ich möchte hier diejenigen unter euch ansprechen, die bereits einige zeit svv-frei sind und deren extremitäten (arme, beine) so vernarbt sind, dass man auf den ersten blick erkennen kann, was vorgefallen ist.
denn genau in so eine situation wachse ich langsam herein. ich bin dabei mich wirklich von der selbstzerstörung zu verabschieden, nachdem ich mir über jahre hinweg tiefe schnitte, verbrennungen oder verätzungen zugefügt habe. dementsprechend sehen auch meine arme/beine aus. ein kleines relief aus wulstigen und weniger wulstigen narben, die sich aber farblich langsam an die übrige haut angepasst haben.
ich schätze, ich habe den zeitpunkt erreicht, wo sich das gewebe nicht mehr merklich verbessert. die spuren sind permanent.
deshalb habe ich mich auch entschieden, diesen sommer stulpenfrei herumzulaufen. das erste mal seit ewigkeiten. ich sehe, wie mir gegenüber auf die arme starren, im zug, im bus, überall. menschen, die mit mir reden, sprechen mit meinen armen. arbeitskollegen sprechen mich darauf an... und genau da sind wir schon bei meinem problem.
in einem gespräch mit einem arbeitskollegen meinte er, dass mich wohl viele leute auf die narben reduzieren. dass sie mich nicht mehr als "richtige" person wahrnehmen, weil die narben eine andere geschichte als mein jetziges verhalten zeigen würden.
wie sind die erfahrungen bei euch, besonders eben bei jenen, die ich oben angesprochen habe? werdet ihr von arbeitskollegen/bekannten etc. auf eure vergangenheit reduziert? sieht man in euch mehr als nur narbengewebe?
mit dem gestarre anderer kann ich umgehen, muss ich auch wenn ich mich nicht verstecken will. aber ich habe angst, dass man mich auf meine vergangenen selbstverletzungen reduziert...
wölfchen
denn genau in so eine situation wachse ich langsam herein. ich bin dabei mich wirklich von der selbstzerstörung zu verabschieden, nachdem ich mir über jahre hinweg tiefe schnitte, verbrennungen oder verätzungen zugefügt habe. dementsprechend sehen auch meine arme/beine aus. ein kleines relief aus wulstigen und weniger wulstigen narben, die sich aber farblich langsam an die übrige haut angepasst haben.
ich schätze, ich habe den zeitpunkt erreicht, wo sich das gewebe nicht mehr merklich verbessert. die spuren sind permanent.
deshalb habe ich mich auch entschieden, diesen sommer stulpenfrei herumzulaufen. das erste mal seit ewigkeiten. ich sehe, wie mir gegenüber auf die arme starren, im zug, im bus, überall. menschen, die mit mir reden, sprechen mit meinen armen. arbeitskollegen sprechen mich darauf an... und genau da sind wir schon bei meinem problem.
in einem gespräch mit einem arbeitskollegen meinte er, dass mich wohl viele leute auf die narben reduzieren. dass sie mich nicht mehr als "richtige" person wahrnehmen, weil die narben eine andere geschichte als mein jetziges verhalten zeigen würden.
wie sind die erfahrungen bei euch, besonders eben bei jenen, die ich oben angesprochen habe? werdet ihr von arbeitskollegen/bekannten etc. auf eure vergangenheit reduziert? sieht man in euch mehr als nur narbengewebe?
mit dem gestarre anderer kann ich umgehen, muss ich auch wenn ich mich nicht verstecken will. aber ich habe angst, dass man mich auf meine vergangenen selbstverletzungen reduziert...
wölfchen
--Memento Mori--