Zu viel auf einmal...

      Zu viel auf einmal...

      Hallo zusammen,

      es war vorgestern zuviel... Alles zu viel auf einmal... *seufz* Eigentlich mag ich nicht wirklich drüber reden, aber ich muss es los werden... den inneren Druck und die Scham loswerden... ;(

      Ich hab meine Tabletten vergessen gehabt. Sch***, aber ist nunmal passiert. Den Tag über ging es mir einigermaßen gut, nur gegen Abend hab ich gemerkt, dass sich mein inneres Chaos was ich schon ein paar Tage bemerkt habe, immer deutlicher wurde.

      Irgendwann ging es dann los... Mein Körper fing an zu kribbeln, die Arme und Beine haben sich angefühlt als wären sie in Watte gepackt und dann hab ich angefangen zu hyperventilieren. Dann kam noch mehr Watte... ich drehte mich um und wurde dann wieder wach, weil mein Freund etwas zu mir gesagt hat.

      >In der Zeit wo ich mich umgedreht habe, habe ich gewechselt. Die Kleine war vorne und hat sich wohl mit Sascha unterhalten. Sie ist klein, weiß nicht wie alt sie ist und... ein großer Mann macht etwas mit ihr, was sie nicht möchte. Sie darf aber nicht drüber reden, weil es ihr Geheimnis ist. Und sie kann sich ja gegen einen großen starken Mann nicht wehren, daher lässt sie das mit sich machen und er sagt ja auch, dass er sie lieb hat. <

      Das hat Sascha mir erzählt... Danach ging es mir recht gut und naja... ich schäm mich so... ich mag nicht erzählen... aber ich will mich auch nicht wieder verletzen.. ach ich hab ja eh selber schuld... aber trotzdem...
      Es ist ein innerer Zwiespalt... ich möchte eigentlich davon sprechen... es ist mir peinlich... und ich schäme mich wirklich...
      Sascha und ich wir sind danach noch sehr intim geworden... Da hatte ich dann wohl noch einen Wechsel und bin währenddessen praktisch wieder zu mir gekommen... Bin dann fast Zusammengebrochen, allerdings lag ich ja eh schon... Hab Hyperventiliert, Kreislaufprobleme und Krämpfe bekommen... Und geheult und fast geschrien...
      Ich ekel mich jetzt noch... und wenn ich drüber nachdenke fange ich schon wieder an abzudriften... Ich verdränge das total... Und Sascha tut mir so leid... ;( Allgemein tut mir das ganze so leid... das er das mit mir ertragen muss... Meine Abdreher etc. Ich bin unheimlich dankbar, dass ich ihn habe... Aber ich habe Angst... was ist wenn er irgendwann nicht mehr kann? Was ist dann? Es tut mir doch so leid...

      Seit zwei Tagen unterdrücke ich massiv den Druck mich wieder zu verletzen... Ich weiß wie es enden würde... Und eigentlich wünsche ich es mir auch.. Weil mir dann geholfen wird... Hoffe ich... Wünsche ich mir... aber ich trau mich nicht mir das richtig einzugestehen und anders nach Hilfe zu bitten... Wir sind momentan am renovieren, wollen Anfang August umziehen... Der Antrag für die Reha ist schon gestellt... Aber das wird wohl noch dauern... Ich mag meine Schwäche nicht zeigen... Ich möchte mich verletzen,... aber ich darf es ja nicht...

      "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen"

      Danke, dass ich das alles mal loswerden kann...
      lg Schwarze-Fee
      ~~ ehemals Saphira ~~~
      Mein Blog
      ~And I've hurt myself,... by hurting you...~
      Die Schwarze-Fee
      ¤ vorsicht Trigger ¤

      RE: Zu viel auf einmal...

      Guten Tag Schwarze-Fee,

      es ist gut, dass du das hier aufgeschrieben hast, es auch loswerden konntest, zumindest einen Teil deiner Last, der dich jetzt nicht mehr weiter erdrücken kann.

      Tabletten vergessen, ja, das passiert, wie du schon selbst festgestellt hast, und ich denke, man vermisst dann auch diese Sicherheit, etwas, das einem Halt geben kann, zumindest den Tag über. Wenn du dein inneres Chaos schon vorher bemerkt hast, kannst du es womöglich beim nächsten Mal besser kompensieren, sprich, einen Weg finden, mit Kribbeln, Wattegefühl und Hyperventilation besser klar zu kommen; hier könnten auch die Stabilisierungstechniken sehr hilfreich sein, insofern du sie nicht schon ausprobiert hast.


      das er das mit mir ertragen muss... Meine Abdreher etc. Ich bin unheimlich dankbar, dass ich ihn habe... Aber ich habe Angst... was ist wenn er irgendwann nicht mehr kann? Was ist dann? Es tut mir doch so leid...


      Dass dein Freund dich stützen und aus dieser Situation herausholen konnte, ist gut, du siehst, es gibt jemanden, dem du vertraust und der dir vertraut. Wenn er "nicht mehr kann", wie du es beschrieben hast, wird er es dich wissen lassen, sieh mal, er liebt dich und steht dir bei, dafür bist du dankbar. Und genauso kannst du ihn wissen lassen, dass es dich bedrückt, wenn du das möchtest und wenn das nötige Vertrauen dazu vorhanden ist, hm?



      ich schäm mich so... ich mag nicht erzählen... aber ich will mich auch nicht wieder v*rl*tzen.. ach ich hab ja eh selber schuld... aber trotzdem...
      Es ist ein innerer Zwiespalt... ich möchte eigentlich davon sprechen... es ist mir peinlich...
      Ich weiß wie es enden würde... Und eigentlich wünsche ich es mir auch.. Weil mir dann geholfen wird... Hoffe ich... Wünsche ich mir... aber ich trau mich nicht mir das richtig einzugestehen und anders nach Hilfe zu bitten... ...


      Du hast dich geöffnet, du hast gesprochen, schau es dir an, genau hier, Schuld ist eine Fehlannahme, du bist dir dessen durchaus bewusst, denke ich, doch magst den Gedanken lieber verdrängen, egal was da noch kommen mag. Es muss dir nicht peinlich sein, warum auch? DU willst sprechen, DU hast die Kraft und den Mut dazu, und mit der Unterstützung deines Freundes wird das ein möglicher Schritt sein, den es zu gehen gilt.

      Was bringt es dir also, eventuelle Vermutungen darüber zu machen, ob dir denn wirklich geholfen wird, wenn es dir nur schlecht genug geht? Dein Wunsch kann auch auf anderem Wege erreichbar sein, und zwar auf simplerem; Eingeständnis ist schwer, aber auch zu erlernen, und sieh mal, du bekommst den nötigen Halt, du musst dich nur noch dazu entschließen, auch weiterhin daran festzuhalten und ein Fundament für geeigneten Boden zu finden, meinst du, du schaffst das?

      Ich wünsche dir alles Gute.

      hag
      If life gives you shit, make fertilizer.