Motivation? Perspektiven? keine Ahnung

      Motivation? Perspektiven? keine Ahnung

      Hallo zusammen.

      Ich bräuchte jetzt dringend mal ein paar hmm ... Denkanstöße villeicht? Oder ein paar - nicht zu feste - Tritte in den Hintern. Oder ein bisschen Aufmunterung - es sei denn die Aufmunterung besteht nur aus "Kenn ich auch, kann dir zwar nicht helfen, aber trotzdem *drück*"

      Zur Zeit sehe ich einfach keinen Sinn um weiter zu kämpfen. Ich bin ein paar Monate "clean", aber wofür?? Warum soll ich mich nicht einfach weiter treiben lassen? Ich hab einfach keine Perspektiven.

      Vor zwei Wochen hatte ich nen Termin bei nem Psychiater/Pschologischer Psychotherapeut. Der war echt super. Ich hab sofort gemerkt, dass ich dem vertrauen könnte - das passiert bei mir halt immer sofort, diese Entscheidung. Ich hab ihm fast alles erzählt und dann kam die Enttäuschung. Für eine Therapie hätte er zu wenig Zeit - denn er meinte ich bräuchte mindestens 1x die Woche Gespräche und er kann das halt nicht leisten. Vorrübergehend könnte er zwar als "Anlaufstelle" dienen, aber sonst ist nicht mehr als medikamentöse Betreung drin.
      Erst war ich voll enttäuscht, aber er hat mir nen anderen empfohlen, der kaum Wartezeiten hat. Allerdings ist der bei den Krankenkassen nicht eingetragen. Aber ich sollte zu meiner Kk gehen und sagen, dass ich halt schon bei mehreren Therapeuten war und mit denen nicht klar gekommen bin bzw. Absagen bekommen habe, weil die Wartezeiten zu lang sind.
      Ich hab bei dem Therapeuten sofort für die nächste Woche nen Termin bekommen und bin ab zur Kk.
      Dort hab ich allerdings sofort ne Absage bekommen, weil es wohl in meiner Region Therapeuten gibt, die "nur" 12 Wochen Wartezeiten haben.
      Es ist so typisch, dass ausgerechnet ich ne Absage bekomme, andere Leute die bei der gleichen Kk sind, aber ne Genehmigung bekommen.
      Aber ich such ja auch erst seit 1 1/2 Jahren nach nem Therapeuten...

      Ich ziehe solche Sachen magisch an. Warum kämpfen??? Ich kann einfach nicht mehr. Aufegeben wäre doch so viel einfacher und mein Kopf weiss das auch... nur der Rest will nicht mehr.
      Panikattacken und Flashbacks hab ich in letzter Zeit wieder öfter. Und mit dem Essen hab ich auch wieder Probleme. Dabei hatte ich das doch in letzter Zeit wieder ziemlich gut im Griff. Das Einzige das klappt, ist das Schlafen - dank der neuen Tabletten...

      Ist nun ein bisschen lang geworden, aber ich würd mich trotzdem über Antworten freuen.

      t.
      ...es gibt tausend arten sich zu betäuben
      und ich schaffe es immer...
      der Geist


      Heyy 2far,
      Du sprichst davon aufzugeben... Aber warum?? Etwa "nur" weil du keinen Theraplatz bekommst?? Klar, das ist natürlich hart wenn man immer abgewiesen wird... Aber deshalb aufgeben?? Es ist leicht wieder damit anzufagen - zu leicht. aber wir beide (und alle Anderen hier auch) wissen dass das nichts bringt, das es dir danach nur noch schlechter geht und du dann wieder unzufrieden bist.
      Wenn man einen Therapeuten hat ist es vllt leichter aufzuhören, aber früher oder später wirst du wieder auf dich allein gestellt sein. Und es ist ja nicht so, als würde nie die Gefahr bestehen wieder anzufangen, oder?
      Hilft es dir, mit jemandem drüber zu reden? Also z.B. mit einem Freund/einer Freundin? Einer Person der du 100% vertrast und die dich unterstützt? Vllt solltest du erstmal mit den Leuten reden, bis du einen Theraplatz bekommst...
      Und es ist nicht "natürlich" das du immer Absagen bekommst. Es kommt dir vllt jetzt so vor... Aber es gibt soooo viele Leute mit Problemen die alle Hilfe suchen... Ein Therapeut kann auch nicht hexen ;)
      Sorry, das klingt jetzt warscheinlich alles ziemlich hart, aber so ist es doch, oder? Es ist auch wirklich nicht böse gemeint... Ich weiß nicht ob ich dir helfen konnte oder ob dieser Beitrag i-was bringt, aber ich wollte das nur mal loswerden...
      Falls du jemanden zum reden suchst darfst du dich auch gerne bei mir melden
      lg Sarah
      Und vielleicht wird irgendwann alles wieder gut
      Hej,
      danke für deine Antwort...

      Es geht mir nicht nur darum, dass ich keinen Therapieplatz bekomme.
      Mir wächst grad mal wieder alles über den Kopf. Ich hab eine Million Baustellen und keine Ahnung, an welcher ich zuerst anfangen soll, denn irgendwie ist alles wichtig.
      Und dann fang ich wieder an darüber nachzudenken, was alles passieren könnte und meine ganze Energie geht dafür drauf, dass ich denke und das nötigste Erledige.

      Klar rede ich auch viel mit Freunden. Aber die können mir auch nur das sagen, was ich auch scchon weiss...

      Solche Sachen wie mir der Genehmigung von der Kk passieren mir ständig. Klar ist mir bewusst, dass sowas auch anderen passiert. Aber warum ausgerechnet immer wieder mir? Und es bleibt ja auch nicht bei so - ich sag jetzt mal - kleineren Sachen.
      Ich wurde Jahrelang gemobbt. Dann bin ich für ein FsJ umgezogen. Was war? Ich wurde fertig gemacht. Es ist immer das Gleiche.
      Egal was man macht. Wie ein Bummerang. Warum soll ich denn dann kämpfen?
      Weils es irgendwann besser wird.
      Aber woher soll ich denn diese Gewissheit nehmen??
      ...es gibt tausend arten sich zu betäuben
      und ich schaffe es immer...
      der Geist