Gehirn&Geist 3/2008: Kindesm*ssbr**ch

      Gehirn&Geist 3/2008: Kindesm*ssbr**ch

      In der aktuellen Gehirn&Geist (3/2008 ) gibt es zwei Artikel über Kindesmissbrauch:

      Die Mauer des Scheigens
      Zwischen fünf und zehn Prozent der Jungen in Deutschland werden s*x**ll missbraucht - doch kaum jemand spricht darüber. Angehörige verschließen die Augen, Therapeuten schenken Opfern keinen Glauben. Die Folge: Viele Betroffene bleiben in ihrer Not allein.


      Der zweite Artikel, ein Interview mit Professor Beier, behandelt die Therapie von Pädophilen:

      "Nur die Tat verurteilen, nicht die Neigung"
      Seit 2005 werden an der Berliner Charité P*d*ph*le behandelt. Das Ziel: Sie sollen lernen, ihre Impulse zu kontrollieren und auf jeden sexuellen Kontakt zu Kindern zu verzichten. Der Sexualmediziner Klaus Beier berichtet über laufende Therapien, erste Erfolge und Misserfolge.



      Auf der Homepage (gehirnundgeist.de) habe ich die Artikel noch nicht gefunden. Es kann sein, dass man sie bald dort einfach runterladen kann.

      Grüße

      sur




      [edit: Titel und Text gesternt. Free]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Mittlerweile sind die Beiträge online.
      Ob man sie kostenlos und vollständig herunter laden kann, weiß ich nicht sicher. Aber zumindest reinschnuppern kann man.

      Die Mauer des Schweigens

      "Nur die Tat verurteilen, nicht die Neigung."


      Sollte sich jemand außerdem für das Thema Hochbegabung und/oder Horoskope/Astrologie interessieren, würde sich ein Kauf lohnen ;). Einen Überblick über die Themen gibt es hier schleichwerbung schleichwerbung schleichwerbung ^^.


      Grüße

      sur

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Hab mir heute das Heft online gekauft (ist immerhin 2,90€ billiger ^^).
      Im Artikel über den Missbrauch von Jungen ist mir Folgendes positiv ins Auge gefallen:

      Die meisten Täter
      stammen aus dem
      näheren Bekanntenkreis
      der Jungen und sind
      überwiegend männlich.
      Allerdings verüben entgegen
      gängigen Vorstellungen
      auch Frauen Missbrauchsdelikte.


      Finde gut, dass das auch zur Sprache kommt, weil Frauen/Mütter als Täterinnen doch noch mehr ein Tabu sind, als den Missbrauch von Jungen.
      *lob*

      Igelchen

      PS: Die Beiträge kann man nicht vollständig online lesen, muss man, glaub ich, 1€ pro Artikel bezahlen.

      PPS: Man kann die Beiträge zwar nicht online lesen, aber vorgelesen kostenlos herunterladen: gehirn-und-geist.de/audio
      Man muss sich allerdings dort anmelden, was ich nicht gemacht, und daher auch nicht ausprobiert/getestet habe.
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Igelchen“ ()

      Juchu, eine Antwort! ;)

      Ich fand einen anderen Abschnitt auch sehr gut. Es würde mich interessieren, was du von der Sichtweise hälst..?


      Dennoch: Missbrauch ist nicht immer mit
      "Seelenmord" gleichzusetzen. Erst recht nicht,
      wenn man darunter beispielsweise auch Exhibi-
      tionismus versteht. Die Opfer als "total zerstör-
      te Wesen" darzustellen, blendet die Selbsthei-
      lungskräfte aus, mit denen viele Betroffene über
      ihre schmerzvollen Erfahrungen hinweggekom-
      men sind. Welche Folgen ein sexueller Übergriff
      nach sich zieht, hängt sich nur davon ab, wie
      schwer der Tatbestand objektiv war, sondern
      auch von der Wahrnehmung des Opfers und sei-
      ner Fähigkeit, das Geschehene zu verarbeiten.




      (na, noch jemand Lust, den Artikel zu lesen/kaufen? ^^)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Auch diesen Abschnitt kann ich fast vollständig aus voller Überzeugung unterschreiben.
      Sehe ich (bis auf unten genannten Abschnitt) ganz genau so.
      Es kommt immer darauf an, wie ein Kind (Mensch) etwas wahr nimmt und gelernt hat, mit (mal mehr, mal weniger) belastenden Situationen umzugehen.

      Es kann sein, dass zwei Kinder in gleichem Alter das gleiche (schlimme) Szenario sehen/mitbekommen, das eine Kind völlig traumatisiert aus dieser Situation raus kommt, während das andere Kind das abgespeichert hat wie andere (schlimme) Dinge.
      Ersteres Kind kann das erfahrene aber nicht abspeichern, kann es nicht als "Vergangenheit" betrachten und leidet darunter, während das andere Kind weiter völlig unbeschwert sein kann.

      Jeder Mensch ist anders, und jeder reagiert auch anders; von Geburt an.

      Welche Folgen ein s*xueller Übergriff
      nach sich zieht, hängt sich
      (hier gehört allerdings ein "nicht" und kein "sich" hin) nur davon ab, wie
      schwer der Tatbestand objektiv war, sondern
      auch von der Wahrnehmung des Opfers und sei-
      ner Fähigkeit, das Geschehene zu verarbeiten.


      Ich denke allerdings, es hängt in Bezug hauptsächlich davon ab, wie das "Opfer" (ich hasse dieses Wort) eine Situation/Tat wahr nimmt (wie/ob es damit umgehen kann, wie schwer es daran zu tragen hat, ...).

      Natürlich, wenn eine Tat vor Gericht kommt, wird versucht, diese zu objektivieren, um sie "einordnen" zu können. Aber ich denke, dass dies die geringsten Folgen sind, die ein Missbrauch nach sich zieht, und dass der größte Teil der Folgen in der Hilfe für den Betroffenen liegt, mit dem Vergangenen weiter leben zu lernen.

      Weiß nicht, ob das die Richtung Antwort ist, die Du erwartet hast und, wäre ich in der Schule, nicht "Thema verfehlt" o.ä. drunter stehen würde.

      Schönes Wochenende, Igelchen
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!
      Original von Schall&Rauch
      (na, noch jemand Lust, den Artikel zu lesen/kaufen? ^^)


      Ich kann ihn nur sehr empfehlen!!
      Wem das Heft zu teuer ist, kann sich auch die einzelnen Artikel online kaufen. Dann kann man's 10 Tage oder so immer wieder runterladen/speichern.
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!
      Ich muss gleich sagen, dass ich den Artikel noch nicht gelesen habe, weil ich immer wenn ich in der Stadt am Zeitschriftenladen vorbeigekommen bin zu verplant war und nicht dran gedacht hab. Werds mir heute kaufen, hab meinem Freund gesagt er soll mich daran erinnern.


      Ich wollte nur kurz was zu der oben zitierten Stelle sagen.
      Es kommt auch immer darauf an, ob das Kind hinterher Möglichkeiten hat, das Geschehene zu verarbeiten. Ob Menschen da sind, die sich um das Kind kümmern, die einfach zuhören, das Gefühl von Nähe geben, etc.
      Wenn ein Kind mit der Situation völlig allein gelassen wird kann es meist auch schlechter damit umgehen.