Also das mit der Ärztin ist echt nicht schön. Kann verstehen, dass einen das runterzieht.

Ich wurde auch schon des öfteren zum Chirurgen geschickt. Wenn du da glaubhaft versichern kannst, dass du nicht suizidgefährdet bist und nicht grade raushängen lässt, dass dir sowieso alles scheißegal ist und du nach Hause gehst und sofort den nächsten Schnitt setzt, dürfte dir nicht viel passieren, außer natürlich eventuell dummen Sprüchen und Empfehlungen, eine Therapie zu machen. Aber zumindest letzteres könnte ja mal ein Gedanke wert sein.

Ich weiß nicht, ob das stimmt, was ich jetzt schreibe, aber ich hatte oft den Eindruck, dass es auch "geholfen" hat, dass meine Freundin mit dabei war, dann können die nicht einfach behaupten, dass du dich umbringen willst, owbohl es nicht stimmt (soll es alles schon gegeben haben), nur, damit sie dich einweisen können. Außerdem sehen sie dann, dass jemand quasi "auf dich aufpasst", auch wenn das natürlich nicht so stimmt, aber es vermittelt den Eindruck.

Zu der Überweisung... bei mir standen da auch schon "falsche" Sachen drauf, weil die Arzthelferinnen keine Ahnung hatten und ich weiß sowieso nicht, ob der Arzt, der dich dann behandelt, die Überweisung überhaupt liest.

Lange Rede, kurzer Sinn: Schnapp dir jemanden, dem du vertraust und geh da morgen hin, lass es versorgen. Viel Glück!

Ojee.. Das hört sich ja wahrlich ziemlich sche!ße an, kann ebenfalls sehr gut nachfühlen wie das ist..

Gut, so blöd es jetzt dort gewesen ist, würde ich dir trotzdem raten morgen dahin zu gehen. Und ich würde es an deiner Stelle als Hilfe sehen. Nutz das aus. Nehm jemanden mit, der das weiß und den du kennst und magst. Auch wenn dich die Ärztin heute so runtergemacht hat, nicht alle sind so. Und auch wenn da 'Psychiatrie' draufsteht, muss nicht immer Psychiatrie drin sein. Stand auf meiner einen Überweisung auch und es war im Endeffekt was anderes..

Nicht zu viel Schiss. Du packst das schon..
Lieben Gruß, broken.

Hallo,

es tut mir leid, dass du an eine solche Ärztin geraten bist. Aber warum sollst du in die Chirurgie? Nähen geht nur bis zu sechs Stunden danach...
Wenn du solche Angst hast in die Psychatrie zu gehen (was ich irgendwie gut verstehen kann) dann mach dich doch selbst auf die Suche nach professioneller Hilfe.
Kennt zum Beispiel jemand in deinem Freundeskreis einen guten Therapeuten oder einen guten Hausarzt, so dass dich letzterer überweist? Man kann auch einen Termin bei einem niedergelassenen Psychiater (also außerhalb der Psychatrie) machen, der hört sich dann deine Krankheitsgeschichte an und berät dich hinsichtlich der Therapie. Eventuell bekommst du dann auch eine Telefonnummer zu einer Art Hauptzentrale, die dir telefonisch die Psychologen nennen, die für deine Art von Therapie in Frage kommen und die auch noch Patienten aufnehmen.

Kannst du nicht was langärmliges zum Sport anziehen oder dir einen Mullverband drum wickeln (wenn dich jemand fragt was du da gemacht hast kannst du sagen "weh getan"- das ist ja die wahrheit nur etwas verschleiert ausgedrückt).

Prinzipiell würde ich sagen: hör auf dein Bauchgefühl und handle danach!

Ich hab ganz vergessen zu fragen, bei was für einer Ärztin du warst. Prinzipiell solltest du dir vielleicht auch vor Augen führen, dass Ärzte keine Halbgötter, sondern auch nur Menschen sind. Eventuell war sie einfach mit Deinem SVV überfordert- auch Ärzte stehen nicht immer über den Dingen.
Wie wäre es, wenn Du morgen zu einem (anderen) Hausarzt gehst und Dich krank schreiben lässt? Dann hast Du erstmal eine Schonfrist beim Sport und kannst in Ruhe überdenken wie Du das SVV in den Griff bekommen kannst. Allerdings werden dann halt die zehn Euro Praxisgebühr fällig, aber ich denke, das wärs Dir wert, oder?

Ja, können sie um ehrlich zu sein. Wenn ein Arzt der meinung ist, dass eigen- oder Fremdgefährdung besteht können sie Dich zwangseinweisen.

Aber dazu muss erstmal ein Anlass bestehen. "Nur" SvV muss noch nicht als Eigengefährdung gesehen werden.
Und auch hier gilt, Ärzte sind nur Menschen. Wenn du dich da vernünftig verhältst, einsichtig bist und zurechnungsfähig erscheinst, dann wird dich niemand gegen deinen Willen einweisen, weil jedem klar ist, dass das im Normalfall nicht viel bringt.
Ich denke, dass du zum Arzt gehst und deine Wunden versorgen lässt heißt erst Recht, dass du dir der gefahr bewusst bist und halbwegs verantwortlich damit umgehts.

Liebe Grüße, Lilly

Du musst keine Angst haben, dass die dich einfach so wegsperren können. Es kann aber schon sein, dass sie dich etwas in die Mangel nehmen. Und die gucken sich dann schon die Verletzungen genau an. Wenn die sehr tief sind oder in Pulsadernähe sehen die vielleicht schon Handlungsbedarf, sprich: sie behalten dich da. Ich versteh auch nicht, warum du dich an die Psychatrie wenden sollst, ein Psychologe tuts doch fürs erste auch. Wenn du solche Angst hast, dann lass es doch, such dir einen vernünftigen Hausarzt und dann vielleicht mit dessen Unterstützung einen kompetenten Therapeuten.

Hallo Cure,

ich kann verstehen, dass du Angst hast, vor allem nach der Erfahrung mit dieser Ärztin. Aber irgendeinen Grund wird es haben, dass ein Chirurg sich das mal anschauen sollte.
Wenn du da nicht hingehen willst, dann - bitte - geh noch einmal zu einem anderen Hausarzt, lass es nochmal anschauen.

Wenn auf der Überweisung Psychiatrie steht, dann heißt das nicht immer, dass man damit auch in die Psychiatrie muss. Ich hatte das acuh auf meiner Überweisung stehen und wurde damit zum Facharzt für Neurologie und Psychiatrie geschickt, damit der abklären konnte, ob Medikamente sinnvoll wären.
Warst du bei einer Allgemeinmedizinerin?
Dann kann es sein, dass sie dich in die Chirurgie überweisen wollte, damit die sich das nochmal ansehen, weil sie in der Regel mit sowas mehr Ahnung haben.

Ärzte wollen einen nicht immer einweisen und wollen einem auch nichts böses, das wird den meisten nur unterstellt, wenn sie sich um eine vernünftige Behandlung ihrer Patienten bemühen.

Ich denke die Hausärztin hat dich einfach überwiesen, weil sie nicht weiter wusste. Vermutlich ist sie sogar das erste Mal mit SVV konfrontiert worden.
Nachdem sie so komisch zu dir war und ihre Kompetenzt sozusagen an fachspezifische Kollegen abgegeben hat, denke ich nicht, dass sie deine Eltern informiert hat (ist das deine Angst?).
Zu deinen Verletzungen: wie Zwerg schon geschrieben hat, vielleicht sollte sich das noch mal ein anderer Hausarzt anschauen. Ich frag jetzt einfach mal: sind die Verletzungen schon am abheilen- du schreibst ja es sind einige Tage her. Nähen kann man wie gesagt nichts mehr, aber vielleicht klammern? Es kann nicht schaden, jemand anderen noch mal drüber schauen zu lassen.
Mach dich nicht verrückt mit dem ganzen, für das Sportproblem heute gab s ja auch eine Lösung!
Ich war mal mit oberflächlichen Verletzungen in der Notfallaufnahme (weil Freundin besorgt war), der Assistenzarzt hat mich ziemlich runterlaufen lassen (was ich sogar bißchen verstehen konnte) und hat gesagt:"so,ich ruf in der Psychatrie an und weise Sie ein". Woraufhin ich meinte "Das können Sie nicht, weil ich erstens nicht suizidal bin und nur Kratzer habe." Da hat er dumm geguckt und ich bin gegangen. Ich muss aber betonte, dass ich damals schon mitte 20 war und wirklich nur einige "Kratzer" hatte.
Bedenklich finde ich allerdings, dass es sich bei dir wohl um die Handgelenke handelt und da schon die Alarmglocken schrillen. Zusammenfassend:
- Lass die Verletzungen noch mal von einem anderen Hausarzt begutachten
- Such dir professionelle Hilfe bei einem Therapeuten
- Und: versuche aus den Unannehmlichkeiten, die dir das SVV jetzt bereitet zu lernen: es "lohnt" sich nicht sich selbst zu verletzen. Vielleicht hilft das ja einem nächsten Mal vorzubeugen.