Hilfe!!!

      Hallo, ich bins mal wieder...

      Ich hatte schonmal einen Thread über dieses Problem. Nicht böse sein, dass ich schon wieder davon anfange. Aber ich weiß wirklich nicht mehr, was ich noch tun soll.

      Von den bisher 30 Tagen im Dezember war mein Dad 21 Tage betrunken nach Hause gekommen. Ich mach mir so langsam wirklich Sorgen. Ok, die mach ich mir schon die ganze Zeit, aber ich sehe ihn heute noch in der Küche überm Stuhl liegen. Und dann kam Anfang des Monats noch eine schlimmere Situation. Wir hatten Fest im Ort und mein Dad war wieder mal unterwegs. Ich konnte nachts dann vor Müdigkeit nicht mehr warten und bin ins Zimmer. Ich hatte grade mein Licht ausgemacht, als ich draußen auf der Straße ein "Platsch" hörte, als wäre jemand hingefallen. Ich stehe auf und sehe raus, da sehe ich wie ein MAnn auf dem Boden liegt und nicht mehr hochkommt. Ich dachte mir erst, man wie peinlich, aber beim zweiten Blick erkannte ich meinen Dad. Der kam nicht mehr hoch und lag da wie ein Käfer in der sonne auf dem rücken. ich raus aus dem zimmmer, nebenan bei meinem Bruder geklpft und in der nacht im schlafanzug raus um ihm aufzuhlefen. mein bruder hat ihn dann vorsichtig in die küche bugsiert. mein dad meinte dass sei ihm ja noch nie passiert und ich hab gesagt, doch, in der küche hatten wir das ganze schon einmal. er lachte und verdrückte sich in die küche,w ährend ich und mein bruder wieder ins bett gingen. ich war so aufgewühlt, dass ich micr die unterarme tief und oft eingeschnitten hatte, so dass mein bruder mich mitten in der nach tnoch ins kh zum nähen bringen musste. das hat mein dad nicht mitbekommen. er lag mit dem kopf auf dem küchentisch und schlief tief und fest.
      am nächsten morgen hab ich ihn draufangesprochen und gesagt, dass ich mir sorgen um ihn machen würde, aber das tat er mit einem handschütteln als lapalie ab.
      meiner thera hab ich auch schon davon erzählt. sie meinte, er sei auf dem besten wege alkoholiker zu werden. dann sagte ich ihr noch, dass mein dad an drei wochenenden hintereinander in belgien zur weinprobe und zum weinverkauf mit zwei freunden war. und da war er auch betrunken.

      ich weiß echt nicht mehr weiter. was soll ichdenn tun? meine mom die 2003 ausgezogen ist, interessiert nichtmehr was mein dad macht. ich steh auf verlorenemposten und gehe daran langsam aber siche rzugrunde. was soll ich nur tun?

      nighty
      Lass die Flügel nicht hängen, kleiner Engel, sonst verlernst du das Fliegen! :] =)

      Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare. (Christian Morgenstern)
      Liebe Nighty,

      das klingt ja wirklich übel! Krass finde ich vor allem, dass Du Dich wegen ihm selbst verletzt, das geht ja wohl nicht an. Ich weiß, es sagt sich viel leichter, als es getan ist, aber Du solltest aufhören, Dich für Deinen Vater verantwortlich zu fühlen - es sollte ja eigentlich genau anders herum sein! In Deinem Profil steht nicht, wie alt Du bist, deshalb weiß ich nicht, ob Du von ihm wegziehen kannst. Das Beste wäre es meiner Meinung nach. Einen Alkoholiker von seiner Sucht wegbringen zu wollen ist ziemlich aussichtslos (vor allem, wenn er wie Dein Vater offenbar nicht findet, dass er abhängig ist). Er muss es zuerst mal selber wollen. Dann kann man ihm auch jede Unterstützung geben, aber so... Du läufst Gefahr, da immer tiefer mit reingezogen zu werden und das richtet sich dann letztendlich leider gegen Dich selbst.

      Ich wünsche Dir jetzt vor allem viel Kraft und grüße Dich herzlich

      Namenlos
      Hallo,

      ich wollte dir nur kurz schreiben, weil mein eigener Vater Alkoholiker ist.
      Ich habe oft versucht mit ihm zu reden, ich habe gedroht, geweint, gefleht, das ganze Programm eben, aber geholfen hat es nicht.

      Zum Schluss musste ich dann doch einsehen, dass er den Alkohol nicht aufgeben will und wird. Daraus habe ich dann meine Konsquenzen gezogen und bin weg von daheim.

      Seither ist es besser geworden, ich habe noch Kontakt zu meinem Vater, wenn auch selten, aber wenn wir uns treffen, ist er eigentlich immer so gut wie nüchtern, da er weiß, dass ich wieder gehe, wenn es mir nicht passt.

      Dein Vater hat sich für den Alkohol entschieden, aber nicht gegen dich.
      Auch ich dachte lange Zeit, dass ich Schuld bin, habe mich selbst deswegen verletzt, aber das stimmt nicht.
      Dein Vater ist alt genug, selbst zu wissen, was er tut und was nicht, du bist nicht sein Kindermädchen.

      Biete ihm Hilfe an, wenn er sie braucht, aber du kannst sie ihm nicht aufzwingen und auf keinen Fall darfst du dich selbst dafür verantwortlich machen.

      Wie Namenlos schon sagt, er ist für dich verantwortlich, nicht du für ihn.

      lG
      Amidala
      Hallo Namenlos und Amidala,

      vielen Dank für eure Antworten. Ich dachte schon, es antwortet mir vielleicht keiner, weils hier vielleicht nicht hergehört.

      Meine Betreuerin (betreutes Wohnen, aber zuhause) meint auch, ich bin nicht verantwortlich für das Tun und Handeln meines Vaters, dass er alt genug ist, aber wenn nicht ich mich um ihn kümmere, wer dann? Klar, das ist auch nicht mein Job, aber er hat doch sonst niemanden. Meine Brüder interessiert es nicht, was mit ihm ist, hauptsache sie müssen keine miete zahlen und bekommen das essen gestellt ohne gegenleistung.
      mein vater und ich machen den haushalt, fahren einkaufen, kochen, putzen, waschen, kümmern uns, dass hier alles am laufen bleibt... wenn ich jetzt ausziehen würde, dann wäre mein dad ja allein mit den zwei kerlen und das kann nicht gut gehen.

      komischerweise ist papa grad nach hause gekommen. stocknüchtern! ich dachte, grade heute würde er sich so richtig volllaufen lassen. hab ihn total verdutzt eben angeguckt und gefragt, warum er nicht unterwegs ist. er meinte, er wüsste nicht wohin und wolle heute seine ruhe haben. klingt so, als wäre er - hätte er die möglichkeit gehabt - weggegangen, wenn er gewusst hätte, wohin.
      dumm wie ich war oder bin, wollte ich um mitternacht mit ihm anstoßen mit sekt, aber das lass ich gleich mal und trink nur selbst einen schluck. ich bleib im pc-zimmer und er im wohnzimmer eine etage drüber. da bekommt er nicht mit,dass ich hier ein piccolo habe.

      ich hoffe immer noch,dass ich mich irre und er kein alki ist. aber ich hab auch angst davor, dass es so sein könnte und das passiert, was ihr schreibt.
      die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und hoffen darf ich noch, oder?

      nighty
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