.mina

      Ich träume davon,
      dass jemand mich annähme,
      einfach so wie ich bin.
      Mit meinen ungereimten Wünschen,
      unfertigem Charakter
      und alten Ängsten.
      Ich träume davon,
      dass jemand mich gelten lässt,
      ohne mich zu erziehen,
      ohne sich anzustrengen.
      Ich träume davon,
      dass ich mich nicht verteidigen muss,
      nicht erklären und kämpfen muss,
      dass einer mich liebt,
      so wie ICH bin.
      Der Weg zur Perfektion
      hat kein Ende.
      Je näher sie ihrem Ziel, der Vollkommenheit, kommt,
      desto weiter entfernt es sich.
      Jeden neuen Tag kämpft sie an
      um nicht schwach zu werden.
      Wenn sie abends erschöpft,
      aber federleicht im Bett liegt,
      hat sie wieder gewonnen.
      So geht sie
      den harten Weg zur Perfektion
      Tag um Tag.
      Behält Kontrolle durch strenge Regeln,
      ist abhängig von einer Zahl,
      die den Tag gut oder schlecht werden lässt.

      Es ist ihr Geheimnis,
      dass sie [SIZE=7]unsichtbar[/SIZE] werden will.

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      Wenn eine Mädchenseele weint
      und ihr hört sie nicht.

      Wenn ihr in die riesengroßen Augen dieses Mädchens seht,
      in denen sich so viel Leid wiederspiegelt,
      die euch flehend um Hilfe bitten
      und ihr merkt nichts.

      Wenn der rote Mund auszusprechen versucht,
      wie verzweifelt dieses Kind ist
      und ihr gebt euch keine Mühe, zu verstehen.

      Wenn der zarte Körper euch immer unmissverständlichere Zeichen gibt
      und ihr seht sie nicht.

      Wenn eine Mädchenseele schreit,
      schreit sie nicht laut.
      Aber ihr Schweigen ist der größte Schrei.

      Lasst nicht noch mehr Kinderschreie ungehört verloren gehen!
      Schreie in sich zu tragen ist das Schlimmste, was es gibt!
      Schreie nach Leben, nach Sterben, um Hilfe.
      Müdigkeit in den Gedanken, müde zu sein,
      zu denken, zu fühlen, sich am Leben zu halten.
      Irgendwann versagt die Kraft, man sinkt ab und fällt in ein Loch.
      Tausende von Fragen hausen wie Geister in einem drin.
      Tausende von Gedanken und du weinst in dich hinein.
      Schmerzen, kaum zu ertragen, Traurigkeit.
      Sie reißen einen nieder und du fällst zu Boden.
      Halb tot, halb lebendig
      schreist du in dich hinein, in dein eigenes Spiegelbild,
      da nur das dich zu verstehen scheint.
      Kriege, sie toben in dir, denn du hast nur noch dich.
      Weißt weder, wer du bist, noch was du willst.
      Hass, denn beide Seiten wollen dich.
      Du schaust in den Spiegel, siehst Blut in den Augen deines Ebenbildes.
      Am liebsten würdest du es erwürgen mit bloßer Hand.
      Doch willst du es lieben, streicheln, sagen alles wird gut.
      Du weinst, bis die Tränen vertrocknen.
      Nichts bleibt, nur Stille.
      Gefühllosigkeit, nichts.
      Gedanken drehen und drehen.
      Essen, nicht essen, ritzen, nicht ritzen, essen,
      zu viel, Panik, Hass, Züchtigung.
      So schreit deine Seele, dein Kopf platzt fast.
      Hin und her reißen dich deine Gedanken, was tun?
      Vernichtung prägt sich in deine Sinne.
      Vernichtung deiner Selbst.
      Deines Ekels, deiner Gefühle, deiner Fassade in der du steckst.
      In deinem Körper gefangen.
      Bereit, aufs Äußerste zu gehen.
      Testen, Tag für Tag, Nacht für Nacht.
      Schlaflos.
      Schlaflosigkeit.
      Lebensüberdruß, Suizidgedanken, Hilflosigkeit,
      Einsamkeit, Sehnsucht, Stille, Trauer,
      Totschlag der Gedanken...
      Du schwebst zwischen zwei Welten.
      In der Welt, einem sicheren Ort -
      niemand kann in dich kriechen, dich auffressen und zerreißen!
      Deine Seele weint, schreit in der Zwischenwelt.
      Du hälst dich selber nicht mehr aus.
      Ausfahren, aus deiner Welt hinaus.
      Es gibt noch was, das dich am Leben hält.
      An das du dich klammerst.
      Aber du darfst nicht, sie verbieten es dir.
      Ausfahren! Schreie... Tod!

      Wenn Engel sterben

      Was geschieht, wenn Engel weinen?
      Sie weinen lautlos, ihre Tränen sind rot.

      Was geschieht, wenn Engel hassen?
      Sie lächeln nach Außen und zerstören sich im Geheimen.

      Was geschieht, wenn Engel schreien?
      Sie bleiben stumm, verweigern das Essen.

      Was geschieht, wenn Engel sterben?

      "...weil es nur noch das Hungern für sie gab",
      steht auf dem Stein vor ihrem Grab.

      Can somebody tell me who I am?

      There are times when the earth is trembling
      And we all get lost
      When the colours fade away
      And the darkness rises up and bursts
      Desperately we're searching for a place
      We can call home
      We will cross the ocean wide until we get the sense
      Of our ride

      Can somebody tell me who I am
      Will I ever learn to live my dream
      Will I be in harmony with the river deep
      Underneath my skin
      Can somebody tell me who we are
      We strayed from our path much too far
      Will we ever see the flowers growing in our yard

      There were times when our hearts were nearly full of disbelieve
      We threw our yearning wishes in the wind
      And insistently hoped some would be granted
      But at the end of our journey
      We finally made the discovery
      That we all crossed the ocean wide
      Just to realize the treasure lies inside

      Nothing is impossible and nothing is so frightening like a heart without belief

      At each moment there a the colour
      Laughter, fear, charm and pain
      The biggest strength which lead us
      Is the love
      And I know
      I have to learn to love myself...
      Jeden Tag,
      jede Stunde,
      jede Sekunde
      habe ich den Wunsch danach,
      mir den Schmerz aus dem Leib zu schneiden.
      Mit Entsetzen merke ich,
      dass ich schon wieder die Macht über mich verloren habe.
      Wie schnell ist der Moment vorbei,
      in dem ich mich gut fühle,
      in dem ich tue was ich will
      und in dem ich frei bin.
      Dieser einzige Moment
      weicht abgrundtiefem Hass auf mich selber.
      Denn mit jedem Schnitt
      baue ich die Mauer um mich ein Stückchen höher,
      damit ihr nicht an mich ran kommt.
      Ich erblicke den geschundenen Leib,
      doch es stört mich nicht im Geringsten!
      Ich seh die Härte meiner Schmerzen,
      die Wunden meiner Seele,
      meine hasserfüllten Augen.
      Alles bleibt gut,
      solange mein Arm für mich leidet.
      Ich bin eine Meisterin der Erlösung
      für wenige Augenblicke.
      Bis wieder Gefühle der Einsamkeit Einzug halten,
      allein und verlassen.
      Ich kämpfe, wirklich, ich kämpfe.
      Doch wie schnell scheint der Kampf aussichtslos,
      verloren, ziellos strebend,
      immer auf der Suche nach Vollkommenheit.
      Zuende geht die Kraft,
      der Weg noch lange ohne Ziel,
      verirrt in den Weiten meiner Seele.
      Bis es wieder von vorne losgeht.
      Mit jedem Schnitt versinke ich mehr
      im Strudel der Hilflosigkeit.
      Könnten die Sekunden doch nur erstarren
      in denen es mir gegönnt endlich zu vergessen.
      Noch kein Scham, sondern nur Erleichterung.
      Stattdessen ertrinke ich im Blut.
      Versinke ich in Angst.
      Meine Meisterin der Schmerzen
      bin ich ganz allein.