SvV vis-a-vis pro-ana

      SvV vis-a-vis pro-ana

      ok, das wird wohl mal wieder etwas mehr hoffe es ist das richtige forum....

      ich hab vor kurzem mal im internet auf der hp einer magersüchtigen (allerdings nciht wirklich pro, einfach nur darüber) gestöbert - kennt vll. jemand, wird auf wikipedia verlinkt (werd sie jetzt nicht nenne, ich denke das ist nciht erlaubt)

      jedenfalls stand da, das problem bei MS sei, dass die betroffenen aufmerksamkeit, fürsorge usw. oft nur in verbindung mit ihrem essverhalten kennen. dass deshalb auch eine therapie, die sich nur darauf fixiert nciht anschlägt, so nach dem motto "wenn du wieder isst braucht sich keiner mehr um dich kümmern, bist du nicht mehr interessant"

      jetzt wollte ich fragen, ob es das auch bei SvV gibt, dass das der grund ist, warum ein mensch einfach nciht aufhören WILL, obwohl er weiß, dass es schlecht ist. sozusagen "pro-svv"

      zitiere jetzt noch was aus meinem blog:

      außerdem bin ich mit der psycho auf etwas gekommen: die kleinen signale, kleinen alltäglichen probleme die ich hatte wurden immer vernachlässigt, ncht ernst genommen, weil einfach keine zeit war.

      also hab ich gelernt, sie einfach nicht wahrnehmen zu dürfen. und um sie heute DOCH ernstnehmen zu dürfen, ohne das gefühl zu haben, nur viel wind um nichts zu machen, muss ich jedes mal ein riesiges problem, einen mega-zusammenbruch bekommen. tiefe schnitte, kotzen uÄ, dann darf ich vor mir selbst zugeben, dass etwas nicht ok ist. allerdings weiß ich ja irgendwo doch, dass alles nur inszeniert ist, nehme mich erst recht nicht ernst und die - wie meine psycho es nennt - "krassen aktionen" werden immer krasser.

      eigentlich will ich auch gar keine hilfe, will ncihts ändern. weiß nicht WAS ich überhaupt ändern sollte. und dass ich zur psycho gehe ist eigentlich auch nur eine krasse aktion, damit mir niemand vorwerfen kann, mich nur in meinen problemen zu suhlen.

      aber ok, ich hab probleme. und ich hab akzeptiert, dass der leidensdruck offenbar nicht groß genug ist, etwas dagegen zu machen, im gegenteil. dann werde ich eben damit leben und mich nicht zwingen, einen kampf gegen mich selbst zu führen, den ich nicht führen will. denn das kann ja nur schiefgehen und meine selbstachtung sinkt nochmal in den keller.

      dementsprechend: solange sich nichts ändert, ist mein leben manisch-depressiv, negativ eingestellt, bin ich emotional taub, betreibe SvV und habe eine essstörung. und das ist gut so, denn damit komme ich klar, diese spielregeln kenne ich.


      ich WEISS, dass das absoluter mist ist!!!
      aber ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll, wie ich überhaupt mal die motivation aufbringen soll, etwas dagegen zu machen.
      wie kann ich lernen, ein "anderes" leben erstrebenswert zu finden, wenn es für mich nichts gibt, was mich dort hin zieht (träume, personen oÄ)
      irgendwie muss es doch möglich sein, diese gedankenmuster die sich (wie ich herausgefunden habe) TATSÄCHLICH praktisch durch mein ganzes leben ziehen wegzukriegen!

      ich weiß, jetzt werden wohl wieder ein paar schreiben "was willst du eigentlich in einem selbsthilfeforum?"
      ich weiß auch nciht.
      vll. will ich mitleid, aufmerksamkeit, vll. will ich mir hier nur triggern lassen (funktioniert nciht wirklich) vll. will ich wirklich hilfe und weiß nur nicht, wie ich darum bitten/sie anwenden soll.

      tut mir leid für das ganze geschreibsel, ich hoffe es war nciht einfach nur irre X(
      Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
      Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.


      BLOG
      vorsicht, triggernder inhalt und fotos
      hej,

      wenn es so ist wie in dem text aus deinem blog, dann würde ich zumindest einen lösungsansatz sehen. es geht ja anscheinend um _dich und darum, dass _du dich nur ernst nehmen kannst, wenn du einen "sichtbaren" anlass hast.

      [wenn es darum ginge, dass dritte dich nur dann ernst nehmen, wäre es schwieriger...]

      übe, dich ernst zu nehmen. übe achtsamkeit gegenüber deinen gefühlen und gedanken, nimm dir zeit für dich, auch wenn es dir anscheinen gut geht, und sei nett zu dir, auch wenn du gerade keine frische wunde hast, um die du dich kümmern musst.

      dass svv ein "anlass" ist, sich endlich mal um sich zu kümmern, sich ernst zu nehmen, sich zu verarzten, die wunde zu versorgen, sich was gutes zu tun etc, das ist ein recht häufiges muster, hab ich hier schon öfter gelesen und war bei mir auch so.

      aber warum solltest ausgerechnet _du_ da nicht rauskommen? und warum sollte man ausgerechnet dieses muster nicht wie jedes andere auch bekämpfen können?

      man kann trainieren, sich ernst zu nehmen und sich selbst auch dann beachtung zu schenken, wenn man gerade nicht blutet. du hast doch eine thera, frage sie mal nach achtsamkeitsübungen und nach kleinen schritten, die du tun kannst, um dich ernst zu nehmen und ein gespür für dein wohlergehen und deine wünsche zu entwickeln.

      svv hat immer eine funktion, die man im heilungsprozess anders zu ersetzen lernen soll, und nur weil du jetzt eine entdeckt hast, die du bisher noch nicht kanntest, brauchst du nicht gleich die flinte ins korn zu werfen und du sagen "na toll, dann geht es eben wirklich nicht ohne." :) nur mut.

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      vielen dank für deine antwort!

      nun, dass ANDERE mich ernstnehmen, weiß ich - theoretisch. praktisch kann ich es nciht annehmen/glauben. ich bin immer absout überzeugt davon, dass ich alle nerve und mich niemand leiden kann.

      du schreibst: "übe achtsamkeit gegenüber deinen gefühlen und gedanken"
      aber meine gefühle kenne ich ja nicht mal! die sind irgendwie so weit nach unten gedrückt worden, ich merk nur zB dass ich druck habe und komme später drauf, dass ich traurig wegen dem schulschluss war - wäre mir niemals eingefallen...

      X( ich verarzte mich nur, wenns wirklich böse ist, normalerweise überhaupt nicht - abwischen, fertig.

      hab heute mit der thera über solche "übungen" gesprochen, das einzige was ihr dazu einfiel war, auf die gednakenmuster bezogen, dass ich öfters veruschen soll, einfach an meinem umfeld zu bemerken, was mir optisch gefällt, was mcih anspricht....sozusagen "worauf schaue ich"
      naja, übungen auf mich selbst bezogen wusste sie keine.

      noch als letztes:
      >>aber warum solltest ausgerechnet _du_ da nicht rauskommen? und warum sollte man ausgerechnet dieses muster nicht wie jedes andere auch bekämpfen können?<<
      (sry, weiß nicht wie man zitiert)

      gegenfrage: warum sollte ausgerechnet _ich_, die nie was auf die reihe kriegt, da rauskommen, wenns auch viele andere gibt, die es nie schaffen?
      das problem ist, dass ich es gar nicht WILL. ich WEIß nur, dass es schlecht ist. aber zwischen wissen und einsehen besteht ein riesiger unterscheid.
      mein verstand sagt: das was du da machst ist absolut sch...
      mein gefühl (weentlich dominanter) sagt: es geht dir gut, du kriegst aufmerksamkeit, du machst mal was richtig, du kannst was (dich selbst überwinden) - auf ganzer linie positiv, sei stolz darauf.
      Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
      Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.


      BLOG
      vorsicht, triggernder inhalt und fotos
      irgend wie verstehe ich dich sehr gut
      ich bin auch manisch depressiv ich mache zwar nix um einfach beachtung zu bekommen aber irgendwie erinnert es mich an mich.

      Man steigert sich da in etwas rein es wird jedes mal schlimmer, und mit jedem mal wo man sich geritzt hat oder einfach ne depri laune hat fühlt man sich beachtet bekommt die aufmerksamkeit die man immer wollte
      klar ist es der falsche ansatz aber du tust was falsches aber bekommst das richtige ergebniss.

      mal ne frage kann es sein das du ads hattes hast wie auch immer?
      aufmerksamkeits defizit syndrom?

      wenn ja dann passt es einfach in das schema rein die einen sind einfach agressiv gegenüber andere aber sie bekommen aufmerksam keit andere sind gegenüber sich selber agressiv

      und dann gibts noch die die einfach schulisch nix machen aber dadurch mehr aufmerksamkeit bei den lehrern und bei den eltern bekommen

      ich hatte ads und weiß wie das läuft ich habe fast alle phasen durch laufen
      bis auf die agressionen die man an sich aus übt

      dank diesem schema bekam ich auch zu erst die falsche diagnose, sie dachten ich wäre jetzt in diese phase rein gerutscht aber mitlerweile haben wir fest gestellt das es ein ander grund war. aber bei dir hört es sich für mich echt nach ads an.

      rede am besten mal mit deinem Psychologen darüber was er davon hält
      und sei immer ehrlich zu deinem Psychologen und vorallem zu dir selbst.
      Seh es für den anfang einfach so das es dir auch aufmerksamkeit gibt wenn du dir helfen lässt.

      klingt alles ein wenig komisch ich weiß aber es hilft zu denken man bekommt aufmerksamkeit wenn man sich helfen lässt und es ist auch wirklich so

      und mach dir keine sorgen ads ist heilbar genauso wie depressionen es bedarf nur zeit

      mein ads war in der schule sehr ausgeprägt und mittlerweile ist es weg da ich einfach ein schönes leben hatte und ich medikamente bekam und mit dem alter verschwindet es auch meißtens bei den einen früher bei den anderen später
      kannst dich gerne bei mir entweder über pn oder über icq melden
      Der sinn des Lebens ist zu Leben aber was macht das für einen Sinn wenn ich doch net länger glücklich sein kann
      äh, kurzer Einwurf: ADS und ADHS nennt man nicht Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom weil die Betroffenen Aufmerksamkeit suchen sondern weil sie nicht in der Lage sind, ihre Aufmerksamkeit längerfristig auf etwas zu fokussieren, also z.B. im Unterricht konzentriert mitzuarbeiten. Die sich aus dieser schwierigen Situation ergebenden Symptome sind zwar unter Umständen auch solche, die hier Thema sind - aber mit Aufmerksamkeitssuche hat das nicht so viel zu tun.


      zum Thema: Gerade bei Essstörungen kommt irgendwann der Punkt, an dem der Leidensdruck zu groß ist. Aber erzwingen kann man das nicht, leider. Und man sollte sich immer klar machen, dass es dann für eniges schon zu spät ist.
      Es ist gut, solche Muster zu reflektieren.. und ich glaube, du hast da womöglich Einiges erkannt, Marie-Soledad. Aber du solltest jetzt auch zusehen, dass du damit etwas Sinnvolles anfängt. Man muss sich nämlich nicht kaputt machen um sich selbst ernst zu nehmen. Womöglich ist nichtmal das Sich-allzu-ernst-nehmen als solches immer angebracht.
      sowieso sehr cool.
      erstmal dankeschön für die antwort :)

      nein, ads hatte ich nie, jedenfalls wäre es niemandem bewusst gewesen. auch diese typischen verhaltensweisen, wie konzentrstionsschwäche oder "hummeln im hintern2 hatte ich nie, im gegenteil.
      ich saß stundenlang da, las oder starrte ins leere.

      allgemein wies ich als kind eher starke autistische züge auf, gehe inzwischen auch vom asperger-syndrom aus.
      schwierigkeiten mit sozialen kontakte, besonders mit lgeichaltrigen, oftmaliges ausklingen aus der welt, dazu hochbegabung, rund um mich immer ein riesen tohuwabohu (eine menge leute, die ständig irgendwas gearbeitet haben - großer bauernhof) aber keiner der zeit hatte für uns kinder....

      schulisches desinteresse ist bei mir eher auf unterforderung und fehlende motivation zurückzuführen. wie oben schon erwähnt, hab einen IQ von 132, das ist ziemlich schwierig: einerseits begreifst du fast alles sehr schnell, andererseits müsstest du doch ein wenig üben. und das ist dann langweilig -__- (schule geschmissen)

      ich rede durchaus eigentlich über alles mit meiner psycho - auch wenns oft peinlich ist, sowas zuzugeben :(

      verstehe was du meinst, aber ich hab das gefühl, es müsste noch viel schlimmer, viel ärger sein, damit mich endlich jemand ernstnimmt.
      und kaum hab ich den schritt zu "ärger" gemacht, hab ich mcih schon daran gewöhnt und es muss noch ärger werden.

      es bedarf zeit und motivation -___-
      Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
      Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.


      BLOG
      vorsicht, triggernder inhalt und fotos
      danke für dieen hinweis, little orange.

      allerdings tue ich mir etwas schwermit dieser beantwortung da ich es mir nciht mal vorstellen kann. ich empfinde mich ja selbst nicht als krank, dh. ich weiß nicht, wo das normale aufhört.
      und, wie ich oben schon mal erwähnt habe, ziehen sihc diese gedankenmuster durch mein ganzes leben, wie es ohne sie aussieht kann ich mir nicht vorstellen - an die heile rosa barbiewelt glaube ich nciht mehr.
      wahrscheinlich ist das der grund, warum mir die motivation fehlt, was dagegen zu machen - weil ich kein ziel habe.

      zu vorigem beitrag: ich weiß nicht, wie viel selbst-ernsnthemen normal und gut ist. aber der ständige gedanke im hinterkopf, ich mache mich nur wichtig, ich bin so lächerlich, am besten ich halte mich von den leuten fern um ihnen nicht auf die nerven zu gehen, ich VERDIENE es nciht ernsthafte hilfe zu bekommen - wie kann ich von jemanden verlangen, dass er mich ernt nimmt wenn ich sogar selbst weiß, wie lächerich ich bin......ich denke, das ist nicht mehr im bereich des normalen.
      Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
      Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.


      BLOG
      vorsicht, triggernder inhalt und fotos
      äh, kurzer Einwurf: ADS und ADHS nennt man nicht Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom weil die Betroffenen Aufmerksamkeit suchen sondern weil sie nicht in der Lage sind, ihre Aufmerksamkeit längerfristig auf etwas zu fokussieren, also z.B. im Unterricht konzentriert mitzuarbeiten. Die sich aus dieser schwierigen Situation ergebenden Symptome sind zwar unter Umständen auch solche, die hier Thema sind - aber mit Aufmerksamkeitssuche hat das nicht so viel zu tun.


      noch mal ein einwurf @ Little Orange:

      ich weiß sehr wohl das es net aufmerkasmkeits defizit syndrom heißt weil man keine aufmerksamkeit bekommt oder denkt das man keine bekommt

      aber es ist nunmal ein sehr starker neben efekt der sehr wohl so stark sein kann das man es glaubt und meint sich deswegen verletzten zu müssen und immer wieder schlimmere sachen finden muss um mehr aufmerksamkeit zu bekommen!

      Ich war Jahrelang ADS Bedroffen und glaub mir ich kenn mich mit der materie gut aus

      dazu hochbegabung


      dazu zum thema hoch begabung, viele adsler sind hochbegabt aber können sich nich drauf konzentrieren bzw damit umgehen

      gut nach dem was ich jetzt gehört habe glaube ich auch nicht mehr an ads aber wollte es nur noch mal so gesagt haben.
      Der sinn des Lebens ist zu Leben aber was macht das für einen Sinn wenn ich doch net länger glücklich sein kann
      aber es ist nunmal ein sehr starker neben efekt der sehr wohl so stark sein kann das man es glaubt und meint sich deswegen v*rl*tzten zu müssen und immer wieder schlimmere sachen finden muss um mehr aufmerksamkeit zu bekommen!


      Das mag sein, ist aber keineswegs spezifisch für ADS und ADHS. Dieses Phänomen, das, wie erwähnt, unter "sekundärer Krankheitsgewinn" fällt tritt sogar bei den meisten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen auf.



      Im Übrigen ist der Zusammenhang zwischen ADS und Hochbegabung, ebenso wie der zwischen Hochbegabung und pychischen Erkrankungen im Allgemeinen, eine sehr umstrittene Sache. Über die Suchfunktion dürfen hier auch einige Beiträge zu diesem Thema zu finden sein.
      Was allerdings ADS/Hochbegabung angeht, so scheint die gängige (Lehr)meinung eher zu sein, dass die typischen Schwierigkeiten, mit denen Hochbegabte konfrontiert sind, durchaus der ADS-Problematik ähneln können, aber von ihr klar abzugrenzen sind.


      edit #1, siehe auch: ZEIT-Artikel: Hochbegabung

      edit #2 - im Übrigen existiert auch ein Leben außerhalb der Krankheitsschubladen und -parallelwelten mit ihrem zweifelhaftem Reiz.
      sowieso sehr cool.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „LittleOrange“ ()

      sorry dass ich diesen thread nochmal aufleben lasse.

      es geht nochmal um diese gleichen denkmuster zwischen meinem SvV und AnorektikerInnen.

      etwas worauf ich eigentlich erst vor ein paar tagen beim chat mit einer bekannten gestoßen bin:
      ich verhalte mich in vielen dingen wirklichlich wie eine magersüchtige, nur eben in bezug auf SvV.
      ja, ich bin stolz darauf, ich finde es gut.
      ich definiere mein selbstbewusstsein danach - wie tief habe ich geschnitten, wie stark habe ich geblutet?
      es geht überhaupt nicht um schmerz, es soll möglichst wenig wehtun, aber möglichst tief gehen.

      ich empfinde es als belohnung schneiden zu dürfen, bzw. umgekehrt.
      wenn ich etwas "tolles" getan habe, zB zu kotzen, oder auch etwas wirklich positives, wie jemandem geholfenm einen tst als beste bestanden uÄ, dann darf ich schneiden, und je besser es war, um so tiefer.

      habe ich etwas "böses" gemacht, zB nach einem FA nicht zu kotzen, überhaupt gefressen, meine mutter fertig gemacht, bin ich mal wieder ernüchtert von der psycho heimgekommen, usw. dann darf ich nicht. und wenn ich trotzdemv ersuche, dnan geht es nciht tief, hab ich eine innere hemmung.

      wenn ich einige tage nciht cutte, fühle ich mich unauffällig, wertlos, ein graues mauerblümchen, das mit dem hintergrnud verschwimmt....
      SvV ist das, was mich von anderen unterscheidet, besser macht - oder wie meine bekannte sagt: meine trophäe.

      ich weiß auch nicht, was für reaktionen meines umfeldes besser wären. ignoranz, darüber hinwegsehen? fordert mich heraus, es so weit zu treiben, dass sie reagieren müssen.
      darauf eingehen, sorgen, nachfragen? sorgt dafür, dass ich es als motivation betrachte und weiter sowie schlimmer tun wrde, um wieder ihre aufmerksamkeit und führsorge zu bekommen.

      ich war heute ein 2. mal bei der psychodiagostik und habe der frau dieses "belohnungssystem" erzählt. sie hat nur gemeint: "grausam" und dass es ein teufelskreis sein, aus dem man nicht mehr herauskommt.

      ich weiß nicht...ist das wirklich so schlimm? ich meine, ich bin doch alltagstauglich. ich habe durch das cutten einen fixpunkt am tag, schaffe wenigstens irgendetwas.....


      es ist so schwierig, in meinem kopf sind theorie und praxis so meilenweit voneinander entfernt....die theorie die genau das sagt, was sich jeder leser (höchstwahrscheinlich) denkst: das ist ja wahnsinn, völlig verrückt und es macht keinen sinn.
      die praxis kann das aber nicht begreifen. sie empfindet trotzdem so, obwohl es ihr bewusst ist.
      ich fühle mich tatsächlich wie eine pro-ana, die weiß, dass sie eine schwere ES hat, aber es trotzdem gut findet.
      meine psycho weiß auch nicht wirklich, was sie damit machen soll, denn die therapie geht ja davon aus, dass ich dagegen kämpfen will. was nciht der fall ist.

      kann mir hier irgendjemand etwas sagen?
      jemand der das selbe kennt? der zumindest eine idee hat, warum das so ist? denn keiner der üblichen logischen gründe trifft zu, es geht nur um selbstzerstörung ohne auslöser.
      um hilfreiche vorschläge wage ich nicht mal mehr zu bitten, ich denke das ist aussichtslos - hab ich selbst shcon alles durchgekaut. wenn doch jemand einen hat, bitte raus damit.
      Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
      Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.


      BLOG
      vorsicht, triggernder inhalt und fotos
      Hallo!

      Ich schreibe jetzt einfach mal nur meine Gedanken dazu auf. Ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht.

      Also in sich gesehen macht dein System für mich durchaus Sinn. Wenn du dein Selbstwertgefühl über das SVV definierst, dann baust du es durch das zusätzliche Schn****n ja auf. Und wenn du sowieso schon was "Gutes" getan hast, bestärkst du es durch das SVV noch.

      Vielleicht ist es auch so, dass du dir das SVV quasi nur dann gönnst, wenn du was "geschafft hast" in deinen Augen. SVV ist ja für uns als Betroffene oft etwas Positives, weil man dadurch Gefühle loswird. Und wenn du was "Gutes" getan hast, darfst du Gefühle verarbeiten. Ansonsten musst du sie aushalten, was ja im weiteren Sinne eine Strafe wäre.

      SVV als Unterscheidungsmerkmal von Anderen kenne ich von mir selbst. Ich dachte bzw. denke immer nach dem Motto, ich weiß mehr von der Welt, weil ich mich schn**de, hab tiefere Gefühle usw. Das war eben, weil ich nie so werden wollte wie die ganzen oberflächlichen Tussen, die es damals in meiner Schule gab. Das Übliche eben.

      Ich hoffe, ich hab nicht so viel Unsinn geschrieben.

      Lieben gruß
      Servus,
      am Freitag hat ein Pfarrer ein türkisches Sprichwort zitiert:
      Geschlossene Pistazien laß zu.

      In dem Moment, wo du dir nicht helfen lassen willst, kann dir auch keiner helfen. Hoert sich boes an, ist aber so.
      Dann koennen alle nur abwarten, bis du mal einen "Fehler" machst und - wenn's gut laeuft, du erstmal fixiert auf der Geschlossenen landest. Ob du dir dann helfen lassen willst, kann dir auch keiner vorschreiben.
      Wenn du mit deinem "System" klarkommst, dann is doch alles okay.
      Wenn du was aendern willst, dann mach konkrete Vorschlaege. Dann kann dir die Thera auch helfen.
      Ich koennte mir vorstellen, daß du lernen moechtest, mit (positiven) Gefuehlen umzugehen. Also, anders umzugehen (z.B. mit Skills).
      Nur sollte die Initiative von dir ausgehen. Da hilft saemtlcihes Analysieren nicht weiter.
      LG
      I CROSSED THE
      B|O|R|D|E|R|L|I|N|E
      AND LOST MYSELF

    • Benutzer online 2

      2 Besucher