Stieftochter

      Stieftochter

      Hallo!
      Dies ist mein 1.Beitrag hier und ich hoffe,ich kann mich kurzfassen!
      Wir sind seit 6 Jahren eine Patchwork-Familie, in die ich 2 Kinder und mein Mann 3 Kinder reinbrachte.Alle im Alter von 16-23 Jahren.Nun geht es um meine 16-jährige Stieftochter, die vor 3 Jahren zu uns gezogen ist,weil ihre Mutter den ganzen Tag arbeiten muss und sich nicht um sie kümmern konnte.Ihr älterer Bruder wohnte auch schon bei uns.Nach 6 Monaten wechselte sie auf die Schule in unserer Nähe,wo sie auch sichtlich aufblühte,sehr gern hinging und auch viele Freunde fand.Vor 1 Jahr erzählte mir meine Tochter,dass meine Stieftochter ihr erzählt hat,dass sie sich ritzt und zeigte es ihr auch.Ich suchte das Gespräch mit ihr und sie versprach es zu lassen.Von da ab veränderte sie sich,hörte andere Musik,zog nur noch schwarze Sachen an,verzog sich in ihr Zimmer,wurde ruhig und manchmal lethargisch.
      In der Schule sprach keiner mit ihr,keiner wollte mehr was mit ihr zu tun haben.Sie lernte andere Freunde kennen,die wie sie aussahen und sie in einen Club mitnahmen,wo Hartrock,Metall usw. gespielt wurden.1x in der Woche durfte sie dorthin und musste um 00.30 Uhr zu Hause sein. Die Freunde lernte ich kennen und fand sie sehr nett.
      Jetzt in den Ferien zog sie sich wieder vermehrt aus der Familie zurück und ich machte mir wieder Gedanken,weil sie wieder Kratzer aufwies,angeblich vom Armband.Wenn sie abends länger weg wollte,versuchte sie ihren Vater und mich gegeneinander auszuspielen.Aus ihrer HP erfuhren wir auch,dass sie rauchte und als wir sie darauf ansprachen,sagte sie nur,wir sollten doch darüber froh sein,denn sonst würde sie wieder rtzen,weil sie alles "anpisst"!
      Gestern abend fragte ich sie,ob sie Lust hat auf dem Balkon mit mir zu rauchen (ich hab vor 4 Jahren aufgehört!).Sie freute sich und wir saßen lange dort und redeten.Sie redete über ihre Freunde,die ihre Familie wären und,dass sie sich weder bei uns noch bei ihrer Mutter zu Hause fühlen würde.Plötzlich weinten sie und nahm mir das Versprechen ab,dass ich nichts erzählen soll. Sie ritzt wieder und angefangen hat es vor 3Tagen,als sie ihre Mutter besuchte, die ihr sagte,wenn sie keine Kinder hätte,hätte sie sich schon umgebracht.Die Suizidandrohung fand sie gar nicht so tragisch,das Schlimmste für sie war,dass es ihr egal gewesen wäre.
      Ich nahm sie in den Arm und sagte ihr,dass ich hoffe,dass sie immer weiß wo sie hingehen kann,auch wenn es nachts ist.Sie kann jederzeit zu mir rutschen,mich wecken usw.Das wüsste sie und würde es auch machen.Ich gab ihr noch Salbe für die Wunden und sie ging zu Bett.
      Ich habe mir auch einen Beratungstermin geholt,denn ich weiß nicht,ob ich alles richtig mache und wie ich nicht auch meine Kinder vernachlässige,die es schon mal erwähnten.
      Könnt ihr mir Tipps geben?Wie krieg ich alles unter einen Hut?Wie kann ich ihr Helfen?Soll ich sie zur Therapie oder so zwingen? ?(
      Habt schon mal lieben Dank

      Guggi
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein! (Mark Twain)
      Zur Therapie zwingen, find ich persönlich keine gute idee. Man muss selbst den Willen dazu haben dahin zu gehen. Meine Eltern hatten mcih auch hingeschickt und ich hab Jahre gebraucht, um überhaupt richtig zu reden.

      Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass das Angebot, mit jmd reden zu können, zwar sehr schön ist. Aber ich zb. trau mich gar nicht, jemanden darauf anzusprechen ob man vllt Zeit für mich hätte. Da kannst du sie vllt ab und zu ansprechen. Sowas hatte ich mir immer gewünscht. Ist dann so ne Art erleichterung für mich gewesen angesprochen zu werden.

      ich denk mal, ihr würd es helfen, wenn Du ihr wirklich zeigst, dass du da bist, dass du alles tust um ihr zu helfen. Ich weiß nicht wie sie drauf reagiert, aber mir gings dadurch immer gleich viel besser wenn ich wusste, da steht jmd hinter mir und hilft mir bei allem..

      Ich denk mal, dass du sie angesprochen hast, also auf dem balkon sitzen, das hat ihr schon etwas geholfen. Ich würd sagen dass kannst du vllt öfter wiederholen :)

      lg und alles Liebe noodel
      Ich liebe dich noch, das kann vllt irgendwann vergehen,
      aber vermissen, werd ich dich für immer und ewig :*
      Hallo...

      Ich kann von mir aus sagen ich war damals nich sonderlich begeistert als meine Mutter hinter meinem Rücken einen Termin bei einer Beratungsstelle gemacht hat und ich wurde überrumpelt...

      Du könntest wie noodel gesagt hat die art von Gespräch die du mit ihr schon geführt hast öfter wiederholen und sie mal fragen ob sie vielleicht schon mal daran gedacht hat eine therapie zu beginnen... du wirst schon sehn wie sie darauf reagiert und kannst dementsprechend handeln...

      das is meine meinung... wenn sie sich dagegen streubt würde ich ihr vertrauen zu dir nicht aufs spiel setzen weil du ihr helfen willst... ihr wird es ebenso helfen wenn du versuchst verständnis zu zeigen und ihr zeigst das du für sie da bist...



      Liebe Grüße
      e.
      Mein Herz will doch nur wissen, warum der Kopf lügt...

      Und mein Kopf will Gewissheit, dass das Herz recht hat und es Gift ist, was er "Gedanken" nennt...


      Hallo guggi!
      Erstmal ein dickes Lob an dich! Du hast so super reagiert! ich wünschte mir manchmal ich hätte sojemanden wie Dich!Ich finde es toll, dass du mit ihr darüber sprechen konntest, und auch du die Initiative ergriffen hast, denn meist würden Betroffene gerne reden, trauen sich aber nicht weil sie Angst vor den reaktionen der anderen haben.(so war es bei mir zumindest)

      Aber auch ich würde dir raten, sie nicht zu einer Therapie zu zwingen! Das könnte warscheinlich zur Folge haben, dass sie sich missverstanden fühlt, und dicht macht!ich würde dir vorschlagen, nochmal das Gespräch mit ihr aufzusuchen, aber nicht aufdringen! Sag ihr, dass du dich über Selbstverletztendes verhalten informiert hast,sie ernst nimmst mit ihren Problemen, versuchst sie zu verstehen und ihr gerne helfen würdest.Schlag ihr vor, dass ihr ja viel. mal zusammen zu ner psycholog. Beratungsstelle gehen könntet, wenn sie das möchte, es aber auch ok wäre, wenn sie das nicht möchte.Sei weiterhin so für sie da, wie du es ja eigtl. schon bist, dann denke ich wird sie auch alleine auf dich zukommen und evtl. selbst erkennen, dass man ihr Therapeutisch gut helfen könnte. (Ich weigerte mich auch erst strickt dagegen, eine Therapie zu machen, da mir meine beste Freundin mehr oder weniger klar gemacht hatte, dass wenn ich mir nicht helfen lasse, ich mich nichtmehr bei ihr melden solle. das war sehr hart für mich, und ich fühlte mich total im Stich gelassen.Es tat mir gut, dass ich aber noch eine andere Vertrauensperson hatte, die mich zu nichts drängte, sie sagte, sie würde mich auf jeden Fall unterstützen, es aber auch akzeptieren, wenn ich keine Therapie will. Das gab mir Sicherheit, und ich entschloss später von mir aus, eine Therapie zu machen)

      So, wurde bissl viel, aber ich denke, da ich in der gleichen Situation bin/war wie deine Stieftochter, kann ich dir recht gute Ratschläge geben, wie man mit solchen Betroffenen umgehen sollte.
      Lieber Gruß, viel Geduld und Kraft, dir und deiner Familie!Cherry
      P.S. wenn du Angst hast, dass du das alleine nicht mehr schaffen kannst, mit dem Rest deiner Familie, was ja verständlich ist, könntest ja uch erstmal nur du alleine zu einer Beratungsstelle, und dir helfen lassen.Die können dir am besten sagen,wie man als Mutter mit mehreren Kindern, und den daraus folgenden Verpflichtuingen klar kommt.
      Deine Reaktion war 1a. Besser könnte sie nicht sein. Mein riesengrosses Lob an dich!

      Ich denke, wenn du so weitermachst, bist du auf einem guten Kurs. Du kannst ihr ja, wenn ihr mal wieder miteinander redet, sagen, dass eine Therapie, wenn sie das in Anspruch nehmen möchte, von dir immer unterstützt würde. Bezieh das aber bitte ganz klar auf das SVV und dessen Hintergründe und wenn sie das nicht möchte - dann, denke ich, muss man das akzeptieren. Zu einer Therapie zwingen kann man niemanden, das ist herausgeworfenes Geld: Ein nicht therapiewilliger Mensch wird einem Therapeuten nie vertrauen und ihm nie Einblick in die wichtigen Punkte seines Lebens gewähren.

      Was die schwarzen Sachen und die Musik angeht: Ich selbst bin seit mehreren Jahren in der Gothic-Subkultur unterwegs und hätte ich diese Leute nicht gehabt, ich weiss nicht, wo ich heute stünde. Für mich ist es eine Entlastung, die düsteren Seiten des Lebens so zum Ausdruck bringen zu können und oft ist es ein Weg, eben NICHT zur Klinge zu greifen, sondern zu reagieren wie ein gesunder Mensch. Wie das für sie ist, weiss ich nicht, aber ich denke, das ist eine Veränderung, die man durchaus auch positiv sehen kann. Ihr zwei scheint gut miteinander reden zu können, du kannst sie ja mal ganz offen fragen, warum sie sich dahingehend verändert hat.
      Möglicherweise kann sie die Frage aber auch nicht beantworten (ich habe 4 Jahre gebraucht, um eine halbwegs brauchbare Formulierung für meine Gründe zu finden).

      Ach, und das Rauchen... ich habe als Teenie 5 Jahre geraucht und dann von einem Tag auf den anderen zugunsten meiner Gesangsstunden aufgehört, ohne Entzug oder so... das kann sich also auch ziemlich spontan geben ;)

      Stieftochter

      Hallo,
      habt vielen, vielen Dank für euer Lob und eure Ratschläge. Das hat mir alles sehr gutgetan und ich fühle mich nicht mehr so hilflos und allein!
      Zur Therapie werde ich sie auf keinen Fall zwingen, kann ich ihr aber sagen, dass ich so eine Beratungsstelle aufgesucht habe?
      Könnt ihr mir vielleicht auch raten wie ich den anderen Kindern gegenüber gerecht werde, weil meine Stieftochter doch das Superhauptthema zu Hause ist? Ist es vielleicht auch falsch, wenn sich alles hier nur um sie dreht? Den anderen Kindern ist natürlich auch aufgefallen, dass sie mehr Freiheiten hat als die anderen.
      Viele liebe Grüße
      eure Guggi
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein! (Mark Twain)
      Hallo guggi!
      Keine Ursache ;)

      Ich denke du kannst ihr sagen, dass du eine Beratungsstelle aufgesucht hast, weil du dir bsorgen gemacht hast, und ihr gerene helfen würdest und für sie da sein möchtest! Pass aber auf, dass sie sich nicht in die Ecke gedrängt fühlt...dann kann der Schuss schnell nach hinten losgehen! Also nicht sagen, dass sie da mit muss oder sowas, nur, dass du dich mal informiert hast oder so!

      Zu der Sache mit den anderen Kindern kann ich dir leider keinen Ratschlag geben, aber ich denke du solltest viel. mal bei der Beratungsstelle um rat fragen.

      Liebe Grüße, Cherry
      hmm...
      ob du ihr sagen sollst dass du bei einer Beratungsstelle warst, ist schwer zu sagen! Ich kenne sie ja nicht, um einschätzen zu können wie sie reagiert. Aber das kannst du wahrscheinlich.

      Bei mir war es so, ich habe Wut bekommen, als meine Eltern sich Bücher über solche Themen wie ritzen gekauft hatten! ich weiß nicht ob es daran lag, dass die es vor mir versteckt haben. Aber ich bin mir sicher, dass mich das auch aufgeregt hat, zu wissen, dass die versuchen 'mich' kennenzulernen.
      Vllt solltest du sie ja erst fragen, ob es für sie ok ist, wenn du zu einer Beratungsstelle gehst! Fragen ist immer die beste Lösung.

      Mit deinen anderen Kindern, hmm... die können sich, wenn sie wirklich ständig im Mittelpunkt steht, doch irgendwo benachteiligt fühlen. Die sind aber ja in dem Alter dass die es auch verstehen, also kannst du auch mit denen reden und ihnen das erklären. Und ihnen versichern dass du auch immer für sie da bist, wenn sie etwas haben.

      hoffe konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
      lg noodel
      Ich liebe dich noch, das kann vllt irgendwann vergehen,
      aber vermissen, werd ich dich für immer und ewig :*
      Hallo..

      Also ich finde es auch sehr sehr gut, dass du dich so sehr für sie einsetzt :) Aber du darfst sie auf keinen Fall zu irgentwas zwingen..sowas geht immer nach hinten los. Versuch so gut es geht für sie da zu sein. Mhh nunja vllt ist es auch nicht unbedingt gut, wenn sie immer das Hauptthema ist. Also ich fände es nicht gut, wenn ich mit der geschichte immer im Mittelpunkt stände. Aber gut da geht jeder anders mit um. Und ich persönlich finde es auch nicht gut, wenn du ihr mehr Freiheiten gibst, wie den anderen. Da kommt schnell streit auf.. Ich finde es gegenüber den anderen nicht fair. Jeder sollte gleich berechtigt werden. Klar geht es ihr nicht besonders gut und so, aber wenn die anderen darunter leiden ist das nicht gerade vorteilhaft. Was du halt machen kannst, ist dich öfter mit ihr hinzusetzten und zu reden. Ich denke, dass nehmen dann auch die anderen geschwister nicht zu schwer.. Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen :)
      glg San
      ~Ich sehe, wie alles vor mir zerbricht. Wie ich das verliere, was ich so sehr liebe. Ich sinke zu Boden, breche unter den Schmerzen zusammen. Ertrage das alles nicht länger~
      hi
      ich würde ihr das mit er therapie einfach anbieten, bzw. sie fragen, ob sie das möchte, der erste schritt ist ja schon einmal gemacht
      ich denke du solltest auf jeden fall versuchen ,öglichst auch die anderen kinder nciht vernachlässigen, auch wenn es sehr schwer ist- am schluss kommt(solche gedanken sind ja in einem gewissen alter gar nicht soo selten), dass ein anderes deiner kinder denkt nur mit svv die benötigte aufmerksamkeit zu bekommen
      nun ja, ich wollte noch ein bisschen was zum "schwarzen" sagen:
      ich trage nur schwarz und bezeichne einen teil auch als meine familie(z.b. ist mein bester freund wirklich fast wie ein bruder und so bezeichne ich ihn auch)
      und sie haben mir irre viel geholfen
      da habe ich mich endlich verstanden gefühlt und nicht wie ein zombie, ein auserirdischer, vielleicht hilft ihr das auch?
      lg
      Hi,
      Danke für eure Antworten,das gibt mir viele Möglichkeiten alles etwas auch mal von einer anderen Seite zu sehen!
      Das mit dem "schwarz" und ihren Freunden finde ich gar nicht so schlimm. Es ist nur sehr schwer für eine Mutter zu sehen, dass die Freunde mehr Zeit und Platz in ihrem Leben einnehmen als ihre Familie! Ich hab immer gedacht, dass man alle Probleme in einer Familie lösen kann, so bin ich eben aufgewachsen und habe auch so ein Elternhaus gehabt. Was vielleicht auch noch schwierig ist, dass ich nicht weiß, was sie bei ihrer leiblichen Mutter zu hören kriegt, denn die ist depressiv und muß auch deswegen Medikamente nehmen. Sie lehnt es auch ab mit uns mal zu reden!
      Ich habe mir fest vorgenommen, mich mehr um die anderen Kids zu kümmern, bevor ich ein schlechtes Gewissen haben muss!
      Vielen lieben Dank an euch
      Guggi
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein! (Mark Twain)
      hi
      ich weiß nicht, aber ich glaube bei vielen ist es so, dass ab einem gewissen alter die freunde(wenn es gute sind) einen sehr großen teil im leben einnehmen, nicht nur, weil die eltern "einen nicht verstehen", sondern auch, weil sie eben in der selben welt leben, die du nur als ausenstehende wahrnehmen kannst
      auch wenn es schwer ist, das gehört zum erwachsen-werden dazu
      lg loony

      Schon wieder

      Gestern mußten wir meine Stieftochter zur Rede stellen, da wir erfahren haben, dass sie uns die ganzen Ferien belogen hat. Jedes Mal, wenn sie sagte, sie würde bei einer Freundin übernachtet, ist sie trotz Verbot ins Rockhouse gegangen. Leider ist es rausgekommen, weil sie nachts gesehen wurde. Es ging uns auch gar nicht darum, dass sie dahin gegangen ist, sondern, dass sie uns angelogen hat!
      Ihre Reaktion war, dass sie uns sagte, dass sie zu ihrer Mutter ziehen würde, denn da könnte sie tun und lassen was sie wollte.Unverständlich ist nur, dass sie da nie im Leben hin wollte.
      Das Allerschlimmste aber war, dass sie sich beide Arme extrem aufritzt hat! Was soll ich denn machen? Ich kann ihr doch nicht alles erlauben und nicht alles durchgehen lassen, nur aus Angst sie macht es dann wieder?
      Ich muss ihr doch auch mal sagen können, dass etwas nicht richtig ist was sie tut!
      Guggi
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein! (Mark Twain)
      Natürlich... musst du ihr sagen wo ihre grenzen sind... Und du musst es auch verkraften können wenn sie ihr Selbstverletztendes Verhalten als Druckmittel benutzt um so an ihre Freiheiten zu kommen...

      Wenn du auf freundschaftlicher Basis ihre Grenzen konsequent durchsetzt wird sie bald merken, dass das Ritzen nicht als Druckmittel angewandt werden kann..
      Du musst es leider aushalten...

      So schlimm sich das anhört...



      Alles Gute
      e.
      Mein Herz will doch nur wissen, warum der Kopf lügt...

      Und mein Kopf will Gewissheit, dass das Herz recht hat und es Gift ist, was er "Gedanken" nennt...


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „huinOo“ ()

      Hey.
      Ich denke, ich sagte dir von vornherein, dass ich dir da leider nciht sonderlich helfen kann...
      Ich wollte dir nur sagen, dass ich es toll finde, dass du so fuer sie da bist.
      Ich wuenschte, ich haette auch so eine Mutter.
      In meiner Familie ist alles kaputt, der Alte am Saufen, meine Mutter ist ignorant wie Teufel. Meine Geschwister sind sowieso die Tollsten fuer die. Immerhin habe ich einen anderen Vater und so weiter und so fort.
      So, das reciht erstmal dazu...
      Wie dem auch sei...
      Ich denke, es hilft deiner Stieftochter schon sehr, dass du einfach fuer sie da bist und ihr zeigst, dass sie jemand lieb hat und dass sie nciht alleine ist.
      Dafuer hast du definitiv ein grosses Lob verdient.
      Ich wuensche euch alles Gute und hoffe, dass ihr das als Familie in den Griff bekommt.
      Liebe Gruesse
      Sabrina
      Hey du,

      das ist eine nicht gerade einfache situation, aber auch die wird irgendwie zu lösen sein..
      Da ich selbst in einer psychiatrie als krankenschwester arbeite kann ich dir den tip geben, das du deiner tochter zwar aufmerksamkeit schenken solltest, aber in gewissém maße.
      Denn in zu viel davon wird sich auch schnell mal gesonnt.
      Biete ihr deine hilfe an, sei für sie da, aber überschütte sie nicht mit aufmerksamkeit.
      Wenn sie merkt das du ihr helfen möchtest, dann gib ihr zeit auf dich zuzugehen, zeit, sich über ihre gefühle klar zu werden.
      Sonst fühlt sie sich viell. bedrängt o.ä und macht die klappe dicht, damit erreicht man nur das gegenteil.
      Aber setzte prioritäten, geht BEIDE aufeinander ein.
      Und lass dich nicht von ihr 'erpressen' und beängstigen, das sie sich wieder verletzt, wenn du etwas nicht erlaubst. Sag ihr das ruhig auch so.
      Und frag sie ganz lieb anstatt ihr vorwürfe zu machen, warum sie euch angelogen hat.
      Und wenn du angst hast, den rest der familie zu vernächlässigen, dann setzt euch doch mal alle zusammen und dann erklär den anderen, warum du deiner einen tochter momentan mehr aufmerksamkeit schenkst als dem rest, ich denke damit hebt man einiges an missverständnissen auf und wenn du sagst, das es ihr so schlecht geht, dann würde das sicherlich jeder aus deiner familie verstehen.
      Schlag ihr möglichkeiten vor, wie sie sich helfen lassen könne, bíete ihr viell. an, das du mit ihr zusammen zu einem therapeuten gehen würdest, einer beratungsstelle o.ä
      Informier sie ein bisschen über therapien, sag ihr, das sie es ja versuchen könne und es jederzeit abbrechen könne, wenn es ihr nicht gut tut, dann verliert sie viell. auch die angst davor.
      Wollen muss sie es letztendlich selbst, sonst macht das wenig sinn.
      Und was das 'ritzen' angeht: schau mal hier im forum in die skill-liste, druck sie dir vielleicht aus und gib sie deiner tochter.
      Skills sind varianten, sich anderweitig vom schneidedruck abzulenken.
      (und das versucht deine tochter ja offenbar, das war ja aus deiner aussage das sie raucht um sich nicht zu ritzen, rauszulesen - sie sucht also schon ein stückweit nach anderen varianten um sich nicht zu schneiden, da wäre die skill-sache also wie ich denke sehr gut angebracht..)

      Liebe Grüße,
      Licorne
      ''The world is just illusion, always trying to change you.." :(

      ~I told another lie today~

      Ich hab gehört, im ganzen Universum erklingt der absolut stille Akkord
      Ich hab gehört, man kann einen Menschen retten nur mit einem Wort

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Licorne“ ()

      Hey,
      jetzt war ich selber für 10 Tage wegen einer Op im Krankenhaus und bin eben entlassen worden.
      Es verging nicht 1 Tag, wo ich mir Gedanken gemacht habe! 2 Tage vor der Einweisung war ich bei einer Beratungstelle, die mir einige Denkanstöße gegeben hat und mich auch darauf hingewiesen hat, dass Konsequenz sehr wichtig ist. Und nicht nur von meiner Seite aus, sondern auch die vom Vater! Denn den würde sie austesten und quasi um Grenzen seinerseits "betteln". Ich hatte mit ihm darüber gesprochen, aber während meiner Krankenhauszeit durfte sie wieder alles, was ich nicht zugelassen hätte. Das ärgert mich! Von ihm kam immer nur, dass sie doch schon 16 ist und man ihr doch nicht alles verbieten kann. Ich werde noch mal zu der Beratungsstelle gehen , werde meiner Stieftochter davon erzählen und sie fragen, ob sie mich begleiten möchte. Meint ihr, das ist ein guter Weg?
      habt lieben Dank
      eure Guggi
      Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu sein! (Mark Twain)
      hallo guggi
      ich finde das sehr bewundernswert,dass du dich als stiefmutter so um deine stieftochter kümmerst,dafür ersteinmal respekt...
      ich wollt nur sagen,dass ich das mit dem ritzen auch kurz gemacht habe,aber mit dem hintergrund,da meine schwester fast gestorben wäre...mit diesem seelischen schmerz kam ich nciht zurecht und ich fehlte auch einen monat in der schule,da sie mich bei ihr haben wollte...dadurch bin ich vom gymnasium runter auf die realschule geganengen und komme da auch sehr gut klar...meiner schwester geht es immernoch schlecht aber momentan ist ihr leben nicht gefährdet... frag deine stieftochter genau ob sie es auch wirklich will mit der therapie denn ich wolte es nicht und bin davon auch so los gekommen... wenn sie es aber möchte dann geh mit ihr hin und lass ihr bitte helfen...
      einen ganz lieben gruß
      Bremerin92
      Hallo guggi

      Ich finds echt toll, dass sich der Thread so lange hält.. ^^ bin nämlich selber nun schon länger nicht mehr da gewesen naja :)
      Also ich persönlich finde es gut, wenn du sie mal fragen würdest, ob sie dich zur Beratungsstelle begleiten möchte. Frag sie aber auch nur nebenbei bzw steh dann nicht daneben und warte auf eine Antwort. Erwähn es einfach und sag ihr, wann du dahin möchtest und dass sie es sich ja überlegen kann, ob sie gerne mit möchte. Dann fühlt sie sich nicht so unter Druck gesetzt.
      Nunja wie Bremerin sagte, frage deine Stieftochter, ob sie das auch wirklich möchte. Sonst macht es keinen Sinn. Klar man kann auch so davon los kommen.. aber der Weg ist oft härter und außerdem ist die Erfolgschance eig nur gegeben, wenn man noch nicht allzu tief drin steckt.. Ich sprech da aus eigener Erfahrung. Mir wurde die Freiheit gelassen zu wählen. Anfangs hab ich mich für die Therapie entschieden weil ich mir dachte: "Hey ich schaus mir mal an und guck, ob mir das was bringt!" Ich habe allerdings nach 3 monaten abgebrochen, weil es mir nichts gebracht hat. Heute bereu ich es ein wenig, aber jetzt ist es zu spät. Also ich empfehle deiner Stieftochter schon eine Thera zu machen.. aber eben nur auf freiwilliger Basis. So das war es dann erstmal von meiner Seite
      glg San
      ~Ich sehe, wie alles vor mir zerbricht. Wie ich das verliere, was ich so sehr liebe. Ich sinke zu Boden, breche unter den Schmerzen zusammen. Ertrage das alles nicht länger~