Ratlos

      Hallo ihr
      Nun bin ich mal an der Reihe hier zu posten... Es hat nicht direkt mit dem Thema SVV zu tun und wenn das hier eher ins Beziehungsweise-Forum gehört, bitte verschieben, ich war mir nicht sicher.
      Ich bin gerade nur etwas ratlos und ich weiß dass es hier Menschen gibt die mit dem Thema Erfahrung haben. Die habe ich überhaupt nicht und weiß deshalb nicht so recht weiter.
      Eine gute Freundin von mir hat mir vor kurzem erzählt dass sie, nach einer sehr langer Zeit in der sie clean war, nun wieder angefangen hat Heroin zu nehmen. Und ich mache mir verständlicherweise sehr große Sorgen. Uns verbindet viel und was unsere sonstigen Probleme angeht können wir uns immer austauschen, SVV, Essstörungen, familiäre Probleme, unsere Geschichten und Probleme ähneln sich sehr.
      Doch mit Drogen habe ich absolut keinerlei Erfahrungen und weiß deshalb nicht wie ich ihr helfen kann. Klar, ich bin für sie da, rede mit ihr - aber kann man irgendetwas tun? Dazu kommt, wir wohnen weit auseinander, haben uns noch nie persönlich getroffen (bitte jetzt kein "dann kennt ihr euch doch kaum", denn das tun wir :) ), die Möglichkeit sie direkt zu unterstützen habe ich also nicht, ich kann nicht mal eben vorbeifahren und ihr die Möglichkeit geben aus dem Haus zu kommen, zu reden oder sich sonstwie abzulenken. Sie selbst sagt sie sei nicht wieder abhängig sondern würde es "nur" manchmal nehmen.
      Ich bin da einfach ratlos weil das ein Thema ist in das ich mich nicht wirklich einfühlen kann, klar ich kann mir vorstellen wie sie sich fühlt, aber ich kann mir nicht anmaßen zu sagen ich wüsste wie das ist, denn das tue ich nicht. Und ich habe Angst um sie, sehr große Angst sogar.

      Hat vielleicht irgendjemand Ratschläge für mich? Was könnte ihr helfen, was kann ich tun, wie kann ich wissen was ich sagen soll und was nicht und was ihr hilft und was nicht? Ich bin die erste der sie sich anvertraut hat und ich will ihr nicht das Gefühl geben ich würde sie falsch verstehen oder irgendwie im Stich lassen.

      Ich wäre dankbar für jede Antwort, besonders von selbst/ehemalig Betroffenen oder Angehörigen von Betroffenen.

      Liebe Grüße

      Glöckchen
      "Ich kann nicht einfach mal was für mich tun, ich kann nicht egoistisch sein ohne mich hinterher mies zu fühlen."

      "Du hast vielleicht nen komischen Überlebensinstinkt.
      Manchmal muss man auch ein bißchen egoistisch sein um nicht unterzugehen. Gerade du."

      [mein bester freund zu mir.]

      - I don't want to be perfect. Because I want to be me. -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Glöckchen“ ()

      Hm, wirklich helfen kann ich dir da nicht, aber vllt schaust du mal bei google und findest da irgendwelche tipps und tricks. Also die paar Leute die ich kenne die Drogen mehr oder weniger nehmen, müssen es einfach wollen damit aufzuhören. Viel helfen kann man da glaube ich kaum, außer zusprechen. Einer der Hauptprobleme besteht auch noch darin, das ihr halt zuweit von einander entfernt wohnt, dadurch kannst du ja nicht mal bei ihr sein.
      Du kannst Dir nicht immer
      aussuchen,
      was Dir im Leben passiert, aber Du
      kannst Dir aussuchen, wie Du damit
      umgehst.