Wie hilfreich ist die stationäre Therapie wirklich?

      Und was ist mit der Charité Berlin? Die hat einen exzellenten Ruf, soweit ich weiß. Vielleicht werden dort auch längerfristige Therapien angeboten?

      Wie sieht deine Tochter ihre eigene Lage denn im Moment selbst? Was möchte, was braucht sie, damit es ihr besser geht? Hat sie Ziele?
      Diese Frage nervt sie total - wird ihr in der Klinik auch immer gestellt. Sie sagt, wenn sie wüßte, was ihr helfen täte, würde sie's doch tun.

      Ich werde ihr als nächstes erst mal die Klinik in Buch vorschlagen, hab ne Internet-Seite dazu gefunden und finde das erstmal sehr ansprechend.

      Trotz ihres excellenten Rufes konnte mir die Charité bei meiner Krankheit nicht weiterhelfen - ich weiß nicht, wie's bei denen mit Kinder- und Jugendpsychiatrie steht, aber ihr Psychiater hatte mein' ich auch kurz was davon erwähnt - aber er meinte glaub' ich vorallem die Erwachsenenabteilung.
      Hallo, ich will meiner Tochter helfen - darum bin ich hier, Liebe Grüße, Bini
      Original von bini
      Diese Frage nervt sie total - wird ihr in der Klinik auch immer gestellt. Sie sagt, wenn sie wüßte, was ihr helfen täte, würde sie's doch tun.


      Das ist Unfug.
      Wenn man will, dass es einem besser geht, so findet man Mittel und Wege. Man kann auf sich achten, man kann sich selbst etwas Gutes tun und herausfinden, was einem hilft. Man weiß das vielleicht nicht von heute auf morgen, aber man kann des de Fakto erarbeiten.

      Ihr wird nichts in den Schoß fallen. Es wird keiner kommen und mal ein Knöpflein drücken und dann ist alles wieder gut. Ich glaube, das ist das Erste, was sie verstehen muss. Wenn sie dann noch den Willen hat, an sich zu arbeiten, kann es weitergehen. So lange sie aber selbst nicht etwas investieren möchte, wüsste ich nicht, wie man ihr helfen kann, sry. Auf mich wirkt es anhand der Aussage so, als wollte sie nicht. Und dann kannst weder du noch irgend eine Wunderklinik ihr helfen. Sie selbst muss sich da rausziehen. Sonst wird sie nie "gesund".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Die Charité war ja letztens im Fernsehen mit ihrer Borderline-Station, die hatten auch Jugendliche da.

      Ich wäre etwas vorsichtig, dass du nicht deinen Fall und den deiner Tochter miteinander vermischst, denn du scheinst auch dein Päckchen mit dir heurmzutragen. Wenn du schlechte Erfahrungen mit der Klinik gemacht hast, dann muss das nicht gleichzeitig für deine Tochter gelten. Das ist und bleibt ja zuerst mal dein Fall (der selbst noch der Lösung harrt?).

      Diese Fragen, die ich gestellt habe, sind sehr wichig. Am Anfang jeder Therapie steht doch das Erkennen, was eigentlich mit einem los ist - und dass man etwas dagegen tun möchte, weil man es leid ist. Bei deiner Tochter kommt leider (!) noch erschwerend hinzu, dass sie mitten in der Pubertät steckt. Das dürfte ihre Kreativität und ihre positiven Kräfte nicht sonderlich steigern und ihre grundsätzliche Ablehnung von Hilfe/Autoritäten usw. nicht mindern. :(

      Die Frage, um die es geht, ist ja denkbar einfach:

      Geht es dir schlecht?

      Und wenn ja:
      Möchtest du diesen Zustand ändern?

      Wenn ja:
      Bist du auch bereit, etwas dagegen zu tun?

      Wenn ja:
      Dann geh, fang an, an dir selbst zu arbeiten und lass dir dabei helfen.

      Niemand kann dir (und euch beiden) diese Arbeit abnehmen. Das muss jeder mit sich selbst ausfechten. Aber man darf Hilfe annehmen und sich unterstützen lassen. :)


      Einsicht, Selbsterkenntnis und ein starker Wille sind das Allerwichtigste. Ohne geht es nicht, ohne wirft sie vielleicht ihr Leben einfach so fort, weil irgend ein Suizidversuch aus Versehen irgendwann mal funktionieren wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „regentropfen“ ()

      Manche Erfahrungen muss jeder selbst machen. Man versteht "Weisheiten" auch erst, wenn man in einer Lage ist, in der sie einen Weg weisen können. Du wirst ihr diese "Erkenntnis" niemals schenken können - sie wird vermutlich von alleine drauf kommen müssen.
      Ja, da stimme ich dir voll zu. So weh es auch tut, zuzuschauen - vieles muss sie echt selbst erkennen. Vorher nützt es wohl auch nix, ihr zu sagen, was noch alles passieren könnte, aber nicht muss.
      Hallo, ich will meiner Tochter helfen - darum bin ich hier, Liebe Grüße, Bini
      Bini, wie wäre es denn wenn Deine Tochter nach einer Stabilisierung in eine therapeutische Wohngemeinschaft zieht.

      Ansonsten, Euch war doch von Anfang an klar wie die Dinge in dieser Klinik laufen. Wenn Ihr das beide wisst, das das dort eine spassfeindliche Umerziehungsverantaltung ist die sich in kontraproduktiven Disziplinierungsmassnahmen verliert , WIESO bringst Du sie dann nochmal da hin???? Wieso tust Du ihr das an?

      Und wieso redest Du Dich mit der Anfahrtszeit raus wenn es darum geht daß sie in eine weiter entfernte Klinik gehen könnte? Ich meine, da finden sich Wege!!!! Wenn der Wille denn da ist. Weil es wird sich in ganz Berlin doch wohl jemand finden lassen der Zeit hat und der die Fahrt mit Euch beiden übernimmt. Zur Not kann ich Dir von München aus jemanden organisieren wenn es sein muss, verdammt.

      Ich hab mich durch den ganzen Thread durchgelesen und kann nur sagen. Das ganze ist wirklich zu bewältigen: Die GEEIGNETE Klinik finden-Kind hinverfrachten ("Du gehst, wenn nicht dann kannst Du bei mir nicht länger leben, ich werde die Verantwortung für Deine Suizidneigungen keinen Tag länger übernehmen, ich gehe zum Jugendamt, die müssen das dann regeln")

      Weil mit "Liebes Töchterchen, möchtest Du bitte bitte in einen Klinik gehen" wirst Du da nicht weiterkommen... Du musst ihr schon ganz klipp und klar machen wo DEINE Grenzen sind wo Du ihr Verhalten und Ihre Krankheit nicht länger auf Deine Kappe nehmen kannst und willst. Weil sie ist kein Baby mehr.

      Liebe Grüsse,

      Petra

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „petrairene“ ()

      Original von bini
      Ja, da stimme ich dir voll zu. So weh es auch tut, zuzuschauen - vieles muss sie echt selbst erkennen. Vorher nützt es wohl auch nix, ihr zu sagen, was noch alles passieren könnte, aber nicht muss.


      Sie wird es wahrscheinlich nicht erkennen, wenn sie den Weg des geringsten Widerstandes gehen kann und sich dem nur aussetzen muss wenn sie gerade "Bock" darauf hat.

      Im Leben läuft vieles nicht nach dem Lustprinzip. Ich meine damit nicht so hirnlosen Quatsch wie junge Mädels bestrafen wenn sie beim Essen rumalbern. Ich meine damit tiefgreifendere Dinge. Daß alles was ich tue seine entsprechenden Konsequenzen hat. Wenn ich also suizidal bin nutzt es nichts keinen "Bock" auf Therapie zu haben. Das leben läuft nicht so. Man muss die Konsequenzen für sein Verhalten tragen. Ich denke es wäre Zeit daß sie das lernt.
      Original von petrairene
      Bini, wie wäre es denn wenn Deine Tochter nach einer Stabilisierung in eine therapeutische Wohngemeinschaft zieht.

      Ansonsten, Euch war doch von Anfang an klar wie die Dinge in dieser Klinik laufen. Wenn Ihr das beide wisst, das das dort eine spassfeindliche Umerziehungsverantaltung ist die sich in kontraproduktiven Disziplinierungsmassnahmen verliert , WIESO bringst Du sie dann nochmal da hin???? Wieso tust Du ihr das an?

      Und wieso redest Du Dich mit der Anfahrtszeit raus wenn es darum geht daß sie in eine weiter entfernte Klinik gehen könnte? Ich meine, da finden sich Wege!!!! Wenn der Wille denn da ist. Weil es wird sich in ganz Berlin doch wohl jemand finden lassen der Zeit hat und der die Fahrt mit Euch beiden übernimmt. Zur Not kann ich Dir von München aus jemanden organisieren wenn es sein muss, verdammt.

      Ich hab mich durch den ganzen Thread durchgelesen und kann nur sagen. Das ganze ist wirklich zu bewältigen: Die GEEIGNETE Klinik finden-Kind hinverfrachten ("Du gehst, wenn nicht dann kannst Du bei mir nicht länger leben, ich werde die Verantwortung für Deine su*z*dneigungen keinen Tag länger übernehmen, ich gehe zum Jugendamt, die müssen das dann regeln")

      Weil mit "Liebes Töchterchen, möchtest Du bitte bitte in einen Klinik gehen" wirst Du da nicht weiterkommen... Du musst ihr schon ganz klipp und klar machen wo DEINE Grenzen sind wo Du ihr Verhalten und Ihre Krankheit nicht länger auf Deine Kappe nehmen kannst und willst. Weil sie ist kein Baby mehr.

      Liebe Grüsse,

      Petra
      Hallo? Geht's noch? Sie ist immer noch erst 13! Und ich fühle mich wohler, wenn sie bei mir ist. So, wie wir diese Klinik jetzt erlebt haben, war es vorher nicht. Spaßfeindlich hab ich sie beim ersten Mal nicht empfunden. Nein, deine Tipps bringen mich nicht weiter. Ich sage noch einmal: Mit Kind dort abliefern ist es nicht getan!
      Hallo, ich will meiner Tochter helfen - darum bin ich hier, Liebe Grüße, Bini
      ehrlich, ich finde pentrairene´s worte richtig.
      auf was warten? wenn dein 13 jähriges kind suizidal ist dann finde ich auch das etwas geschehen muss und nicht erst sie irgendwann begreifen muss dass etwas geschehen muss.
      es ist auch nicht getan mit abliefern, damit ist keine mutter aus der verantwortung raus- aber es ist auch unverantwortlich es weiterlaufen zu lassen wenn es ihr so verdammt scheiße geht.
      Ich glaube, hier wird einiges verdreht - meine Tochter ist in Behandlung - also wo lasse ich etwas einfach so weiterlaufen.

      ("Du gehst, wenn nicht dann kannst Du bei mir nicht länger leben, ich werde die Verantwortung für Deine su*z*dneigungen keinen Tag länger übernehmen, ich gehe zum Jugendamt, die müssen das dann regeln")

      Und ich werde ganz bestimmt nicht meine Tochter auf die Straße setzen, wenn sie sich nicht aufhört zu ritzen und auch nicht meine Verantwortung an das Jugendamt abtreten. Wenn ihr das allen Ernstes für den richtigen Weg haltet, zweifel ich an meinem bzw. eurem Verstand.

      Und hallo? Ich habe geschrieben, dass ich vor habe, zusammen mit Anna mir eine weitere Klinik anzuschauen, nämlich die in Buch, wenn sie unverrichteter Dinge aus dem St. Joseph entlassen wird. Aber das wird hier ja geflissentlich überlesen. Hauptsache, mir Vorwürfe machen und mir das Gefühl geben, ich täte nicht genug für mein Kind und was ich mache, sei alles falsch. Danke auch - ich glaube, den Gang in dieses Forum kann ich mir langsam knicken.
      Hallo, ich will meiner Tochter helfen - darum bin ich hier, Liebe Grüße, Bini
      bini,

      ich kann verstehen, dass du dich angegriffen und zurückgestoßen fühlst durch die antworten, die du erhälst. ich möchte aber mal eins dazu sagen: niemand hier möchte dir etwas böses. du bist hier in einem öffentlichen forum und - gott sei dank - gibt es in deutschland nicht nur theoretisch die meinungsfreiheit und das recht auf freie meinungsäußerung. hier sind einige sehr kritische beiträge, und auch ich möchte dich nochmal auf eine äußerung von dir aufmerksam machen, die ich sehr schwierig finde:

      Original von bini:
      Und ich fühle mich wohler, wenn sie bei mir ist.


      es kann sein, dass du es anders meintest, aber für mich hört es sich folgendermaßen an: "ich will nicht, dass meine tochter in eine klinik geht, die weit weg ist, weil _ich_ mich dann schlecht fühle." weißt du, so sehr du auch liebende mutter bist, aber: es geht um die gesundheit deiner tochter, und wenn die konditionen dafür sind, dass du sie eben nur einmal im monat besuchen können wirst, weil sie in eine klinik geht, die weiter weg ist, dann sollte das für dich kein grund sein, dass nicht in erwägung zu ziehen. deine liebe und sorge und dein bedürfnis, sie zu sehen, in allen ehren, aber da sollten deine wünsche hintenan stehen.

      ich finde es gut, dass du dich auch für die klinik in buch interessierst, aber ich möchte nochmal sagen: vielleicht wäre es für sie grade gut, in eine klinik zu kommen, die nicht so nah ist. da ist sie dann auch räumlich abgeschnitten und kommt vielleicht eher zur ruhe. das folgende soll nicht heißen, dass ich dich für schuldig halte, was ihre psychische konstitution angeht, aber: manchmal kann es schon helfen, mal von der familie wegzukommen, vom alltag und auch von der stadt weg, in der man lebt. weil man sich dann eben auf all das nicht mehr konzentrieren muss, sondern sich ausgiebig mit sich selbst beschäftigen kann.

      ich denke ausserdem, dass durch das interesse an entfernteren kliniken auch die chancen steigen, dass sich deine tochter daovn überzeugen läßt, hinzugehen - vielleicht findet sie ja reiten toll, es gibt viele sehr gute kliniken, die auch eine reittherapie anbieten, oder andere dinge, die ein begrenzter suchkreis ausschließen würde.
      ich möchte ausserdem nochmal eins fragen: ist es tatsächlich unmöglich für dich, so weit zu reisen? du hast doch sicherlich auch freune/bekannte, die du darum bitten könntest, mit dir und deiner tochter zusammen kliniken angucken zu fahren, dann wird es nicht so anstrengend für dich. wenn das nicht der fall ist: es gibt internetseiten, auf denen du dir fahrgemeinschaften von bestimmten orten zu bestimmten anderen orten suchen kannst, gegen eine beteiligung am sprit könntest du dann locker von a nach b kommen.

      im übrigen finde ich, dass du da auch an dich selbst denken musst. ja, sie ist deine tochter, ja, du liebst sie sehr und möchtest alles tun, damit es ihr besser geht, aber: auch _dir muss es gut gehen, auch _du musst stabil sein, um das durchzustehen. und ich denke, die gewissheit, dass deine tochter in einer klinik ist, in der ihr geholfen wird (und wo, mittels einer gemeinsamen therapie, auch dir geholfen werden kann, mit ihr umzugehen) kann dich schon um einiges entlasten. du wirkst extrem an- und abgespannt, was auch verständlich ist. vergiss dich bei all dem trubel bitte nicht selber.

      liebe grüße,
      kontra.

      Torah! Torah! Torah!

      Schlachtruf der Kamikaze-Rabbis


      don't tell me what i can't do.
      because to live boldly is the proof that you're living life to its full extent.
      Hallo,

      ich möchte nochmal was zu petrairene und TootBraunstein sagen:

      Es wäre an eurer Stelle vielleicht nicht schlecht, wenn ihr den ganzen Thread mal lest (aus euren Worten schließe ich frei heraus, dass ihr das nicht getan habt), dann würde euch auffallen, dass es hier nicht darum geht einer "gesunden und unverständigen" Mutter zu sagen, was sie tun soll.
      bini (pardon, wenn ich jetzt so über dich rede, als wärest du nicht anwesend) ist (so scheint es mir) in höchstem Maße empfindlich, was sich auch aus der Situation ergibt, in der sie steckt.

      Hier gibt es viele Dinge zu beachten:
      - bini scheint selbst nicht durchweg stabil zu sein und _hat_ ihre eigenen Erfahrungen mit psychischen Krankheiten und auch ihre eigenen Beeinträchtigungen durch diese
      - sie _versucht_ ihrer Tochter zu helfen
      Vor allem das muss sie jetzt unter einen Hut bekommen. Und wie sich hier schon oft in ihren Threads gezeigt hat, kommt man nicht damit weiter, je härter und distanzierter man die Dinge formuliert.

      Alle, die hier als Betroffene angemeldet sind, sehen viele Dinge immer aus der Sicht. Natürlich "wissen wir", was "besser" ist. Und wir wissen, was man "tun sollte". Aber es gibt hier auch genug Menschen, die nichtmal ihr eigenes Leben in den Griff kriegen und nicht zusätzlich noch die Verantwortung für eine minderjährige, absolut rebellierende Tochter tragen müssen.

      Das ist, was man langsam mal aus diesen Beiträge hier herauslesen kann.
      Wenn sich die Betroffenen und "Ratgebenden" hier mal der Situation anpassen, wird man auch mit dem, was man sagt wesentlich weiter kommen.


      Wenn bini auch nicht allen Ratschlägen offen gegenüber tritt (treten kann), sollte man sie dafür dennoch nicht fertig machen, sondern sie wenigstens in dem unterstützen, was sie sich derzeit selbst zutraut.
      Vielleicht kommt ja "irgendwann" noch der nächste Schritt, dass sie beispielsweise entferntere Kliniken suchen kann. Ich glaube das wurde inzwischen schon oft genug gesagt (von mir selbst zB 2mal).
      Gut, sie geht jetzt alle Möglichkeiten ab, die sie in ihrer Umgebung hat - was ist daran jetzt falsch? Sie tut wenigstens etwas und dabei könnte sie vielleicht etwas zuspruch vertragen.

      Ich finde auch nicht perfekt, wie das läuft, aber dennoch stecken wir alle hier nicht in derselben Situation. Wir sind Betrachter, nicht Betroffene und sollten deswegen nicht vergessen, was das für ein emotionaler Stress für sie beide sein kann.
      Und es wäre doch schade, wenn bini es ganz aufgibt sich hier Hilfe zu holen. Sie beisst sich da wirklich durch und ich finde man merkt, wie sie hier (aufgrund der Kritik unter anderem) an ihre Grenzen stößt und _trotzdem_ geht sie nicht einfach, sondern versucht es weiter.


      Wollte ich nur mal sagen, auch wenn es jetzt schnulzig klingt oder ähnliches,
      k.
      Doch, ich hab alles durchgelesen...

      Ich glaube hier ist es mit "irgendwann" überhaupt nicht getan, wenn es jederzeit sein kann daß ein Aussetzer und eine Glasscherbe in der Hand einem Leben ein Ende machen..

      Also SOFORT Termine zur Vorsprache in potentiell interessanten Kliniken ausmachen. Ich habe mir mehrere psychosomatische Kliniken angesehen und hatte bei jeder innerhalb kurzer Zeit Vorstellungstermine.

      Und ja wenn ich die Verantwortung für ein Kind habe und damit nicht klarkomme, weil ich selbst zu labil bin, was ja keines Falls irgendwie ehrenrührig ist, dann gibt es auch dafür Hilfen. Stichwort Jugendamt und sozialpsychiatrischer Dienst.



      Zitat:
      Original von bini:
      Und ich fühle mich wohler, wenn sie bei mir ist.



      Fühlst Du Dich wohler oder ist es das das besste für das Mädel? Bini, Deine Tochter ist wirklich in einer massiven Krise, sie kann im Moment nicht auch noch für Dein Wohlbefinden sorgen. Sie braucht die objektiv für sie besste Hilfe. Es geht hier um ihr Leben!!!! Und nicht daß Du Dich wohler fühlst wenn Du sie bei Dir hast.

      Und ja, manchmal sind Tatsachen nicht gerade so die ganz Bequemen Dinge im Leben, aber meine Erfahrung ist, davonlaufen destabilisiert nur noch mehr. Also bitte such Dir die Hilfe die Du in der Situation brauchst. Das was du erlebst überfordert locker mal eine psychisch völlig stabile Mutter, daß es Dich damit schmeisst ist absolut nachvollziehbar.

      Und wenn Du irgendwelche praktischen Ideen brauchst, welche Kliniken für andere Jugendlichenn gut und hilfreich waren, wo Du eine Fahrgelegenheit herkriegst oder jemanden der Euch begleitet, dann werden sich hier sicher Leute finden die da behilflich sein wollen so gut es geht.



      Liebe Grüsse,

      Petra

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „petrairene“ ()

      Original von klirr

      Ich finde auch nicht perfekt, wie das läuft, aber dennoch stecken wir alle hier nicht in derselben Situation. Wir sind Betrachter, nicht Betroffene und sollten deswegen nicht vergessen, was das für ein emotionaler Stress für sie beide sein kann.
      Und es wäre doch schade, wenn bini es ganz aufgibt sich hier Hilfe zu holen. Sie beisst sich da wirklich durch und ich finde man merkt, wie sie hier (aufgrund der Kritik unter anderem) an ihre Grenzen stößt und _trotzdem_ geht sie nicht einfach, sondern versucht es weiter.


      Wollte ich nur mal sagen, auch wenn es jetzt schnulzig klingt oder ähnliches,
      k.


      Nein, klingt nicht schnulzig..
      Mensch petrairene - Anna ist doch zur Zeit in einer Klinik, kriegt also professionelle Hilfe.

      Heute geht's ihr auch besser und damit auch mir - die Zimmerruhe wurde endlich aufgehoben, sie hatte Besuch von 2 Freundinnen, die immerhin 10 min bleiben durften, obwohl keine Besuchszeit war. Anna hat bedauert, dass sie nicht bei der Schreitherapie mitmachen konnte, weil die gerade statt fand, als ihr Besuch da war (über den sie sich natürlich total gefreut hatte), und hofft, dass das mal wieder bzw. noch öfter gemacht wird. Ich habe ein klein bisschen Hoffnung, dass sie sich helfen lässt.

      Ich würde sie sogar nach Griechenland zu ihrem Vater gehen lassen, wenn ich wüßte, dass sie dort glücklicher sein würde. Aber am Anfang steht das, was sie selber will. Warum soll ich sie aus allem rausreißen was ihr wichtig ist? Wenn sie mir sagen würde, sie wolle in eine therapeutische Wohngruppe - okay, warum nicht?

      Sicher gibt es viele Wege, möglicherweise Hilfe zu bekommen - aber eben nur möglicherweise - es gibt keine Garantie. Daher stehe ich ihr zur Seite und helfe ihr, den Weg zu gehen, den sie gehen möchte. Klar berate ich sie auch, aber sie gegen ihren Willen irgendwohin zu verfrachten, weil ihr dort eventuell geholfen werden könnte - no way!!!

      @klirr u. kontrajunkie: Ich danke euch für eure Worte ;)
      Hallo, ich will meiner Tochter helfen - darum bin ich hier, Liebe Grüße, Bini

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „bini“ ()

      Original von bini
      Ich habe geschrieben, dass ich vor habe, zusammen mit Anna mir eine weitere Klinik anzuschauen, nämlich die in Buch, wenn sie unverrichteter Dinge aus dem St. Joseph entlassen wird.


      Das ist auch gut.
      Zur "Heilung" ist es ein langer Weg und natürlich ist es gut, wenn du deine Tochter unterstützen kannst. Aber du wirkst auf mich, als wärst du mit dieser Situation überfordert (was auch verständlich ist), daher wäre es vielleicht wirklich besser, wenn auch du etwas für dich tust. Vielleicht wenn du selbst einen Therapeuten aufsuchst mit dem du über die Situation reden kannst, der dir zuhört und dich mit seiner professionellen Meinung unterstützen kann. Denn, wenn du stark genug bist, kannst du deiner Tochter auch besser helfen.

      Lg
      Bine


      Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo's hingeht.
      Steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.
      Hey, alles glänzt, so schön neu.
      (Peter Fox - Alles neu)

      bini,wie wäre es denn,wenn du eine Klinik sucht,die Familientherapie anbietet?

      ich muss sagen,meiner mutter haben die gespräche mit der familientherapeutin sehr geholfen.sie hatte oft einzelgespräche mit ihr und wenns mir jetzt schlecht geht und ich nicht richtig mit meiner mutter reden kann und sie damit nicht umgehen kann,dann geht sie zu unserer damaligen familienthera.selbst wnn anna keine gespräche zusammen mit dir haben möchte(ging mir damals so) kann dir die Familienthera helfen anna zu verstehen,an deinen Probs mit annas krankheit zu arbeiten und ihr könnt zusammen erarbeiten,wie du am besten mit ihrem verhalten umgehst.
      bei uns hat diese therapie das verhältnis stark gebessert,so stark,dass ich mich sogar erstmal gegen betreutes wohnen entschieden habe und es geht wirklich.

      ich hoffe ihr findet einen weg,mit dem es auch dir besser geht und auf dem du etwas entlastet wirst,denn,so scheint mir,ist das im moment sehr wichtig,dass auch du betreuung hast.
      in der klinik wo ich war gabs auch elterngruppen,vll wäre ja auch sowas ne möglichkeit?da lernt man andere mütter kennen,die ähnliche probleme haben oder dieselbigen schon gelöst haben?

      nur so eine idee,vll denkst du mal drüber nach.
      lg,curly
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