Hey...

...noch ein Thema. Ich weiß, ich sollte mit einem Arzt darüber reden, nur habe ich im Moment nicht die Möglichkeit zu einem Arzt außerhalb der Klinik zu fahren und medizinische Sprechstunde ist erst wieder nächste Woche und es gibt da etwas, was mich doch recht verwirrt und beunruhigt..
Ich esse täglich 3 Hauptmahlzeiten und 3 kleine und dazu noch extra 1400 Kalorieren am Tag.
Nun habe ich in den ersten 2 Tagen nachdem ich diesen Ernährungsplan habe 1 Kilo zugenommen. In den darauffolgenden 2 Tagen habe ich genau die gleiche Menge zu mir genommen und habe nur 250 Gramm zugenommen.
Und nun frage ich mich wie das möglich ist und es macht mir zudem ein wenig, oder auch sehr viel, Angst. Weil cih diesen Körper nicht verstehe. Weil ich Angst habe, dass ich doch wieder abnehmen könnte, obwohl ich soviel esse. Mein Körper ist es nicht mehr gewöhnt soviel zu sich zu nehmen, ich hab oft Magenschmerzen, mir ist schlecht, Kopfschmerzen, Schwierigkeiten beim Atmen, ein Stechen in der Brust. Zudem frage ich mich wie das ist, wenn sich mein Magen so vergrößert, ob ich dann immer mehr und mehr essen muss und dann irgendwann total fett werde. Davor habe ich ziemlich Angst. Aber darum geht es jetzt ja nicht hauptsächlich.
Ich weiß einfach nicht wie das geht, dass ich erst 1 Kilo zunehme und dann nur 250 Gramm. Sagt mein Körper einfach irgendwann STOP? Weil er es nicht gewohnt ist und das alles nicht aufnehmen kann? Und nehme ich dann doch irgendwann wieder ab, obwohl ich esse?

Ich weiß, ihr seid keine Ärzte, aber vielleicht ist ja doch jemand hier, der sich das ein wenig erklären kann und mich wenigstens bis nächste Woche ein wenig beruhigen kann.
Falls das Thema doch irgendwie gegen die Löschregeln verstößt oder die einzige Antwort, die erlaubt ist: Geh zu einem Arzt! ist -> löschen . Bin mir gerad nicht mehr sicher, ob ich die Kilo- und Grammangaben hier reinschreiben darf, war so lang nicht mehr längere Zeit hier Ansonsten vielleicht editieren....

Hanna

Hallo,

also ich würde meinen, dass das normal ist. Dein Körper kann ja nicht in dem Tempo einfach weitermachen, er sucht sich sein eigenes. Ausserdem versucht er sich auch auf das neue Essverhalten einzustellen.
Mal angenommen man isst viel und dann plötzlich weniger, nimmst du auch nur in der ersten Zeit drastisch ab, der Körper gewöhnt sich relativ schnell an die neue Menge und versucht den Stoffwechsel darauf anzupassen.
So weit ich das weiß.
Keinen Anspruch auf Richtigkeit Aber das ist auch meine eigene Erfahrung. Hab Geduld mit deinem Körper, das muss sich einpendeln.

k.

Genau, das Tempo schwankt immer und mal wird mehr verwertet, mal weniger.
Was auch einen großen Einfluss hat ist der Flüßigkeitshaushalt des Körpers, der auch immer um einiges schwankt. Gerade wenn du dich oft wiegst und das notierst wirst du das wohl auch bald selbst feststellen, wenn du noch ein bisschen beachtest wie oft du auf Toilette musst.
Ich kann über diese Beobachtung mittlerweile recht gut abschätzen, was mich am nächsten Tag erwartet.

Also keine Sorgen machen, dafür weiterhin reinhaun!

Was ich festgestellt hab, dass es unheimlich schwer ist zuzunehmen, wenn man sich selber unter Druck stellt, dass man unbedingt zunehmen muss. Jedenfalls war es bei mir so, dass ich dann erst recht abgenommen hab.

Ich versteh, dass du unter Druck stehst, aber vll versucht du dir selber zu sagen, dass du dein Bestes gibst und dein Körper jetzt einfach die Zeit braucht, sich wieder umzustellen. Denn er hat es jahrelang nicht anders gekannt.

Äh, Zunehmen funktioniert nicht von Tag eins zu Tag zwei oder drei. Das ist doch Unsinn. Man nimmt auch nicht sofort ab, wenn man mal einen Tag weniger isst.

In welcher Welt leben wir eigentlich? Alles soll bitte sofort klappen, keine Geduld mehr. Das ist ein Prozess, der über Wochen abläuft, nicht in wenigen Stunden. Gib deinem Körper etwas Zeit, sich davon zu erholen, was ihm angetan wurde.

das problem ist ja, dass sie aus der klinik fliegt, wenn sie nicht genug in kurzer zeit zunimmt.

hanna, versuch dich trotzdem nicht zu sehr zu stressen. dein körper ist wahrscheinlich an absoluten "notbetrieb" gewöhnt gewesen und stellt sich jetzt von dem "alles einlagern für schlechte zeiten" um auf "okay, es kommt regelmäßig genug brennstoff, ich darf also auch in größerem maß davon verbrennen" um.

es braucht wirklich einfach seine zeit, bis dein körper klar hat, dass er dauerhaft genug nahrungszufuhr bekommt und dann eben auch in ganz normaler weise verbrennt. udn es wird auch noch eine weile dauern, bis du wieder ein gesundes gefühl dafür hast, wieviel nährstoffe du ihm geben musst, damit das gewicht im normalbereich bleibt.

sei nicht ungeduldig und erwähne solche dinge und gedanken auch bei den gesprächen (mit pflegern, mit therapeuten), damit das personal in der klinik sieht, dass du dir wirklich mühe gibst und genug isst.

liebe grüße
solaine

Der Stichtag in der Klinik war doch schon, wenn ich mich nicht irre. Und auch wenn die Klinik und hanna beide versuchen, gegen die Wirklichkeit nach Kräften anzukämpfen und Zunahmeerfolge in Stunden erzielen zu wollen, dann muss ich nopchmal sagen: Das klappt eh nicht. Viel Erfolg. Aber vielleicht ist das nur Ausdruck unseres Zeitgeistes.

Original von Caretaker
Der Stichtag in der Klinik war doch schon, wenn ich mich nicht irre.

Mag so sein, aber dennoch kann es einen "neuen" geben, wenn das Gewicht nicht gehalten oder vermehrt wird. Ich war in der gleichen Klinik und habe auch mitbekommen, wie andere Patienten entweder gehen mussten, weil sie zu wenig wogen, oder aber an vielen Therapien (Sport etc) nicht teilnehmen konnten, weil sie zu wenig wogen und deswegen selbst überlegten zu gehen, weil ein Teil des Angebotes nicht genutzt werden konnte und sie zu wenig Therapien aus ihrer Sicht hatten.

Ausserdem sehe ich nicht, warum hier so gewettert werden muss (für mich wirkt das so), denn schließlich geht es nicht darum, dass dies und das sofort passieren soll, sondern sie hat sich nur _Sorgen_ gemacht, dass etwas falsch/verkehrt läuft.
Ich glaube da ist ein großer Unterschied. Wenn man wegen etwas verunsichert ist, kann man doch ruhig nachfragen, ohne dass das heißt, dass man ungeduldig ist.
Ich glaube einfach, dass es nicht nur für ihren Körper, sondern auch für sie selbst im Moment eine unbekannte Situation ist. Da sollte man fragen dürfen, ob alles noch richtig läuft, wenn es dazu beiträgt, dass sie sich dann bis nächste Woche etwas bruhigt und nicht zu sehr den Kopf zerbricht.

Gruß, k.

Liebes,

ich habe dir schon am Telefon gesagt, dass ich das für vollkommen Normal halte, und ich erwähnte glaube ich auch erneut, dass die Klinik so etwas eigentlich auslassen sollte, denn oft genug geht dieser Druck wohl nach hinten los. Aber gut, du bist dort, und du hast die Situation gemeistert.
Sie wollten wohl deinerseits eine Reaktion, einen Schritt in irgendeine Richtung, in der sie dich habne wollten.

Ich persönlich finde es gut, dass du nicht alles hingeworfen hast, sondern eben mitgemacht hast. Und das, obwohl du wohl bestimmt nicht in diesem Maße essen wolltest. Aber du hast es getan und durchgehalten. Ich find das gut.

@caretaker: Zeitgeist hin oder her, ich denke nicht, dass das irgendwen in einem konkreten Fall wie hier interessiert.

LG

Danke für die Antworten.

Nix mit Zeitgeist und so weiter. Ich will nicht schnell viel zunehmen, ganz im Gegenteil. Darum ging es hier absolut nicht.

Zeit ist das Stichwort, ganz genau. Und ich hab mir lediglich Sorgen/Gedanken gemacht.

also ich hab die erfahrung gemacht, wenn man sich mit allen mitteln (nicht nur tricksen, so vom kopf her, mein ich) sträubt zuzunehmen, nimmt man auch langsamer zu bzw. gar nicht. aber wenn du angst hast zu fliegen, frag doch ob du mehr kalorien haben kannst... ich hatte in meiner klinik ne zeitlang 3500 kcal. aber klar, welche Ess-gestörte fragt freiwillig, ob sie mehr essen darf...sorry.versuchs doch einfach mal locker anzugehen. und ganz ehrlich, ich hab noch nie ne magersüchtige aus ner klinik rausgehen sehen (und ich hab viele gesehen!) die danach fett waren, also mach dir ma kein sorgen
gruß, n.