kein schema...

      kein schema...

      hallo,
      mein problem ist, dass ich mal wieder in kein schema reinpasse. laut einer therapeutin die ich in einer klinik hatte, nehme ich meinen körper falsch wahr- ist sicher was wahres dran!
      dennoch bin ich zum glück nicht magersüchtig!!! ich bemühe mich immer wieder so wenig wie möglich zu essen und achte auf kalorien, fettanteile etc.
      dennoch schaffe ich es nicht, ganz auf süßes zu verzichten und hab auch immer wieder tage, an denen ich einfach normal essen, also süß, pizza etc. mir fehlt die disziplin auf so einem wege dauerhaft abzunehmen.
      bulimie habe ich auch nicht. ab und an behalte ich mein essen zwar nicht bei mir, aber das ist absolut selten. vielleicht 3-4 mal bisher innerhalb von 4 monaten.
      dennoch bin ich dünn und weiß das und sage das auch so vor anderen. aber in mir sehe ich es anders. jeden tag ärgere ich mich, dass ich es nicht endlich mal schaffe abzunhemen.
      ich frage mich, wo ES anfangen, ob es für sehr dünne menschen nur diese 2 möglichkeiten (bulimie oder magersucht) gibt was überhaupt mit mir los ist. ich passe in meine schublade, dennoch sind weder meine einstellung, noch mein essverhalten gesund.

      vielleichthat ja jemand mehr ahnung als ich, ES sind halt auch nie so mein thema gewesen. mir wurd zwar immer magersucht anchgesagt, aber ich war so dünn und hab trotzdem gegessen!
      Zuerst einmal: Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten einer ES, auch für dünne Menschen. Alleine schon die diversen möglic hen Mischformen von Bulimie/Magersucht sind dabei nicht zu verachten.

      Was das denn bie dir nun genau ist, wird dir wohl der Fachmensch sagen, und nicht wir.

      Dennoch finde ich es zuerst einmal gut, dass du erkannt hast, dass eben dein Essverhalten etwas zu wünschen übriglässt, und dass du dir Gedanken darüber machst.

      LG
      Hi

      Also ich kenne das wenn man nicht wirklich in eines der
      ES-Schemen passt. Ist bei mir so das ich keinen Appetit mehr
      habe und halt nurnoch das nötigste esse.
      Mir wurde dann gesagt das des ne beginnende Magersucht wäre.
      Und ich weiß, dass es definitiv nicht gesund und normal ist, wenn
      man sein Essen einfach so erbr...., auch wenn es nur selten vorkommt.

      Ich würde dir raten das du versuchst halbwegs geregelt
      weiter zu essen und vielleicht noch mal professionelle Hilfe aufsuchst.

      Lg
      Mudhoney
      danke für die antworten.
      klar, ne diagnose möchte ich hier auch gar nicht haben. eher eure erfahrungen. fing es bei euch vielleicht so an??? kennt ihr die ansätze von problemen die ich beschrieben hab??? so etwas hilft mir klar zu bekommen, ob es thema in meiner therapie werden muss...

      ich esse ja schon noch, manchmal auch viel und fett und behalte es bei mir. dann wieder phasen in denen ich kaum esse. der wille zum abnehmen, wenn man dünn ist, ist wahrscheinlich auch schon ungesund oder???

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „justmyself“ ()

      Das, was du beschreibst ist nicht untypisch bei Essstörungen. Die Übergänge sind fließend und das lässt sich öfter nicht klar definieren.

      Wie genau das bei mir angefangen hat, weiß ich nicht mehr. Aber auch ich hatte während den bulimischen Phasen immer wieder Zeiten, in denen ich mein Essen komplett eingestellt hatte oder in denen ich "normal" gegessen hab. Dominierend war aber immer Bulimie bei mir.

      Im Prinzip ist es auch egal, wie es bei dir heißt. Du merkst selber, dass dein Essverhalten nicht ok ist. Und schon alleine die Tatsache, dass sich deine Gedanken viel ums Essen bzw Nichtessen und Kalorien und Fette drehen ist schon nicht "normal".

      Bist du noch in Therapie?
      Vll könntest du mit deinem Therapeut einen Ernährungsplan aufstellen. Einen, wo eben auch mal Süßes etc erlaubt ist. Mir hat das eine Zeit sehr gut geholfen.


      Lg
      Zwerg
      ich bin zur zeit nicht in therapie, werde aber in ca 14tagen wieder eine anfangen, es sei denn die KK stellt sich quer, aber müsste klappen.
      was mich halt noch zweifeln lässt ist, dass ich schon so lang abnehmen möchte, es aber nie ernsthaft tu. somit fehlt mir eigentlich das wesentliche eine ES, nämlich der gewichtsverlust. ich bin dünn und denke vielleicht, aber das wars. deshalb frage ich mich, ob ich mich in der therapie nicht eher auf die die "größeren" probleme, wie mein svv, konzentrieren sollte.
      ein ernährungsplan wäre dicher hilfreich...
      Zu einer ES gehört nicht zwangsweise Gewichtsverlust.
      Es gibt auch Essstörungen, die eine Gewichtszunahme mit sich führt (Adipositas z.B.). Und bei Bulimie ist es oftmals so, dass das Gewicht im Normalbereich bleibt. Also auch da nimmt man nicht zwangsweise ab.

      Und wenn dich das Essen grad sehr beschäftigt/einschränkt, dann wäre das auf jeden Fall ein Punkt, den man in der Thera besprechen sollte.


      Lg
      Zwerg
      hi!

      also da du dich ja für erfahrungen interessierst, möchte ich einmal von meinen berichten... :)

      es ist vielleicht etwas hart gesagt, aber genau das verhalten, was du von dir beschreibst war bei mir der einstieg in eine lange (noch andauernde?) phase der magersucht & bulimie - womit ich natürlich keinesfalls sagen möchte, dass es bei dir nun auch genauso bevorsteht!!

      ich habe mich damals (ich war glaube ich 14 oder 15 jahre alt) auch nicht für dick gehalten, war es auch nie und mir war auch vor anderen immer bewusst, dass ich dünn bzw normalgewichtig bin. ich kann nicht einmal genau sagen, welchen anlass es dazu gab, dass ich mir in den kopf gesetzt habe unbedingt abzunehmen - ohne eine grenze vor augen zu haben...

      damit meine familie sich keine sorgen macht und denkt, dass ich zu wenig esse, aß ich zunächst alle mahlzeiten am essentisch mit, normale portionen (doch ohne ein zweites mal etwas auf den teller zutun)... ich fing schon sehr schnell an abzunehmen, was mich nur noch mehr motiverte also dachte ich mir "mensch, wenn ich jetzt bei einer mahlzeit am tag bleibe, dann nehme ich noch schneller ab!" und so kam... und hörte da auch nicht auf, darauf folgte der sport in übertriebenem ausmaß usw...

      was ich dir noch mit auf den weg geben möchte ist, dass du wirklich bereits jetzt - wo du erste auffälligkeiten bemerkst - daran arbeitest, deine eigene körperwahrnehmung wieder zu normalisiern! wie schon gesagt worde... die übergänge zu einer lebensbedrohlichen essstörung sind fließend und geschehen schneller als man denkt...

      ich hoffe, ich konnte dir mit meinem beitrag etwas helfen und wünsche dir viel kraft - auf das du eine geschichte wie meine sie ist niemals durchlaufen wirst! :)

      liebe grüße
      sympathy
      Ich habe beispielsweise eine atypische anorexie.
      Denn ich weise die symptome der magersucht die sich auf nicht mehr essen und dadurch radikale abnehmen beziehen, aber ich habe auch die symptome der bullimie, das ich zum bsp., wenn ich denn dann in meinen nicht-ess-phasen dochz nahrung aufgenommen habe, ich diese wieder ausbreche..
      Somit die diagnose atypische anorexie.
      Es gibt also durchaus eine mischform aus beidem..
      ''The world is just illusion, always trying to change you.." :(

      ~I told another lie today~

      Ich hab gehört, im ganzen Universum erklingt der absolut stille Akkord
      Ich hab gehört, man kann einen Menschen retten nur mit einem Wort
      danke für die erfahrungen...
      ich habe morgen einen termin bei meiner ehemaligen klinik. ich denke ich werde mal versuchen es zur sprache zu bringen. das fällt mir allerdings schwer, mal sehen ob es klappt. aber vielleicht brauche ich die meinung einer expertin um entweder zur ruhe zu kommen oder aber das problem einzusehen....

      ciao