?)

      soviel erst ma von mir dazu

      Cassy
      "You are one of god's mistakes
      You crying, tragic waste of skin"
      (Placebo)
      Original von Cassy
      andere schmeißen Vasen an die Wand oder schrein
      ich denke man muß es echt für sich selbst ausmachen welche Art von Ventil man sich sucht.
      Für die meisten hier ist es nun mal das schn**d*n


      klingt in meinen augen stark nach beschönigung Oo Du musst bedenken das du dir selber nicht schadest wenn du eine vase an die wand klatschst.
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      Ich schade nicht mir damit, nicht direkt, das stimmt
      aber jemand (ich) muß die scherben wieder weg machen, muß die evtl entstandenen Löcher wieder zu kitten, muß evtl den Boden ausbessern wenn die Scherben Löcher reingeschlagen haben (keine Übertreibung, is mir schon passiert), muß den Nachbarn den Lärm mitten in der Nacht erklären und muß seinen Kindern gegenüber verantworten warum man als Elternteil so unbeherrscht ist

      wirklich Beschönigung?
      ich finde das ist nicht besser und nicht schlechter als r*tz*n, nur einfach anders
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      nur ist es ncht unbedingt eine psychiche störung, zumidnestb erachte ich es nicht als solche, ritzen ist leider sehr wohl eine. Aber das ist eigentlich auch egal, ich würde es nur definitiv nicht beides auf ein level stellen. aber jedem seine meinung ;)
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      Hi,

      ich denk mal mit der zweiten Antwort hast du dich auf meine Antwort bezogen. Deswegen mal meine Meinung dazu.

      du bezeichnest es als krank, warum?
      anscheinend bist du doch vom gleichen "ufer"


      Ja, ich bin von gleichen "ufer" wenn du das so nennen willst. Ich kenne dieses Verhaltensmuster seit Jahren und trotzdem bezeichne ich es als krank, weil es eben einfach nicht gesund ist sich selber die Haut aufzuschneiden.
      Meiner Meinung nach ist es einfach ein krankhaftes Verhalten (in einer vll auch krankhaften Umgebung)


      warum ist es krank, sich die arme aufzuschneiden, wenn es nicht anders geht?


      Es geht anders. Es geht immer anders.
      SvV ist ein Lösungsversuch und Probleme lassen sich definitiv anders lösen als mit ritzen. Das braucht Zeit und auch Kraft das zu lernen, aber es ist möglich.
      Dafür habe ich einfach schon genug Beispiele erlebt.


      jeder mensch tut es aus einer ihm eigenen gefühle entsprungenen riss, etwas, dass fehlt, was nie vorhanden war, was einem hilft...


      Ja klar, jeder hat seine eigene Geschichte die dahintersteht und die ihn letztendlich dazu gebracht hat sich selbst zu verletzen, aber im Prinzip haben wir alle eines gemeinsam. Nämlich irgendein Problem, wo wir nicht anders mit umzugehen wissen als uns selber in die Haut zu schneiden.


      Lg
      Zwerg
      Liebe terra, der erste Gedanke, der mir in den Kopf geschossen ist, als ich deinen Beitrag gelesen habe, war:

      Wieso meldest du dich in einem Selbsthilfe-Forum an, wenn du dein Verhalten als "gesund" bezeichnest und davon auch überzeugt bist.
      Ist das nicht ein wenig paradox?

      Magst mir das vielleicht mal erklären?
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Oh, wieder mal die alte Diskussion zwischen krank und nich krank.
      Ach ja!
      Ich habe mich immer dagegen gewehrt, dass das als krank bezeichnet wird. Ich hasse diesen Begriff. Ich bin nicht dafür und ich halte es nicht für gut, aber warum krank? Es ist anders, das gebe ich zu. Wenn jetzt jeder Mensch jeden Tag Kopfschmerzen hätte, dann würde man die, die das nicht haben als krank bezeichnen. Aber mal ehrlich, das kann es nicht sein, oder? Nur weil man nicht ist, wie man sein soll, ist man doch nicht krank. Man ist anders, auf negative Art anders, weil man seinen Körper immer mehr zerstört und man sollte dringend versuchen sich diese schlechte Angewohnheit abzugewöhnen, aber wieso ist man krank. Ist man denn krank, wenn man sich nicht die Nase putzt? Das ist auch schädlich, da können sich enorm viele Bakterien vermehren, genau wie wenn man sich nach der Toilette nicht die Hände wäscht. Aber nur, weil das eine schlechte, schädliche, nicht erwünschte Angewohnheit ist, ist man doch nicht krank.
      Und was heißt denn hier verteidigen? Wenn ihr es schon als Krankheit bezeichnet, wieso muss man sich dann dafür verteidigen? Muss man sich für Grippe, Krebs oder Heuschnupfen verteidigen? Nun entscheidet euch aber mal! Tja, für eine schlechte Angwohnheit kann man sich verteidigen, ändert aber nichts. Da ist die einzig gute Verteidigung es sich abzugewöhnen.
      Leute, Leute, ist das ein Graus mit dem Schubladen-Denken!
      Für mich ist es krank.
      Es ist das Symptom einer psychischen Krankheit. Man ist seelisch defintiv nicht gesund, wenn man sich v*rl*tzt. Fertig aus.
      SVV ist mehr als eine schlechte Angewohnheit oder eine einfache Macke.

      Schließlich leidet man genauso darunter, wie unter einer physischen Krankheit. Nur ist letztere eben "greifbarer".

      Wenn du glücklich damit bist (den Eindruck hatte ich beim Lesen deines Textes nicht), dann bist du hier falsch.

      LG
      Und was heißt denn hier verteidigen? Wenn ihr es schon als Krankheit bezeichnet, wieso muss man sich dann dafür verteidigen?


      Wo hast du das denn gelesen?
      Hab extra nochmal alles gelesen aber das nirgendwo gefunden. Mag es überlesen haben, dann wär es nett, wenn du es zitierst.

      Wenn man den Begriff krank als negativ ansieht, ja, dann würde ich auch nicht wollen, dass mich jemand als krank bezeichnet. Aber ich sehe den ganz neutral. Wenn jemand ne Grippe hat (wie du ja in deinem Post als Beispiel genommen hast) oder Krebs hat würde doch auch jeder sagen "Ich/Der/Die bin/ist krank" und das würde niemanden stören, eben weil man nicht gesund, sondern krank ist.
      Ich mache da zwischen psyhischen und physischen Krankheiten keinen Unterschied.
      Was ist daran rein von der Bezeichnung her schlimmer psychisch krank zu sein oder physisch krank zu sein?
      SvV wird als Krankheitssymptom gesehen und das hat nichts mit Schubladendenken zu tun.

      Meine Meinung.
      ich habe schon des öfteren versucht, damit aufzuhören, doch es klappt nicht, es ist immer wieder das selbe ende.
      ich weiß selber nicht mehr, wie oft ich es schon versucht habe, doch es geht mir einfach nur schlechter, wenn ich es nicht tue, das bedürfniss, mich ritzen zu müssen unterdrücke...

      die tage der hoffnungen sind vorbei, jetzt schaue ich dem ins auge, was ich bin. ein sehr kaputter mensch...
      Original von Zwerg

      Ja, ich bin von gleichen "ufer" wenn du das so nennen willst. Ich kenne dieses Verhaltensmuster seit Jahren und trotzdem bezeichne ich es als krank, weil es eben einfach nicht gesund ist sich selber die Haut aufzuschneiden.
      Meiner Meinung nach ist es einfach ein krankhaftes Verhalten (in einer vll auch krankhaften Umgebung)

      Es geht anders. Es geht immer anders.
      SvV ist ein Lösungsversuch und Probleme lassen sich definitiv anders lösen als mit R*tz*n. Das braucht Zeit und auch Kraft das zu lernen, aber es ist möglich.
      Dafür habe ich einfach schon genug Beispiele erlebt.

      Ja klar, jeder hat seine eigene Geschichte die dahintersteht und die ihn letztendlich dazu gebracht hat sich selbst zu v*rl*tz*n, aber im Prinzip haben wir alle eines gemeinsam. Nämlich irgendein Problem, wo wir nicht anders mit umzugehen wissen als uns selber in die Haut zu schn**d*n.



      doch vielleicht kann man selbst nicht mehr zurück, zurück in die welt, wo einiges besser erscheint...
      jedenfalls ist es bei mir so
      doch vielleicht kann man selbst nicht mehr zurück, zurück in die welt, wo einiges besser erscheint...
      jedenfalls ist es bei mir so


      Ja, genau das habe ich auch gedacht. Ich dachte auch, die Welt um mich herum ist einfach nur schlecht und ich kann daran nichts ändern. Aber man kann. Jeder kann das.

      Man ist nicht nur für das verantwortlich was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

      Und du, so scheint mir, tust im Moment nichts dafür, aus diesem Denken, aus dieser Welt rauszukommen. Oder zumindest nicht genug.
      Vll brauchst du das noch. Das ist auch ok. Wie gesagt, ich war auch mal an dem Punkt, aber ich bin jetzt an einem anderen und ich habe gelernt, dass man da sehr wohl rauskommen kann und dass es besser werden kann.