Alle sind blöd - nur sie nicht

      Alle sind blöd - nur sie nicht

      Hallo,

      die Tochter meines Mannes (15) hat einen Freund seit 1 1/2 Jahren der 4 Jahre älter ist als sie. Sie leben beide eine Beziehung die nicht der Realität entspricht. Sie verschließen sich komplett zur Außenwelt. Er wechselt die Straßenseite wenn ein Mädchen ihm entgegenkommt. Sie unterdrückt ihn, indem sie ihn schlägt, anschreit wenn er nicht das tut was sie möchte. Sie schickt ihn teilweise alleine raus um für sie Sachen zu erledigen. Sie haben keine sexuellen Gefühle wenn sie sich berühren egal wo.

      Sie leidet an einem enorm großen Kontrollzwang, kontrolliert alle Menschen um sich herum, ihren Freund, damit er niemals ein anderes Mädchen trifft, sie achtet darauf, dass meine Tochter und sie komplett gleich behandelt werden (Was wir natürlich von Hause aus tun). Wenn der Vater sagt, er habe derzeit wenig Geld, dann kontrolliert sie ihn was er tatsächlich kauft, ob er essen geht und beschwert sich dann sogar weil er ihr den Sportverein zahlt den sie besucht.
      Sie fühlt sich schlecht behandelt wenn es für beide Kinder z.B. einen Taschengelderhöhung gibt, weil sie dann glaubt, dass es sie nur gibt weil ihre Stiefschwester mehr Geld braucht als sie. Statt sich zu freuen, ärgert sie sich maßlos darüber.
      Sie fühlt sich ständig angegriffen wenn man mit ihr spricht und versucht dagegen zu kämpfen obwohl man ihr gar nichts böses will.
      Sie hasst es Regeln zu befolgen und möchte allein bestimmen was laufen soll.
      Sie benutzt die Menschen um sich herum, in der Schule, außerhalb der Schule. Sie lässt sie nur zu sich kommen wenn ihr Freund nicht da sein kann und spricht es auch ganz klar aus, dass ihre Schulkameraden und auch ihre Bekannten alle doof sind und sie sie nur benutzt wenn sie sie braucht.
      Sie wünscht sich allein zu leben. Sie hasst ihre Familie und sagt sie wäre „Scheiße“ und beschimpft alle um sich herum, sei es Schulkameraden, Bekannte, Lehrer, die Mutter, die Großeltern, Männer und Frauen an sich. Selbst Ihren Vater, der sich rührend um das Mädchen kümmert, ihr zuhört, ihr alles ermöglicht damit es ihr gut geht und sie eine gute Zukunft hat, beschimpft sie mit Lügner und Schwein und Tittengucker. Sie sagt, alles was ihr Freund sage ist wahr, nur der Vater würde lügen.
      Jugendliche die ein normales Leben führen sind für sie ekelig. Mädchen sind Nutten weil sich sich farbenfroh anziehen und schminken. Die Jugendlichen in ihrem Alter sind laut ihren Empfindungen dumm und zurückgeblieben.
      Nachdem sie vor 2 Jahren zu uns kam (vorher bei der Mutter) haben wir ihr versucht zu erklären, dass Egoismus sie nicht weiterbringen wird. Sie konnte nie teilen und ließ andere zuschauen wenn sie ihre Schokolade aß. Nun glaubten wir wenigstens dieses Problem aus der Welt geschafft zu haben, bis sie gestern sagte: Ich kann ja nun teilen, aber ehrlich gesagt tut mir es jedes Mal in der Seele weh wenn ich etwas von meiner Schokolade abgeben muss.

      Wir sind wirklich ratlos denn sie geht seit Monaten zum Psychologen, doch es hat sich nichts geändert.

      Hat denn Jemand ein ähnliches Problem???? Kann uns jemand raten was wir tun sollen, denn sie scheint sich ja alles Andere als Wohl zu fühlen und auch für uns wird es immer unerträglicher.
      Hallo,

      also, für mich hört sich dein Beitrag so an, als hättest du eine extrem schlechte Meinung über deine Stieftochter. Ich will damit nicht sagen, dass du dir das nur ausdenkst und das es nicht so ist, das kann ich nicht, denn ich kenne euch ja nicht.
      Aber es scheint ja in eurer Familie ziemlich große Probleme zu geben, mit ihr, und vielleicht wäre da eine Familientherapie sinnvoller?
      Denn ihr könnt nicht erwarten, dass ihr sie zum Psychologen schickt und sie kommt dann "repariert" zurück.
      Ich will eurer Familie keine "Schuld" dafür geben, dass würde auch kein Therapeut tun, aber gerade nbei Jugendlichen müssen auch die (Stief-)Eltern wissen, wie sie mit der Jugendlichen umgehen, so dass es für sie und für die gesammte Familie hilfreich ist. Du schreibst ja selbst, dass es für euch alle immer "unerträglicher" wird.

      LG, persephone
      Hallo Persephone,

      Du hast natürlich vollkommen Recht, es hört sich an als wäre ich die böse Stiefmutter die ihre Stieftochter hasst.

      Gott sei Dank ist das überhaupt nicht so. Ich habe beiden Mädchen sehr lieb ob es meine Eigene ist oder seine Tochter. Mein Mann und ich behandeln beide gleich, es werden absolut keine Unterschiede gemacht.

      Ich möchte nur ungern zusehen wie sich seine Tochter in unserem Hause unwohl fühlt und ihr Vater darunter leidet weil er von ihr mit den Schlimmsten Dingen betitelt wird.

      Der Psychologe, den sie aufsucht, sagt ebenfalls, dass sie nicht in der Realität lebt und ein vollkommen krankhafte Einstellung zum Leben hat.
      Leider habe ich aber das Gefühl, dass der Psychologe noch nicht wirklich helfen konnte obwohl sie schon seit Monaten dort hingeht. (Auch wir gehen dort hin, sprechen ständig mit ihm, lassen uns Tips geben - sind also nicht aussen vor)

      Wir würden alles dafür tun um ihr zu helfen, damit sie eine gesunde Einstellung zu ihren Mitmenschen bekommt, ihren Kontrollzwang verliert der sie ja letztendlich fertig macht, ihren grenzenlosen Egoismus in den Griff bekommt. Aber wir wissen noch nicht wie, deshalb bin ich ja hier um von Euch Tipps zu bekommen was wir vielleicht alles machen können um ihr zu helfen.
      Hallo,

      also zum einen möchte ich erstmal sagen, dass es für mich gar nicht s klang, als würdest du eine so schlechte Meinung von ihr haben. Vielmehr so, als würdest du dir Gedanken darüber machen - und manche Dinge sind nunmal, wie sie sind, da kann man nichts anderes schreiben, wenn sie sich wirklich so verhält.

      Leider fällt mir selbst nicht wirklich etwas ein, ausser Geduld haben. "Monate" sind manchmal nicht viel, jenachdem wie gut sie selbst bei der Therapie mitarbeitet. Aus meiner Erfahrung kenne ich, dass ich fünf Monate stationär war und in der Zeit sich auch eigentlich kaum etwas gebessert hat, nach außen und auch für mich nicht. Als ich entlassen wurde, blieb weiterhin alles beim alten. Erst mehrere Wochen, wenn nicht auch Monate nach der Entlassung konnte ich selbst spüren, dass es gut war. Da haben, gewissermaßen nachträglich, all die Dinge, die ich unbewusst gelernt habe zu "wirken" begonnen. (Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll.)
      Von daher fiele mir nur ein Geduld zu üben. Neue Gedanken brauchen Zeit sich im Leben zu entfalten.

      Auf jedenfall finde ich es eine starke Leistung, wenn man an so einem Menschen wirklich dranbleibt und sich bemüht.
      Gruß, k.
      Lass sie links liegen - reagiere nicht darauf - aber versuche ihr Wærme zu geben, wenn sie auf Dich zukommt, førdert sie in ihren Hobbys, lobt sie hin und wieder - auch wenn sie es nicht glauben wird.

      Nimm Dir ihre Beschimpfungen nicht so zu Herzen - wahrscheinlich ist auch ihr Selbstwert ziemlich hinueber, das sie alle, die sie eigentlich liebt im tiefsten Inneren mit Boshaftigkeiten von sich weist,
      weil es einfach nicht sein kann, das man sie liebt und diese Luege muss gegen bestraft werden. Deshalb auch die -Luegner- Unterstellung an ihren Vater, es kann nicht sein, das er ihr wirklich Liebe schenkt.

      Was in ihrer Kindheit geschehen ist, das sie so wurde, weiss ich leider nicht - jedenfalls etwas, was an ihrem Selbstwert massivst entwertete, so das man niemanden mehr Glauben schenken kann, nicht mal der eigenen Familie

      An ihren Freund klammert sie sich, er hats geschafft, das sie ihm alles glaubt - manche Menschen tuen Wunder, werden aber gleichzeitig sehr stark umklammert und eingeengt. Es liegt an ihm, wie sehr er sich das gefallen læsst.

      Da Du hier am SVV-Board nachfragst, denke ich, das Du schon eine Ahnung hast, was mit Deiner Stieftochter abgeht. Erwarte deshalb keine schnellen Wunder.

      Ich will Dich nicht schocken - selbst war ich nie so krass wie Deine Stieftochter in meiner Jugend, aber vieles erkenne ich wieder an mir, psychologische Behandlung gab es auch, aber selbst nach Jahren glaube ich immer noch keinem Menschen, das er es wirklich gut mit mir meint und werde ziemlich rabiat, um mir diese "Liebe" vom Hals zu halten. Daher haben wirklich die meisten Menschen bei mir eine Chance, die einfach unnahbar sind, dennoch mir Wærme geben. Mittlerweile bin ich so weit, das ich versuche, wenn man mal Wærme von mir møchte, es zu geben, aber es kostet verdammt viel Ueberwindung.

      Dumm und Zurueckgeblieben wahrscheinlich aus dem Grunde, weil sie keiner verstehen kann in ihrer Art. Das ist das schlimmste ueberhaupt - das nicht verstanden werden - obwohl es einem so Scheisse geht.

      Bei mir waren auch alle jahrelang blød und an allem Schuld - bis ich bemerkte durch Zufall, das ich an Selbsthass leide und mir mein Psychologe es bestætigte.

      Das schlimme an dem ganzen ist, das man insgeheim sich die nøtige Liebe wuenscht, bekommt sie jedoch, dann glaubt man es nicht, es ist ein Teufelskreis und er wird viele viele Jahre in Anspruch nehmen.
      Hallo Klirr,

      danke für Deine Antwort.

      Vielleicht erzählst Du mir warum Du dort warst und was dort alles gemacht wird um zu helfen.

      Ich erwäge selbst eine Klinik aufzusuchen um mir dort Rat und Hilfe für sie zu holen.

      Bis jetzt ist sie freiwillig und sogar gern zum Psychologen gegangen weil es ihr einfach gut tut mit einer außenstehenden Person zu sprechen.

      Dennoch finde ich, dass es nicht ausreicht, wenn sie nur 1x Woche betreut wird.

      Ich würde mich wirklich sehr freuen Deine Erfahrungen zu lesen.
      Lieber Frozen,

      vielen Dank für Deine vielen hilfreichen Infos. Es ist schön, auch einmal die Meinung und Erfahrung eines Betroffenen zu lesen.
      Nachdem sie zur ihrem Vater sagte, dass er lüge und sie ihrem Freund mehr Glauben schenke als ihm hat er sich komplett zurückgezogen.
      Es wirkt, glaube ich, denn sie kommt ständig zu mir an und fragt nach ihm. Ich verhalte mich ihr Gegenüber neutral damit wir nicht ganz den Faden zu ihr verlieren.

      Leider nehmen wir uns mittlerweile schon ihre Beschimpfungen zu Herzen weil es einfach überhand nimmt. Man kann es ihr einfach nicht recht machen, sie verlangt immer nur.
      Ihr Vater tut wirklich alles für sie und trotzdem behauptet sie, dass er ihr auf die Brüste schaut, ein Schwein sei und lügt.

      Leider weiß ich auch nicht so genau was mit ihr in der Kindheit passiert ist. Es war wohl sehr dramatisch für sie. Deshalb überlege auch ich, dass ich in einer Klinik vorspreche und dann mit den Fachkräften entscheide wie wier weiter vorgehen.

      An den Freund klammert sie sich, dass ist richtig, aber auch er hat es nicht geschafft, sie vertraut auch ihn nicht und kontrolliert ihn wo er nur kann. Wenn er nicht tut was sie sagt, dann schlägt sie ihn, schreit ihn an oder wirft mit Gegenständen um sich.

      Vielleicht kannst Du mir einzelne Probleme von Dir schildern???? Und welche Du wie geschafft hast zu bekämpfen und woran Du heute noch am kämpfen bist. Wäre klasse und bestimmt ganz hilfreich für uns.

      Was heißt eigentlich Selbsthass? Und wie wirkt sich das aus?
      nochmal hallo,

      also, vielleicht hab ich das ein bischen kraß gesagt, ich hab nicht gemeint, dass du die "böse Stiefmutter" bist oder so. Eher so, dass wohl auch ihr als Eltern mit ihr ziemliche Probleme habt, deswegen hab ich das mit der Familientherapie vorgeschlagen.
      Gerade innerhalb einer Familie ist es oft schwierig, für alle(!). Ich hab bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass ich extreme Probleme mit meiner Mutter hatte, ich bin dann nach einem Klinikaufentalt in eine betreute WG gezogen und nurnoch an den Wochenenden zuhaus gewesen, und seitdem war unsere beziehung viel besser.

      Vielleicht wäre es wirklich ganz gut, mit sich mit ihr mal in einer Jugendpsychiatrie vorzustellen. Dann kann sie ja auch selbst entscheiden, ob sie da vielleicht auch mal stationär hinwill. Du hast ja geschrieben, dass sie der Therapie beim Psychologen nicht abgeneigt ist. Vielleicht sehnt sie sich ja auch nach Hilfe, und oftmals ist eine Auszeit, also eine vorrübergehende "entzerrung" der Familie hilfreich, dann haben alle Beteiligten mehr Abstand und können die Probleme besser beurteilen und schauen, wie eine Lösung aussehen könnte.
      Und wenn sie nicht stationär will, viele KJPs habn auch Ambulanzen, der Vorteil daran ist, dass dort sowohl Einzelgespräche als auch Familiengespräche und evt. auch kunst/Musik/Ergotherapie stattfinden kann, weil dort ja sehr viele verschiedene Therapeuten arbeiten.

      Ich denke, was auch wichtig wäre, ist, dass ihr, wenn ihr es schafft, weiterhin hinter deiner stieftochter zu stehen, sie nicht fallen zu lassen, auch wenn es sicherlich sehr schwierig für euch ist. Denn sie scheint ja garkeinen Halt mehr zu haben, garnichtmehr wirkluich zu wissen, was richtig, was falsch ist und was sie tun/nicht tun soll. Da ist eine verlässliche Basis sehr wichtig, auch wenn sie sich nicht "nett" oder "dankbar" verhält.
      Das wird sie vielleicht auch erst dann sein können, wenn sie wieder etwas Boden unter den Füßen hat.
      Versteh mich nicht falsch, ihr sollt ihr Verhalten nicht billigen oder gar gutheißen, aber ihr solltet versuchen ihr klarzumachen, dass ihr ihr Verhalten missbiligt (und ihr das auch ruhig zu sagen, damit sie vielleicht wieder lernt, was richtig und was falsch ist), sie als person aber weiterhin liebt und dass sie weiter zu euch gehört.

      Naja, ich hoffe, ich konnte meinen ersten Beitrag ein bischen erklähren.
      LG, persephone
      Lieber Persephone,

      danke noch einmal für Deine Antwort.

      Sie sagt selbst, dass sie am liebsten alleine wohnen möchte, doch das würde sie ja nicht hinbekommen weil sie ja noch kein Geld hat.

      Leider weiß sie für sich was richtig und was falsch ist. Sie ist fest davon überzeugt, dass alle Menschen um sie herum Fehler machen, schlecht sind etc.. Wenn man mit ihr spricht kommt keine Einsicht. Sie sagt ganz klar, warum soll ich mich ändern oder für etwas endschuldigen wenn ich doch Recht habe.
      Genau das ist das Problem, sie hat keinen Realitätssinn, lebt in einer vollkommen fremden Welt die sie sich aufgebaut hat.

      Selbstverständlich werde ich sie weiter begleiten. Ich merke zwar, dass ich von den vielen Gesprächen die ja derzeit unfruchtbar sind, schwach werde. Aber dennoch will ich sie nicht fallen lassen. Ich werde versuchen einen Termin in einer Klinik zu bekommen um die Probleme mit Fachkräften zu besprechen.

      Ich frage mich nur ob es Sinn macht, sie im Sommer tatsächlich in die USA als Austauschschülerin zu schicken, wenn sie so sehr belastet ist. Sie möchte es gern tun, aber ich vermute nur um uns etwas zubeweisen und nicht weil sie den wirklichen Sinn kennt.
      Hallo Rosi,

      Das Gespräche mit ihr im moment sehr schwierig sind, kann ich gut verstehen, und ich denke, durch solche gespräche kann man sie auch nicht "überzeugen" oder "therapieren". Aber es müssen ja garkeine gespräche sein, dadurch schürt man vielleicht nur neue Konflikte und ihr werdet alle immer mehr belastet, sondern ihr durch euer Verhalten, durch eure "Art" ihr gegenüber zu zeigen, dass ihr sie nicht fallenlast.

      Allein zu wohnen ist wahrscheinlich ein Traum vieler jugendlichen, aber ich denke, dass wäre nicht gut, dann würde sie vielleicht noch mehr "versinken" in ihren Problemen. Aber ihr könntet ja mal zusammen mit dem Therapeuten, oder, wenn sie in eine Klinik gehe sollte, mit den Leuten dort über eine Möglickeit in richtung betreute WG oder betreutes Einzelwohnen oder auch für eine sozialpädagogische Familienhilfe besprechen. Gerade die Kiniken haben damir sehr viel erfahrung, es gibt dort auch extra Sozialarbeiter, die sich nur mit sowas beschäftigen.

      Zu dem USA Austausch kann ich nicht viel sagen, um das zu Entscheiden, muss man sich wohl intensivmit deiner Stieftochter unterhalten und sie sehr gut kennen.


      LG, persephone
      Hallo Rosi!

      Zum USA-Austausch würde ich gern was anmerken...

      Wird sie dort in einer Gastfamilie leben? Ich würde es wichtig finden, wenn sie in einer Gastfamilie leben wird, dass diese auch von ihrem Zustand unterrichtet wird...
      Ich war auch schon ein Jahr als Austauschschülerin dort und meine Gastfamilie hatte vorher ganz klar Grenzen gesetzt: sie wussten, dass ich Probleme mit dem essen hatte und haben ganz klar gesagt, dass sie mich nicht dabehalten können, wenn irgendetwas eskaliert.

      Was, wie ich denke, auch berechtigt ist. Immerhin ist das eine andere, erstmal auch fremde Familie, mit eigenen Kindern (vllt.?!), auch diese haben Probleme und bedürfen nunmal der vollen Unterstützung ihrer leiblichen Eltern (insbesondere wenn es sich jetzt um jüngere Gastgeschwister handelt). Als Austauschschüler/in ist man immer in gewisser Weise eine "Belastung" (für deren Zeit und Geld), aber natürlich nehmen sie diese gerne auf sich!
      Nur finde ich, dass man die Gastfamilie dann nicht noch mit eigenen Problemen "strapazieren" muss... um soetwas durchzuziehen sollte man schon in stabiler Verfassung sein. Vorallem auch weil es ja auch erstmal eine psychische Belastung ist, anderes Land, womöglich ganz alleine dort, Heimweh, anderes Essen etc. etc. Das ist anstrengend, vorallem in den ersten Wochen/Monaten...
      (weiß ja jetzt auch nicht wie lang deine Stieftochter dort sein wird)

      Natürlich kann sich so eine Erfahrung auch extrem positiv auswirken, da gibt es keinen Zweifel! Ich habe in den USA sehr gute Erfahrungen gemacht, hatte dann dort auch keine Probleme mit dem Essen usw.

      Würde vorschlagen, dass ihr einfach nochmal mit ihr darüber redet und, insbesondere wenn ein längerer Aufenthalt bei einer Gastfamilie geplant ist, ihr klarmacht, dass die Gastfamilie wissen sollte, auf was sie sich einlässt...

      nur mal so als Gedanke von meiner Seite her ;)

      liebe Grüße
      Hallo sinFin,

      Du hast Recht, ich werde mich in dieser Woche noch einmal mit der Organisation in Verbindung setzen, damit sie schon mal wissen, dass Probleme auftreten können und nachfragen ob sie solche Erfahrungen bereits gesammtelt haben. Ich bin ja mal gespannt wie die darauf reagieren werden.

      Wenn Sie denn tatsächlich in die USA geht wird sie bei einer Gastfamilie sein die die Organisation aussucht.

      Nachdem ich mit der Organisation gesprochen habe werde ich dann auch noch einmal mit ihr darüber reden.
      Hallo Rosi ;)

      bin froh, das mein Kram wenigstens was gutes hat und ich somit ein wenig helfen kann,

      ich bin weiblich und 33 Jahre, bewusst von meinem Selbsthass und SVV weiss ich seit 1 Monat,
      mein Psychologe hat mir meine "Entdeckung" ueber mich selbst, der mich schon længer kennt, bestætigt und mir alles haar genau erklært. Ich hab halt in allen mitmenschlichen Situationen Probleme sei Jahren und hab es nie gemerkt warum, bis vor kurzem, weil ich jemand super nettes zu mir einfach nicht los wurde und sich unwahrscheinlicher Hass darauf gebildet hat.

      Wenn es jemand mit mir nett meint, zweifel ich sofort daran und verjage denjenigen auf sehr unsanfte Weise. Freundschaften halten bei mir nicht lange - ich bin als eiskaltes Wesen bekannt. Oft provoziere ich Streit, um wieder gehasst zu werden. Geliebt zu werden hab ich halt nie erfahren. Meine Mutter hat mich 20 Jahre lang oft geschlagen und direkt danach in Arm genommen zur Entschuldigung und dazu stændig entwertet. Ein Missbrauch ist auch geschehen mit einem Stiefvater meiner Freundin. So hatte ich keine Chance aufmuepfiger zu werden daheim und wurde sehr verschlossen, dennoch auf Arbeitsplætzen, Ausbildungen, Schulen oder auch privat konnte ich anders austeilen, ohne gross die Stimme zu benutzen und stets im Mittelpunkt zu stehen. Selbst in Foren schaffe ich es immer wieder Krawall zu veranstalten

      Selbsthass hat man, wenn man ueberhaupt kein Selbstwertgefuehl hat, wenn man sich total ungeliebt fuehlt und sich dazu noch versucht kørperlich zu zerstøren, aber unbewusst. Ich esse ungesundenes Zeug seit meinem 8. Lebensjahr. Man wuenscht sich nichts sehnlicher als Liebe, bekommt man diese durch verschiedene Gesten, dann rastet man førmlich aus. Wenn mir jemand was schenkt, kann ich mich kaum daran freuen. Frueher dachte ich, die Leute schenken mir nur blødes, aber in Wirklichkeit konnte ich keine Freude empfinden. Laut Therapeut, weil ich mich nicht wert genug fuehle, Geschenke zu erhalten.

      So hab ich auch meinen Mann kontrolliert, aber heimlich, konnte ja nicht sein, das mich einer wirklich liebt, der muss mich doch betruegen. Verlustængste ohne Ende, Zeugs geschmissen hab ich auch. Hat sich dann aus einem Grund gelegt, weil meine Gefuehle pløtzlich wie abgestorben waren und mir alles egal wurde. Erst jetzt wo ich begreife, was mit mir all die Jahre los ist, konnte ich es meinem Mann verdeutlichen und er hat Verstændnis. Selbst liebgemeinte Beruehrungen hatten fuer mich einen Haken und von Fremden kann ich mich gar nicht anfassen lassen.

      Aus den Augen anderer nimmt man unwahrscheinlich viel und gibt nichts zurueck. Aber in Wirklichkeit nimmt man es gar nicht an, weil man es nicht erkennt, das es lieb gemeint ist, man hat 1000 bøse Erklærungen und sieht das Gute einfach nicht. Ich habe viele liebe Gesten meines Mannes gar nicht erkannt und er war schwer verletzt und ich bekam auch den Vorwurf, das ich nur nehme und nicht gebe. Jetzt achte ich wie ein Lux darauf und sage lieber einmal danke zu viel, als zu wenig, bin mir sehr unsicher, weil es manchmal auffællt, das ich es wie ein Roboter runterleier und falle noch oft zurueck ins alte Muster.

      So denke ich mir, wird Eure STochter Eure Bemuehungen einfach nicht sehen, weil sie es nicht glauben kann, das ihr fuer sie wirklich gutes wollt. So wirken viele SVVler einfach egoistisch, sind es aber nicht, sie haben nur einen kleinen Fehler, sie fuehlen keine Liebe.

      Wie lange schlægt die STochter ihren Freund schon? Es kann næmlich sein, das das die Folge der Therapie ist, man bekommt næmlich aufgestaute Wut rausgekitzelt vom Therapeuten und weiss danach gar nicht mehr damit umzugehen, so hats meinen Mann damals auch erwischt, aber das ging wieder vorbei. Jeder Therapeut macht das, es muss also wichtig sein fuer die Entwicklung

      Ich finde es gut, das Du Dich ihr neutral gibst, so hat sie eine Anlaufstelle. Insgeheim liebt sie ihren Vater, vielleicht ist ihr mal was bei einem anderen Mann passiert und hat so Wut auf Mænner im Alter ihres Vaters entwickelt und glaubt ihm deshalb die Liebe zu ihr nicht?

      Ich kæmpfe eigentlich heute noch an Allem - allerdings habe ich einen Klinikaufenthalt stests verweigert. Ehe aus den Klauen meiner Mutter kam, war ich 26 Jahre, kann sein, das ich deshalb viel længer brauche, als jemand juengeres.

      Verletzt sich Deine STochter? Wenn ja, wie?

      Vielleicht kønntet Ihr den Ausstausch mit ihrem Kinderarzt besprechen, was er dazu meint. Es wære besser, wenn ihr das jemand anderes verbietet, als wenn ihr es als Eltern tun wuerdet, denke ich mir


      Ich druecke Euch die Daumen und das der Seelenchaos Eurer Tochter eine Ordnung erhælt
      und ich finde es echt gut, das Du so Gedanken um sie machst.

      LG
      Frozen

      Original von rosi
      Lieber Frozen,

      vielen Dank für Deine vielen hilfreichen Infos. Es ist schön, auch einmal die Meinung und Erfahrung eines Betroffenen zu lesen.
      Nachdem sie zur ihrem Vater sagte, dass er lüge und sie ihrem Freund mehr Glauben schenke als ihm hat er sich komplett zurückgezogen.
      Es wirkt, glaube ich, denn sie kommt ständig zu mir an und fragt nach ihm. Ich verhalte mich ihr Gegenüber neutral damit wir nicht ganz den Faden zu ihr verlieren.

      Leider nehmen wir uns mittlerweile schon ihre Beschimpfungen zu Herzen weil es einfach überhand nimmt. Man kann es ihr einfach nicht recht machen, sie verlangt immer nur.
      Ihr Vater tut wirklich alles für sie und trotzdem behauptet sie, dass er ihr auf die Brüste schaut, ein Schwein sei und lügt.

      Leider weiß ich auch nicht so genau was mit ihr in der Kindheit passiert ist. Es war wohl sehr dramatisch für sie. Deshalb überlege auch ich, dass ich in einer Klinik vorspreche und dann mit den Fachkräften entscheide wie wier weiter vorgehen.

      An den Freund klammert sie sich, dass ist richtig, aber auch er hat es nicht geschafft, sie vertraut auch ihn nicht und kontrolliert ihn wo er nur kann. Wenn er nicht tut was sie sagt, dann schlägt sie ihn, schreit ihn an oder wirft mit Gegenständen um sich.

      Vielleicht kannst Du mir einzelne Probleme von Dir schildern???? Und welche Du wie geschafft hast zu bekämpfen und woran Du heute noch am kämpfen bist. Wäre klasse und bestimmt ganz hilfreich für uns.

      Was heißt eigentlich Selbsthass? Und wie wirkt sich das aus?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Frozen“ ()

      Hallo Frozen,

      Dein "Kram" wie Du es nennst bringt mich tatächlich zum Nachdenken und ich erkenne soviele Dinge in Dir wie sie bei ihr genauso sind. Es ist unglaublich.

      Ich bin wirklich froh, dass ich mich mit Dir unterhalten kann. Vielen Dank für Dein Vertrauen und Deiner wirklich großen Hilfe.

      Auch bei ihr sind die Freundschaften recht kurz, über 1 bis höchstens 2 Wochen, dann sind sie wieder verpufft weil die Personen in ihren Augen plötzlich total blöd sind.
      Auch ihre Mutter hat sie ziemlich eigenartig behandelt. Die Mutter hat ihrer Tochter die Sexgeschichten erzählt die sie mit Männern hatte und erzählt wie sie untenherum rasiert sind. Die Mutter fragt ihre Tochter nach Rat wenn die Freunde der Mutter Beziehungsprobleme haben. Die Mutter hat nie etwas mit ihr gemacht, noch nicht einmal als sie ganz klein war, sie hat sich noch nicht einmal angeschlossen als der Vater mit ihr auf den Spielplatz ging. Die Mutter hat ihre Tochter gedrängt überordentlich zu sein, jedes Fussel zu entfernen, die Schulsachen vom Tisch zu räumen, nur wenn sie 10 Minuten Pause gemacht hat - danach musste sie die Schulsachen wieder ausräumen. Die Mutter hat täglich bis in die Nacht mit ihr gestritten wegen diesem Ordnungswahn. Die Mutter hat den Vater bis aufs Letzte schlecht gemacht, ihr gesagt, dass der Vater sie und die Tochter im Stich gelassen hat.

      Die Tochter rebelliert ebenfalls hin und wieder in Chaträumen mit irgendwelchen Mädchen und setzt noch immer einen obendrauf. Sie fühlte sich letztens angegriffen weil eine Schulkameradin sie zum Pizzaessen einladen wollte, weil sie ihr die beste Pizza in ihrem Wohnort zeigen wollte und ging dann nicht hin. Sie sagte, was ist das für eine blöde Kuh, die meint doch glatt dass die Pizza bei ihr um die Ecke besser schmecke als hier, obwohl davon überhaupt nicht die Rede war.

      Auch sie verstümmelt sich selbst, wie Du so schön sagst. Sie ernährt sich nur von Schoki oder Pizza. Ich muss sie zwingen Obst zu essen und am Mittagsessen teilzunehmen. Sie ist nicht sehr reinlich mit ihrem Körper, sie schminkt sich nicht und zieht sich an wie eine graue Maus.

      Auch sie freut sich über keine Geschenke, ausser über die ihres Freundes. Egal was man ihr schnenkt, sie sortiert es nach kurzer Zeit schon aus.

      Auch sie hat 1000 Erklärungen und sieht einfach nur das Böse.

      Auch sie fühlt keine Liebe und kann keinen Menschen lieben, dass sagt sie mir immer. Sie ist sich noch nicht einmal sicher ob sie ihren Freund lieb hat. Ihre Eltern liebt sie auch nicht. Sie ist froh wenn sie sie nicht sehen muss.

      Wie lange sie ihren Freund schlägt kann ich nicht sagen. Ich werde sie mal fragen bei Gelegenheit.

      Verletzen tut sie sich nicht. Zumindest weiß ich nichts davon.

      Wahnsinn was das alles für ein gleiches Schema ist, was Ihr Beide das so führt. Ok, Du hast den Vorteil, dass Du schon wesentlich weiter bist als sie und schon vieles für Dich erkannt hast. Gott sei Dank. Das macht mir Mut.

      Vielen vielen Dank.
      Hallo Rosi,

      keine Ursache, bin ja froh, das Du es gelesen hast, mein Einstieg war ja nicht besonders freundlich, schaffe das kaum zu Beginn, wohl eine Sache, warum ich auch immer anecke. Aber in Deiner Ueberschrift sah ich mich sofort, obwohl ich viele Schuld auf mich nahm, hatten doch viele andere immer Schuld und waren blød. Im Nachhinein merke ich erst, was ich fuer unmøgliche Dinge gerissen hab, peinlich. Mein Mann nannte mich immer Stænker und ich war empørt, weil die anderen doch Schuld waren und nicht ich.

      oh ja, ich hab auch gestaunt, als ich mich in vielen Seelen entdeckte und richtig froh darueber war,
      man bekommt irgendwann den Gedanken ziemlich ballaballa zu sein und allein auf Erden, weil niemand einen verstehen kann. Stelle mir das aber auch fuer Aussenstehende ziemlich furchtbar vor und nur die wenigsten machen sich Gedanken drueber - deshalb kann ich nur wiederholen, das ich es super finde, das Du Dir Gedanken gemacht hast ;)

      Kein Wunder das das Mædchen so krass auf ihren Vater reagiert, die Mutter hat ja præchtig dafuer gesorgt. Und die Macken der Liebhaber leitet sie auf den Vater um. Das mit dem Ordnungswahn kenne ich, war immer ein Grund gruen und blau geschlagen zu werden, sogar noch mit 26 Jahren, weil ich ein Blatt Papier auf dem Tisch vergass.

      Vielleicht wird es dem Vater jetzt weniger schmerzen, das seine Tochter so zu ihm ist, mit dem Wissen, das bei ihr etwas falsch gelaufen ist und es in ihr innerlich schreit, vielleicht hat sie eines Tages das Beduerfnis von ihm umarmt zu werden, dann unbedingt diese Wærme geben. Ich nenne es immer Geborgenheit-Anfælle. Mein Mann muss mich dann fest umarmen und festhalten. So beknackt sich das anhørt, aber das ist die einzige Møglichkeit, wie ich Liebe empfangen kann, fuehlt sich wie eine kindliche Liebe an, einfach beschuetzt zu werden vor irgendwas.

      Aber wenn sie schon selbst erkennt, das sie nicht lieben kann, dann wird sie gut an sich arbeiten kønnen, mit 15 hab ich das damals ueberhaupt nicht gemerkt, weil ich dachte, das so die Liebe ist, wie meine Mutter sie mir vorgegaukelt hat. Einen Freund durfte ich nicht haben, war der Ersatzpartner fuer meine Mutter, mir wurde der Mann ganz widerlich dargestellt, besonders das Geschlecht, sie hat es aber nicht geschafft, das ich Mænner hasse, eher dominante Frauen.

      So kannst Du wirklich positiv denken, das die Tochter es schafft. Menschen, die kein Selbstwert haben
      durch diverseste Demuetigungen, sind versteckte Talente und die meisten davon haben grosses Interesse sich irgendwann selbst zu verstehen. Es wird kommen, es muss nur Klick machen.

      Mit den Suessigkeiten holt man sich die nøtige Liebe. Ich hab es sehr uebertrieben, mein Darm ist kaputt, hab 20 Kilo abgenommen. Essen kann auch selbstzerstørend sein.

      Hatte noch vergessen zu erwæhnen, mein Psychologe hat mir geraten den Selbstwert an den eigenen Hobbys zu entwickeln. Das was man gern macht, førdern. Vielleicht gibt es bei ihr etwas, was sie gerne macht und so ein wenig Spass an ihrem Leben hat. Vielleicht hat sie es ja mit Tieren? Pferde kønnen unwahrscheinlich guter Seelenbalsam sein ;)

      Mit dem Waschen hab ich auch starke Probleme und Geschenke verschenke ich weiter - ist wirklich vieles fast dasselbe

      Mit Bedauern hab ich festgestellt, das Menschen bei mir nur eine Chance haben, die Kuehl sind, unnahbar, denen renne ich dann sogar wie ein kleines Kind hinterher, wenn ich sie sympathisch finde.

      Ich danke Dir auch fuer Dein Vertrauen und das Gespræch, so konnte ich wieder sehen, was manche Muetter so anrichten kønnen.

      Der Weg wird nicht einfach sein, aber ich bin sicher, das Ihr es mit Eurer Liebe schaffen werdet dem Mædel zu helfen, was jemand anderes vermurkst hat.

      Hm, ich ueberleg gerade, wie ihr liebgemeinten Gesten erkennen kønnt von Selbsthassern? Ich selbst schenke gerne, manchmal zu viel und mittlerweile kann ich Menschen umarmen, die ich sehr gerne mag. Vielleicht gibt es auch etwas bei ihr, was fast unsichtbar ist, aber dennoch da

      und wenn der Vater sich zurueckzieht und sie nach ihm fragt, dann ist er ihr keineswegs gleichgueltig. Sicherlich wird bei Næhe wieder das Gegenteil passieren, aber das sie ihn doch vermisst, ist ein Liebesbeweis ;)

      Liebe Gruesse und Alles Liebe
      Nina
      Hallo Nina,

      es ist wirklich schön von Dir zu lesen. Deine Geschichte interessiert mich wirklich sehr, sie ist zwar traurig, aber doch voller Hoffnung, weil Du Dich erkannt hast und weißt wo es herrührt. Ein tolles Kompliment auch mal an Deinen Mann, weil er Dich so wunderbar unterstützt.

      Gott sei dank fängt sie auch damit an Fehler an sich zu entdecken. Auch wenn es erst 10 Prozent von 100 ist, reicht es, dass sie von sich aus in eine Therapie gehen wird. Ich hoffe auch, dass ich die richtigen Fachkräft finde, die ihr tatsächlich helfen können und mit den sie auch klar kommt. Ich stelle mir vor, dass dies auch nicht so einfach sein wird.

      Sie hat auch Hobbys mit denen sie sich verwirklichen kann, sie ist kreativ, malt und baut Homepages, bearbeitet Fotos und geht in einen Tanzverein. Das gibt ihr mit Sicherheit etwas Halt.

      Ob sie jetzt auch eher eine Zuneigung zu kühleren Menschen hat weiß ich nicht. Das wäre mal ein Punkt, den man beobachten sollte.

      Leider schenkt sie nicht gern wie Du, höchsten ihrem Freund. Da bastelt sie Geschenke, auch wenn sie Tage dauern.

      Sie umarmt mich gern wie sie sagt, mag es jedoch von ihrem Vater überhaupt nicht.