Bez zw 2 ES Menschen

      Bez zw 2 ES Menschen

      Hallo Leute

      Ich habe neulich einen Bericht gesehen über Magersucht bei Männern.
      In diesem Bericht war der Junge Mann für viele Wochen in einer Klinik, in der er sich in eine, ebenfalls essgestörte Frau verliebt hat.
      Seitdem sind die beiden ein Paar und "kämpfen" sozusagen gemeinsam gegen ihre Krankheit an.

      Mich hat das sehr beeindruckt. Allerdings stelle ich mir seitdem immer wieder die Frage, ob solch eine Beziehung wirklich gut ist.

      Ich mein, jeder von uns weiß doch, dass Magersüchtige fast immer dieses konkurrenz- denken haben.
      "Wer ist am dünnsten"
      "Wer isst am wenigstens..."etc

      Natürlich ändert bzw verbessert sich das, sobald es einem besser geht. Aber ich sehr beispielsweise an mir, dass dieses Denken immer noch die Macht hat und mich in meinem Alltag doch sehr beeinflusst...

      was meint ihr bzw wie steht ihr, zu solch einer Beziehung?
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      So eine Beziehung hatte ich schon. Und sie ist an ebensolchen Dingen (allerdings nebst irgnedwelcher BL-Dinge) und anderer persönlicher Differenzen gescheitert.

      In dem spziellen Fall (diese Sendung habe ich auch gesehen) war es so, dass beide auf dem Weg der Besserung waren und sich ggenseitig gestützt haben, angespornt, eben genau in die andere Richtung zu gehen, eben hin zur Genesung.

      Klar kann es funktionieren, konkurrenz ist doch einigermassne häufig auhc zwischne Partners zu entdecken. Und ob es dabei nun um Essenmengen oder eben um das nach Hause gebrachte Geld geht, ist doch eigentlich egal, oder?
      Naja ich bin der Meinung, dass ein rießen Unterschied besteht ob nun Konkurrenz-Denken in Bezug auf den Gehalt besteht oder eben in Bezug auf eine Essstörung.

      Also ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich ausdrücken, dass ich es sehr schwer finde, eine Bez mit jemanden zu führen, der im Prinzip dasselbe Probleme wie ich hat bzw hatte.
      Aber vielleicht habe ich diese Einstellung bloß, weil ich es nie erfahren habe und weil ich persönlich Jemanden bräuchte, der mir in der Hinsicht ein Vorbild ist, andem ich mich sozusagen festhalten und orientieren kann.
      Das wiederum liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch zu tief in diesen "anorektischen Verhaltensmuster" drinstecke und dieses Konkurrenz denken einfach nicht abschalten kann.

      Du sagst, dass du ungefähr dieselbe Erfahrung gemacht hast, auch wenns nicht hinsichtlich einer ES war.

      Wie hast du das empfunden?
      Hat es dir gutgetan Jemanden zu haben, der sozusagen weiß, wie es sich anfühlt, wenn man diese Krankheit hat. Jemand der dich voll und ganz versteht...
      Hast du gewisse Nachteile auf Grund dessen bemerkt oder hattet ihr in der Hinsicht absolut keine Probleme?

      Ich finde das wirklich interessant..Aber falls ich dir mit den Fragen zu Nahe trete, darfst du die Antwort natürlich verweigern :rolleyes:
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Original von dolore1987
      Naja ich bin der Meinung, dass ein rießen Unterschied besteht ob nun Konkurrenz-Denken in Bezug auf den Gehalt besteht oder eben in Bezug auf eine Essstörung.


      Das mit dem Gehalt war nur ein Beispiel. In einer PArtnerschaft interagiert man laufend, setzt unglaublich viele Dinge in Relation zueinander, vergleicht hier, konkurriert da, etc.

      Original von dolore1987
      Also ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich ausdrücken, dass ich es sehr schwer finde, eine Bez mit jemanden zu führen, der im Prinzip dasselbe Probleme wie ich hat bzw hatte.
      Aber vielleicht habe ich diese Einstellung bloß, weil ich es nie erfahren habe und weil ich persönlich Jemanden bräuchte, der mir in der Hinsicht ein Vorbild ist, andem ich mich sozusagen festhalten und orientieren kann.
      Das wiederum liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch zu tief in diesen "anorektischen Verhaltensmuster" drinstecke und dieses Konkurrenz denken einfach nicht abschalten kann.


      Oh, es kann recht einfach sein, aber es kann auch so kompliziert sein, dass das ganze nahezu unmöglich gemacht wird. Das hängt nämlich nicht _nur_ vom KRankheitsbild ab, sondern auhc vom Rest des Menschen.

      Original von dolore1987
      Du sagst, dass du ungefähr dieselbe Erfahrung gemacht hast, auch wenns nicht hinsichtlich einer ES war.

      Wie hast du das empfunden?
      Hat es dir gutgetan Jemanden zu haben, der sozusagen weiß, wie es sich anfühlt, wenn man diese Krankheit hat. Jemand der dich voll und ganz versteht...
      Hast du gewisse Nachteile auf Grund dessen bemerkt oder hattet ihr in der Hinsicht absolut keine Probleme?

      Oh, das Verständni dafür war allemal etwas wert. Allerdings - im Nachhinein betrachtet - würde ich für mich ganz alleine behaupten, dass dies nicht die allerklügste Idee von mir war. Denn man hat sich imemr wieder und ständig über diese KRankheiten unterhalten, verglichen, etc.

      Da war dann aus irgendeinem total verdrehtem Grund die Krankheit, die Auswirkungen derselben und natürlich auhc Probleme/Symptome und was auch immer der Fokus der gesamten Beziehung. Wenn du mich fragst: totaler Scheiss :(

      Inziwschen bin ich mit einer vollkommen unbedarften zusammen, die wirklich _keinerlei_ plan von BL, PTBS, ES und all dem anderen Scheiss hat und wir uns somit auf das Wesentlichere Konzentrieren können, nämlich unsere Gemeinsamkeiten.
      Dazu sei allerdings gesagt, dass ich persönlich inzwischen als geheit gelte, und somit vielleicht auch weniger Probleme habe als vielleicht jemand, der da noch mittendrin Steckt.
      So läuft es bei meiner aktuellen Freundin so ab, dass die noch nciht einmal daran denken würde, dassich nix esse.Das empfinde ich als sehr angenehm. Keine Diskussion, kein Kontrollieren, wieviel und wann und was ich zu mir nehme und wieder loswerde, kein gar nichts. Und keinen Raum, darüber überhaupt nachzudenken.

      LG
      Ja, genau das meinte ich. Ich denke nämlich auch, dass man in einer bez, inder beide "gleich krank" sind viel zu oft darüber redet und Sachen aufwühlt, die man lieber hintre sich lassen sollte und der Vergangenheit zuordnen sollte.

      ich befürchte sogar, dass man nur auf Grund der "gleichen krankheit" zueinanderfindet obwohl man sich in anderen Bereichen eigentlich gar nicht ähnelt und man sich in anderen Umständen vielleicht gar nicht verstanden hätte.
      Das ist ja auch oft in Klniken so. Das man mit leuten befreundet ist, die man "draussen" wahrscheinlich, auf Grund Interessen-verschiedenheit etc. nie "gefunden" hätte (du weißt was ich meine, hoffe ich)

      weiß deine Freundin über deine "Vergangenheit"?
      Wie gehts die damit um?
      Redet ihr manchmal noch darüber?
      und kann sie sich vorstellen, wie du damals warst, als du besipielsweise noch deine ES hattest (du hattest doch eine, oder habe ich das falsch verstanden?)
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Original von dolore1987
      Ja, genau das meinte ich. Ich denke nämlich auch, dass man in einer bez, inder beide "gleich krank" sind viel zu oft darüber redet und Sachen aufwühlt, die man lieber hintre sich lassen sollte und der Vergangenheit zuordnen sollte.

      ich befürchte sogar, dass man nur auf Grund der "gleichen krankheit" zueinanderfindet obwohl man sich in anderen Bereichen eigentlich gar nicht ähnelt und man sich in anderen Umständen vielleicht gar nicht verstanden hätte.
      Das ist ja auch oft in Klniken so. Das man mit leuten befreundet ist, die man "draussen" wahrscheinlich, auf Grund Interessen-verschiedenheit etc. nie "gefunden" hätte (du weißt was ich meine, hoffe ich)

      Kann ich nachvollziehen und dir grösstenteils zustimmen. Dennoch bleiben manches Mal Freunde über, ob in der Klinik kennengelernt oder nicht.
      Beziehungen mit Gleich"gesinntne" können funktionieren, müssen aber nicht. Im Prinzip ist es das Gleiche wie mit jedem anderen "Interessensgebiet" auch., als Beispiel mal.... Computer?

      Man lernt sich beim Zocken kennen, trifft sich irgendwann, quatscht darüber, kommt zumindest so erstmal gut miteinander aus. Kommt zusammen, nach Wochen/Mponaten/Jahren stellt sich heraus, dass man so nix mehr zu erzählen hat. Dumm gelaufen, aber im Endeffekt das selbe wie bei einer ES.

      Original von dolore1987
      weiß deine Freundin über deine "Vergangenheit"?
      Wie gehts die damit um?
      Redet ihr manchmal noch darüber?
      und kann sie sich vorstellen, wie du damals warst, als du besipielsweise noch deine ES hattest (du hattest doch eine, oder habe ich das falsch verstanden?)


      Oh, sie kennt mich mit meinem nahezu schlimmsten Gewicht, so hat sie mich kennengelernt., Allerdings weiss sie erst seit 2 Jahren von meiner ES, nämlich, als gar nichts mehr ging.
      Ja,m damals waren wir sogar ab und an Essen ;) Nun ja, ich Wasser trinken unter fadenscheinigen Ausreden, sie richtig am Essen. Etwas verkehrte Welt, aber gut...

      Nein, wir reden kaum darüber, es sei eben dann, dass ise irgendwann mal feststellt, dass ich auf einmal Appetit auf irgendwas habe, mir das mache und esse. Das gab es halt nicht. Aber direkt das Thema? Nein, da hat sie keinen Plan von, und auch keine Lust drauf. Und, ganz ehrlich, das finde _ich_ inzwischen unglaublich gut.
      Der Computer-Vergleich passt wie die Faust auf´s Auge!

      Zu deinem gewählten Begriff: "Verkehrte Welt"?
      Wie meinst du das?
      Habe ich das richtig verstanden, dass du den Begriff darauf beziehst, dass normalerweise die Frauen, diejenigen mit einer ES sind?

      Aber mal ehrlich: Hattest du eine zeitlang nicht das Bedürfnis mit deiner Freundin darüber zu reden? Schließlich ist es etwas, was beide angeht und wenn man sich liebt und zusammen ist und der Partner ein problem hat, dann sollte man sich darüber doch austauschen können oder nicht?

      Das du es mittlerweile gut findest, dass ihr nicht darüber redet, das kann ich verstehen und gut nachvollziehen.
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Nein, ich hatte nie das Bedürfnis, mit ihr zu reden. Denn sie war schon immer einer der Menschen, die gut und gerne Essen, daran Spass haben und sogar in der "LEbensmittelbranche" arbeiten.

      Wenn überhaupt habe ich sie verstohlen und Heimlich angeschaut, während dann das x.te Stück kuchn vin ihrem Teller verschwand. Und das noch ohne anzusetzen....

      Deine Definitiopn ist richtig, aber es bezog sich nciht auf eine ES, bzw. nciht nur, sondern auf das Essverhalten, was heutzutage in den Medien als "anscheinend Normal" für Frauen geprägt wird. das Klischeemässige 1 Salatblatt eben.

      LG