festgefahren

      festgefahren

      Ein Versuch ist es wert.

      Mir geht es nicht gut. Ich betäube meine Gedanken den ganzen Tag. Wenn ich spät in der Nacht endlich ins Bett gehe, dann kommen sie und machen mich fertig.
      Ich weiß, dass es falsch ist, diese Gedanken zu verdrängen, aber soll ich mich auch noch den Tag über quälen lassen?
      Ich fühle mich so festgefahren. So, als könnte ich nicht mehr anders reagieren und handeln. Wahrscheinlich stimmt das gar nicht und ich sehe die anderen Wege nur nicht. Doch ich sehe sie, aber ich finde keine Abzweigung, um sie zu gehen.

      Macht das irgendeinen Sinn?

      Ratschläge? Popotritte? Meinungen?
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren
      Ich kenne das, bei mir ist es zur Zeit ähnlich ...
      Den ganzen Tag versucht man alles ins unterbewusstsein abzuschieben, es lässt sich leichter die glückliche rolle spielen ...
      Nur spielst du dir durch dieses verdräng ein stück weit selber was vor, denke ich ...
      Natürlich scheint es besser zu sein, wenn du dich nur einen kurzen Zeitraum über mir Problemen belastest, als wenn es dich den ganzen Tag beschäftigt .... Versuch doch alles aufzuschreiben, bevor du ins Bett gehst, vielleicht hilft es dir, damit die Gedanken dich nicht so fertig machen ...
      Etwas anderes fällt mir jetzt auch nicht dazu ein, aber vlt hilft es dir ja zu wissen, dass du damit nicht allein bist !
      In deiner Stadt leben über 3 Millionen und du bist heute Nacht unterwegs - um zu schauen ob unter diesen 3 Millionen jemand ist, der dich versteht.