Hm ich glaub, ich (und wahrscheinlich die meisten anderen hier auch) kann dich gut verstehen.
Ist bei mir auch so, bin das älteste von drei Kindern und seit meine Eltern sich getrennt haben, bin ich für beide quasi Anlaufstelle bei sämtlichen Problemen geworden.
Und anstatt dass ich mal sage: Es ist zu viel für mich. Oder :Ich hab meine eigenen Probleme!, nick ich immer nur und finde erstaunlicher Weise tröstende und vernünftige Worte. Durfte mir, seit ich 11 war (bin jetzt 19) anhören, wei vernünftig und erwachsen ich doch sei, viel zu vernunftgesteuert für mein Alter blabla.
Und dann fällt es natürlich schwer, mal zu schreien oder zu sagen, dass man das garnicht will.

Ich weis nicht, ob es dir auch so geht, aber ich habe oft das Gefühl ,dass meine eigenen Probleme weit in den Hintergrund geraten, wenn ich anderen bei ihren helfe.Und das ist natürlich irgendwie auch beruhigend, aber falsch!
Ist irgendwie witzig, auch ein bisschen ironisch, aber voll viele Leute meinen dann immer: Werd doch Therapeut, kann ich mir bei dir voll gut vostellen. Aber die ahnen ja nciht, dass sich meine eigenen Pobleme haufenweise stapeln.

Aber wenn man das erkennt, und auch sagt, dass man zwar für die anderen stark tut, es eigentlich jedoch garnicht ist, das ist schon ein großer Schritt.

Ich glaube, wichtig ist, dass du das einer verantwortungsbewussten
Person sagts, deinen Eltern oder so.
Du musst jemandem sagen, dass dich die Probleme überfordern, jede darf mal Schwäche zeigen, auch wenn das schwierig ist (<- und da tu ich es schon weider^^, anderen helfen)

Es ist klar, dass du Angst hast. Wenn man sich verwundbar zeigt, ist das ja auch irgendwie gefährlich.
Aber ich denke, dass etwas anderes kaum helfen wird. Und ich denke auch, dass es besser wäre, den direkten weg zu gehen und mit deinen Eltern zu reden, anstatt erst zu einer Thera zu gehen. Denn auch ein Therapeut ist nur ein fremder Mensch, das ist nicht viel anders, als wenn du im Net mit uns sprichst. Natürlich ist das auch einfacher, aber was kann der Therapeut schon anders tun, als dir zuzuhören, so wie wir es tun, und dir Medikamente zu verschreiben (hab aber auch sehr schlechte Erfahrungen mit denen gemacht, also hör lieber nur ein bischen auf mich ;)).

Naja auf jeden Fall glaube ich, dass es dir am besten helfen würde, wenn du jemanden, der mit Poblemen zu dir kommt, mal mit deinen eigenen konfrontieren würdest.

hallo du,
ist doch okay, wenn du das aufschreibst.
ich kann deine gedanken gerade gut nachvollziehen.

aber weißt du, du musst nicht immer für alle da sein. das kannst du gar nicht und das musst du auch nicht können. wenn es dir deine letze kraft raubt, dann lass es und sei mal für dich da.
auch du darfst hilfe annehmen!!
du bist genauso wichtig und hilfsbedürftig wie andere menschen auch!!
rede dir das nicht aus.

probier nochmal termine bei einer thera zu bekommen. es ist wichtig, dass man über seine sorgen, nöte, ängste, probleme etc. spricht.
das dauert eine weile, bis du vertrauen gefasst hast. lass dir doch zeit. es muss doch nicht alles sofort anders sein (auch, wenn du es dir vllt wünscht). manche dinge brauchen ihre zeit.

deine angst ist verständlich. es wäre vllt das erste mal, dass du mit einer thera sprechen würdest.
und am anfang musst du doch auch gar nicht über deine probleme sprechen. das ergibt sich mit der zeit, ehrlich.


setz dich nicht unter druck und versuch es nocheinmal.
du kannst deine probleme nicht für immer verdrängen. ich habe es auch versucht, aber ich habe erkannt, dass das nicht für immer geht.

wünsch dir ganz viel kraft!!
lg exitus

ja, das kenn ich gut. auch dass, mit dem erinnern an die letzen tage. die sind wie ausgelöscht. das hab ich auch oft. gerade wenn ich bei der thera bin und so von der letzten woche erzählen will...

naja, aber kannst du dir nicht vllt etwas ruhepausen gönnen?
gibt es sachen in der woche, die du streichen kannst??

mach dir vllt eine liste mit dingen, die du erledigen musst, geordnet nach der zeit, in der du sie fertig haben musst. hilft dir das vllt, dass nicht alles so viel erscheint??

hmm weißt du denn, was für dich der druck ist??
also, was dich unter druck setzt. so, das ist ein ordentlicher satz^^
kannst du den druck vllt verringern?

Dass alle in deiner Umgebung Probleme haben ist aber auch kein gutes Zeichen. Wenn man das so sagen kann...
Also evl solltest du versuchen, zumindest eine Person zu finden, die nicht slebst schwerwiegende Probleme hat. Vielleicht von der Arbeit oder so?
Und das mit deinem Dad ist beschissen, kenn ich aber auch, dass man da auf Ablehnung stößt.

ja, das kann ich nachvollziehen mit dem druck.

kannst du vllt mit deinem vater sprechen?
ich weiß ja nicht, was das für probleme sind, aber vllt könntest du sie mit ihm klären?

die versagungsangst kenn ich auch sehr gut. machst du dir diese angst quasi selbst oder wirst du von deinem vater zum beispiel unter druck gesetzt??

ja, das mit den freunden ist natürlich verständlich. aber meinst du, dass du denen im moment klar machen kannst, dass du gerade sehr viel stress hast und gerade selber nicht ganz weißt, wo dir der kopf steht und du erstmal eine pause brauchst??
du kannst nicht für sie da sein, wenn du selbst nicht ganz auf dem damm bist.


und wegen den treffen musst du ja auch noch nicht. wenn dir noch der mut fehlt, wie du schreibst, dann lass es halt erstmal und guck, wann du dich traust. ist doch nicht schlimm oder?