hey...
das was du da beschreibst kenne ich nur zu gut! Ich habe auch so wenig gegessen und immermehr sport gemacht , bis das schöne leichte gefühl weg war. dann kam das k*tz*n und mein körper wurde immer kranker. über weihnachten hat er sich mal weider alles geholt was er braucht(d.h ich habe viel mehr gegessen als sonst) Und nun kann ich auch nicht merh richtig damit aufhören! Haut und haare sind trocken, finger und zähne kaputt! meine muskeln zu schwach um sich zum sport aufzuraffen. Aber zunehm mlchte ich auch nicht mehr....das ist schrecklich diese hilflosigkeit! Kann dir nur raten: wenn dein körper mal kein sport bracuht-zwinge ihn nicht. esse regelmäßig und gönn deinem körper auch mal etwas worauf er gerade hunger hat(1stück schokolade o. ein eis etc) du wirst dann nicht sofort abnehmen, so wie du es mit den ungesunden methodn machst aber auf die dauer wirst du! und dann gesund! wünsche dass ich es nun auch schaffe. hab immerhin 2 wochen durchgehalten.

viel glück

Hey du,

ich kann mich nur anschließen: Das Wichtigste auf dem Weg heraus aus den Fr*ssanfällen und den daraus folgenden "Konsequenzen" ist ein geregeltes, ausreichendes Basisessverhalten (Ich habe z.B. in der Klinik 3 Háuptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten zu mir genommen). Wenn du deinen Körper nicht ausreichend ernährst, kommt er in einen Mangelzustand, fährt sozusagen auf Sparflamme. Irgendwann holt er sich das, was ihm fehlt, zurück, indem er alles, was du isst, sofort einlagert. Außerdem kann es sein, dass deine psychische Kontrolle aussetzt, wenn alles, was dein Körper wahrnimmt, nurnoch auf Hunger und Essen-bekommen ausgerichtet ist. Folge: Kontrollverlust in Form eines Essanfalls. Durch die Gegenmaßnahmen wie Hungern und Sport fängt der ganze Kreis wieder von vorne an.

Wichtig am Anfang: Versuchen, wirklich regelmäßig und ausreichend essen. Wenn dann trotzdem das Gefühl kommt, man müsse einfach mehr essen, haben mir z.B. einige Skills geholfen, wie v.a. aufschreiben, welche Gefühle und Gedanken ich gerade habe und wieso ich gerade dann in einen Fr*ssflash "flüchten" will. Dann eine Alternativhandlung wählen (Skills) und anwenden. (allerdings in deinem Fall vllt. nicht gerade die Sport-Skills)

Ein Wort noch zum Wiegen: Bei einem ausgewogenen Essverhalten nimmt man vllt. erstmal etwas zu, aber das gewicht pendelt sich irgendwann (natürlich in einem normalen Bereich) ein und da bleibt es auch, wenn man mal an zwei Tagen mehr isst. Wirf die Waage weg, denn soll ein dummes Stück Metall dir etwa vorgeben, wie du dich fühlen sollst?
Oder bitte jemanden, deine Waage zu verwahren (wegschließen) und sie dir nur an einem/zwei Tag/en in der Woche herauszugeben.

Am Anfang wird es wahrscheinlich nicht so gut klappen und du wirst wahrscheinlich öfter einen Rückschlag erhalten, so eine ES ist hartnäckig. Aber es wird mit der Zeit leichter.

lg
Plüsch

Ohje.
Meine Therapeutin rät mir auch immer, dass ich einen Tagesplan machen soll.
Mach das doch, einen Plan, wann du was isst

Das mit dem Plan würde ich dringendst unterlassen, sofern du nicht in professioneller Betreuung bist, ansonsten geht das "Dokumentieren" der Mahlzeiten schnell nach hinten los im Sinne von "Oh meine Güte, da und da ist ja noch zu viel, dies und jenes muss ich morgen weglassen" etc. Essprotokolle würde ich wirklich nur dann schreiben, wenn man von irgendwoher (z.B. Abschauen bei der Familie, Therapeut, Ernährungsberater usw.) die Sicherheit bekommt, dass sein Essverhalten ausreichend und richtig ist.

lg
Plüsch

Hi^^
Find ich toll. leicht wird es nicht, aber vielleicht ist es für dich das Richtige. Du kannst uns ja auf dem Laufenden halten!
LG
Gloomy

Liebe Deline,

bitte kläre das mit einem Fachmann/frau ab. Hier aus der Ferne kann das niemand beurteilen, ob dein Verhalten nun angemessen ist oder du hier und da noch aneckst - so sind z.B. 15 min m.M.n. recht wenig, kann z.B. zum Schlingen der nNahrung führen. Oder du isst bei den 3 Mahlzeiten zu wenig etc. Du kannst dir z.B. von deiner Krankenkasse einen Ernährungsberater empfehlen lassen oder einen Essplan mit deinem Hausarzt oder dergleichen abklären. Ansonsten kann sowas gewaltig in die Hose gehen.

lg
Plüsch

Ernährungspläne - wie hier bereits angemerkt - bitte _nur_ in Verbindung mit einem Fachmenschen, denn nur der/die können dir anhand deiner speziellen Konstitution sagen, ob und wann und wieviel und wovon du was essen sollst, damit es dir gut geht und du und dein Körper all das habt, was du/ihr braucht.
Somit: Bitte sprich das zumindest mit deinem Hausarzt ab.

nur als kleine info am rande für dich: 15 minuten zeit zum essen sind allein deshalb schon zu wenig, weil das sättigungsgefühl erst nach etwa 20 minuten einsetzt. wenn du dir also nur 15min. zeit nimmst, kanns schnell passieren, dass du denkst "ich hab aber noch hunger!" und dadurch einen fressanfall produzierst.

gib nach diesem rückfall von gestern nicht auf. du bist auf einem guten wege, indem du schon über dein verhalten reflektierst und dir eingestehst, dass du ein problem hast. mach den übernächsten schritt - nämlich das tatsächliche ändern deines verhaltens - nicht vor dem nächsten: sprich regelmäßig mit deiner ärztin, lass dich beraten und dir evtl. einen tagesplan aufstellen.
du kannst aus dem verhalten ausbrechen und es dauerhaft verändern, du musst dir nur etwas mehr zeit geben.

liebe grüße,
kontra.

Zu beachten bei so etwas ist vor allem, dass solche Umstellungen nicht von Anfang an 100%ig klappen. Es gibt des öfteren irgendwelche Rückschläge und/oder Probleme, die es vor allem Anfangs schwer machen, so etwas durtchzuhalten. Kla,r der Mensch ist ebne ein "Gewohnheitstier".

So oder so aber: Wenn es denn partout nicht klappt - auch auf Dauer nicht - dann solltest du dennoch Rücksprache halten mit deinem Arzt und vielleicht auch dazu noch einen Ernährungsberater hinzuziehen, und mit dem/denen ein gemeinsames Konzept entwickeln, wie es denn mit der Ernährung für dich aussieht.

LG

Original von Deline
ich hab das schon mit meinem arzt besprochen...die hat gesagt viel obst gemüse vollkorn und trinken...

Ich denke, besser wär auf jeden Fall die Beratung durch einen Fachmensch, der sich speziell mit Essstörungen auskennt! Weil normale Ärzte od auch Therapeuten geben oft bloß allgemeine Empfehlungen für eine gesunde Ernährung, ohne zu bedenken, dass das bei einer ES sehr schwer umzusetzten ist, da einem das Ziel (Abnehmen) zumindest in schlechten Phasen dann doch wieder wichtiger ist als die eigene Gesundheit!

In meiner Stadt gibt es mindestens 2 Beratungsstellen für Essgestörte. Gibt es sowas nicht auch in deiner Nähe?
Mir hat eine Beratung bei einer Ernährungsberaterin, die auf M*gersucht und B*limie spezialisiert war, sehr geholfen, kann das nur empfehlen.
Mir selber irgendwelche Pläne aufzustellen habe ich auch lange versucht, aber es hat nie funktioniert... man braucht die Unterstützung und den Druck von außen, sonst belügt man sich selber... meiner Erfahrung nach.

Lg enola

hallo deline,

wir haben hier eine beratungsstelle die umsonst ist, die sind meines wissens nach meist umsonst (von kirche oder so finanziert, zumindest hier im raum...)

wenn das nicht geht, vielleicht habt ihr eine schulpsychologin, die kann dich eventuell vermitteln an irgendwen.

dein verhalten kenne ich sehr gut, deshalb mag ich auch was dazu sagen:
zur waage: wegschmeißen. irgendjemand hat das ja schon gesaagt, und genau das habe ich getan und seitdem geht es mir besser. die waage sagt die zahlen. sehen, ob du "zu dick" bist, tut sie nicht. bei mir hat das ständige wiegen (mehrmals am tag) dazu geführt, dass ich nur auf die zahlen geguckt hab ohne auf mich zu achten, und das war das problem. mir hat geholfen, dass ich einfach auf meinen körper gehört habe. ich habe versucht, in mich hineinzufühlen. und es hat funktioniert. auf einmal wusste ich, dass ich hunger habe, und ich wusste auch, wenn ich keinen hatte.

zum essen: dein plan scheint ganz in ordnung, solange du es wirklich nicht über- oder untertreibst. am sichsersten ist es, wenn du zu einer beratungsstelle gehst, das ist klar, aber wnen das im mom nicht gehen sollte:
15 minuten sind zu wenig. beug eventuellen fressanfällen so vor, dass du beim essen bewusst anwesend bist.
nur essen, wenn du sitzt (nicht im gehen / vor dem fernseher etc), nimm dir kleinere teller,und nimm erst den nächsten bissen, wenn du gekauft und geschluckt hast. das führt dazu, dass du langsamer isst, und dann setzt das sättigungsgefühl meist schneller ein als wenn du sehr schnell isst.

ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter...

lg
h.

Hallo Deline!

Schau vielleicht mal unter waage-hh.de

Ich bin aus München und war bei ANAD.e.V. (ANAD-pathways.de), das wird dir wahrscheinlich nicht viel nützen... wobei die auch therapeutische WGs für essgestörte Mädchen u Frauen anbieten, und da sind Leute aus ganz Deutschland, weil es so ein Angebot, so weit ich weiß, nur in München gibt... zumindest war es vor 5 Jahren noch so, als ich dort war.
Die Beratung ist normalerweise kostenlos.

Glg enola

In der WG war ich auch (1 Woche, dann rausgeflogen )... Als ich dort war wars auch noch so dass man nicht aus München sein musste... es ist halt eine WG, also wenn man dann dort wohnt, dann ist man in München gemeldet, muss(te) aber nicht vorher so sein... Aber in so eine WG zu gehen ist natürlich ein großer Schritt, gerade wenn man von ganz wo anders kommt (ich komm aus Bayern zumindest und war davor in München in einer Klinik).

dann sprich mal mit deiner krankenkasse. die bieten bei sowas manches mal auch hilfen an.